Der Anspruch bleibt gleich

Denn Paderborn ist ein Absteiger aus der Zweiten Liga und gleichzeitig ein Verein, der nach der Auftaktniederlage gegen den MSV Duisburg einiges gut zu machen hat.

Gegner seit neun Monaten ohne Heimsieg

„Es ist eine enorme Aufgabe für uns“, sagt Schwarz, der mit einem druckvoll agierenden Gegner rechnet. „Paderborn ist robust, stark und steht hinten eng“, sagt der 05-Trainer, der wie in der Vorwoche einige Ausfälle zu beklagen hat. So fehlen nach wie vor Patrick Manthe (Reha nach Meniskusresektion), Dennis Franzin (erfolgreich operiert), Mike Andreas (Außenbandriss) und Noah Korczowski (Reha nach Schambeinentzündung). Stürmer Aaron Seydel ist mit den Profis im Trainingslager in Italien und wird wohl nicht rechtzeitig zurück sein.

Mit dem „sehr guten Personal“, das noch übrig ist, will Schwarz mutig verteidigen und Tempo reinbringen. Eine mögliche Außenseiterrolle beim Absteiger will der Mainzer Trainer nicht annehmen. „Ich will uns nicht kleiner machen“, sagt er selbstbewusst. „Wir wollen gewinnen.“

Dass das durchaus möglich ist, zeigt ein Blick auf die Heimbilanz der Paderborner. Die von René Müller trainierte Mannschaft ist seit neun Monaten ohne Sieg in der heimischen Benteler-Arena. Eine Statistik, die auch Sandro Schwarz registriert hat. Durchaus möglich, dass die Gastgeber bereits am zweiten Spieltag unter Druck stehen, während die Mainzer U 23 relativ befreit und mit der Aufholjagd des vergangenen Wochenendes im Rücken selbstbewusst nach Paderborn fahren kann.

Wie Schwarz bereits angekündigt hatte, wird dann nicht Lukas Watkowiak, sondern Marco Aulbach im Tor stehen. „Das haben wir vor dem ersten Spieltag klar kommuniziert“, sagt Schwarz, der allerdings nicht jede Woche rotieren will. Doch weil Patrick Manthe verletzt ist, Jannik Huth bei Olympia und Florian Müller bei den Profis im Trainingslager, sind für die ersten beiden Spiele eben nur noch Watkowiak und Aulbach übrig. Wirklich planen kann Schwarz auf der Torhüterposition jedoch nicht. „Wir sind abhängig von dem, was oben ist“, verweist Schwarz auf die Bundesliga-Mannschaft.

Unabhängig davon, tritt der 05-Trainer an diesem Freitag die Fahrt nach Nordrhein-Westfalen mit einem klaren Ziel an: „Der Gegner soll merken, dass es doch nicht so einfach ist, gegen die Mainzer U 23 zu spielen.“ Derselbe Anspruch wie in der vergangenen Woche eben.