2024-06-14T14:12:32.331Z

Analyse
Marko Mladenovic (weißes Trikot) brachte den TSV Friedberg gegen Türkgücü Königsbrunn in Führung. Trotz einer überragenden ersten Halbzeit und vieler Chancen musste sich Friedberg mit einem 2:2 begnügen.
Marko Mladenovic (weißes Trikot) brachte den TSV Friedberg gegen Türkgücü Königsbrunn in Führung. Trotz einer überragenden ersten Halbzeit und vieler Chancen musste sich Friedberg mit einem 2:2 begnügen. – Foto: Otmar Selder

Den Gegner wiederbelebt

TSV Friedberg gibt nach 2:0-Führung noch den Sieg aus der Hand

Vor dem Spiel gegen Türkgücü Königsbrunn, einen der Titelanwärter in der Bezirksliga Süd, hätte Ali Dabestani, Trainer des TSV Friedberg, einen Punktgewinn wohl sofort unterschrieben. Nach den 90 Minuten allerdings nicht mehr, denn da war der Friedberger Coach ein bisschen sehr „angefressen“ und trauerte zwei Punkten hinterher.

„Dieses Spiel darfst du nie aus der Hand geben. Wie kann man denn einen toten Gegner noch einmal so lebendig machen“, fragte sich Dabestani nach dem 2:2. Zur Pause nämlich hätte die Partie schon entschieden sein müssen, so deutlich hatte der Aufsteiger das Heft in der Hand. „Wenn es nach 45 Minuten 4:0 für uns steht, kann niemand was sagen“, so der Friedberger Coach. In der Tat hätten die Hausherren die Königsbrunner komplett zerlegen können, doch es fehlte an der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. „Uns fehlt einer mit Killerinstinkt, der aus drei Chancen zwei Dinger macht“, meinte der TSV-Trainer. Der ärgerte sich auch, weil nach der Pause das eintrat, wovor er gewarnt hatte, und weil man zu schnell das 1:2 kassierte. „Doch das war ein Witz. Wie kann ich in dieser Situation, wenn aus zwei Metern der angelegte Arm angeschossen wird, Elfmeter geben?“, echauffierte sich Dabestani. Zumal kurz vor Schluss bei einem deutlich klareren Handspiel eines Königsbrunners der fällige Pfiff ausblieb. Dennoch überwog der positive Eindruck. „Meine Mannschaft hat phasenweise wirklich überragend gespielt, das muss man schon auch betonen“, so der Trainer.

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Aufrufe: 013.8.2019, 21:29 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor