Den letzten Schritt machen

Nach dem Scheitern der Sportfreunde Oberau in der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga Frankfurt Ost muss dieses Spiel nunmehr ausgetragen werden, da eben nur noch ein Platz im Büdinger Oberhaus frei ist. Die Rollen vor diesem Duell der beiden Nachbarvereine sind im Vorfeld klar verteilt: Alles andere als der sofortige Wiederaufstieg des SV Phönix Düdelsheim wäre eine Sensation. Nach der deutlichen 0:6-Heimschlappe im Hinspiel benötigen die Gäste aus dem Limeshainer Ortsteil schon ein Wunder, wollen sie dem sofortigen Wiederabstieg noch entgehen.

Der VfR hielt vor einer Woche im Hinspiel in der ersten Halbzeit gut mit, brach dann aber nach zwei Gegentreffern im zweiten Spielabschnitt - wie schon so oft - auseinander. Im VfR-Lager ist man sich der nahezu aussichtslosen Ausgangslage vor diesem Rückspiel bewusst. Insoweit stellt VfR-Vorsitzender Hubert Hacker klar: "Es wäre nach dem Resultat des Hinspiels vermessen, vom Nichtabstieg zu reden". Die meisten in der Winterpause zum VfR gekommenen Spieler werden den Verein am Rundenende wieder verlassen. "Wir werden uns aufgrund des Aderlasses neu ausrichten müssen", teilt der VfR-Vorsitzende mit. Für den ausscheidenden Spielertrainer Steffen Franz wird Rene Lotze (Hainchen) in der neuen Saison das Traineramt übernehmen. Lotze war zuletzt im Jugendbereich des FC Erlensee tätig und ist Inhaber der B-Lizenz.

Die Aufstiegsshirts dürften beim SV Phönix Düdelsheim gedruckt sein. Der sofortige Wiederaufstieg ins Büdinger Oberhaus scheint nur noch Formsache zu sein. Phönix-Coach Eckhard Fibiger versucht erst gar nicht, im Vorfeld noch einmal künstliche Spannung aufzubauen, "denn die ist nach dem Hinspielresultat natürlich raus". Dass das Ergebnis im Hinspiel so deutlich ausfiel, lag seiner Ansicht nach insbesondere daran, "dass wir dem Gegner vor allem konditionell doch um einiges überlegen waren". Der Phönix-Coach spricht von einer bewegenden Saison, die am Freitag dann zuende gehen wird und ist natürlich erfreut darüber, "dass wir nach dem Abstieg im vergangenen Jahr, dann doch sehr schnell wieder alles repariert haben". Die Phönix-Elf lebte in der abgelaufenen A-Liga-Saison vom Kollektiv. Dies zeigt schon die Tatsache, dass der Trainer in der zu Ende gehenden Spielzeit nicht weniger als 27 Spieler eingesetzt hat.