2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Am Ende konnten sich die Victorianer in ihren blau-gelben Trikots gegen Cordi durchsetzen.
Am Ende konnten sich die Victorianer in ihren blau-gelben Trikots gegen Cordi durchsetzen. – Foto: Christian Küch

Dem SC Victoria reichen zwei Geniestreiche zum Sieg

Ex-Concorde Jannes Arndt sorgte für den Schlusspunkt

Am letzten Spieltag der Saison 2021/22 empfing der SC Victoria Hamburg am Freitagabend die Kicker von Concordia zum Oberligaduell an der Hoheluft. Vor 768 Zuschauern und bestem Wetter wollten sich beide Teams noch mal ordentlich mit einem Sieg aus der Oberliga-Saison verabschieden, auch wenn es in dieser Begegnung für die Mannschaften quasi um nichts mehr ging.

Der Beginn des Spiels wurde etwas verzögert. Grund dafür war die Verabschiedung von Schiedsrichter Björn Friedsch (SV Börnsen), der nun, nach über zehn Jahren, aufhörte, als Unparteiischer höherklassige Spiele in der Regional- und Oberliga zu leiten. Nach ein paar warmen Worten des Stadionsprechers und der Übergabe eines Blumenstraußes konnte die Partie dann angepfiffen werden. Zunächst erwischten die Hausherren den etwas besseren Start über die linke Seite, über die sich der Victorianer Jannes Arndt immer wieder durchsetzte und anschließend für Gefahr im Strafraum der Concorden sorgte. Die erste wirkliche Großchance gehörte aber den Gästen. In der 14. Minute bekam Veli Sulejmani einen punktgenauen Steilpass in die Gasse gespielt. Der Wandsbeker lief über 25 Meter allein auf das Tor von Vicky zu. Eine lange Zeit für den Angreifer, um sich die Ecke auszusuchen. Wohl aber etwas zu lange, denn am Ende vergab Sulejmani seine Chance kläglich und scheiterte schließlich an Torwart Hendrik Rabe.

Schiedsrichter Björn Friedsch wurde vor der Partie verabschiedet.
Schiedsrichter Björn Friedsch wurde vor der Partie verabschiedet. – Foto: Christian Küch


Scharkowski profitiert von Lattenkracher
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste sowas wie eine Druckphase. Diese überstand das Team des SCV jedoch mit einer guten Abwehrarbeit. In der 26. Minute gab es dann den ersten sogenannten „Hundertprozenter“ für die Hausherren, als Nick Scharkowski allein auf das gegnerische Tor zulief. Doch Cordis Torwart Johannes Höcker machte sich groß, den Kasten für den Angreifer klein und wehrte schließlich den Schuss von Victorias Topstürmer mit einer hervorragenden Fußabwehr ab. Doch in der 32. Minute hatte „Höcki“ keine Chance mehr. Wie aus dem Nichts zog André Monteiro Branco von halbrechter Position einfach mal aus etwa 28 Metern ab. Der Ball flog im hohen Bogen über den Strafraum und Concordias Schlussmann hinweg und klatschte an die Querlatte. Victorias Nick Scharkowski, der in den Strafraum gestartet war und nachsetzte, zog seinen Nutzen aus dem Abpraller und köpfte völlig unbedrängt zum 1:0 ins Netz. Ein Tor, mit dem zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt gerechnet werden konnte, da sich die Teams ebenbürtig begegneten und dadurch ein Stück weit neutralisierten. Bis zur Pause blieb es dann auch bei diesem einen Geniestreich.

Spielszene aus der Partie SCV vs. Cordi.
Spielszene aus der Partie SCV vs. Cordi. – Foto: Christian Küch


Beide Teams treffen in der zweiten Halbzeit
Nach dem Wiederanpfiff begegneten sich beide Mannschaften weiterhin auf Augenhöhe. Dadurch sahen die Zuschauer eine Partie mit wenig Höhepunkten in den Strafräumen und viel „Mittelfeldgeplänkel“. Die Gastgeber standen über weite Strecken sehr kompakt, wodurch sie die Angriffe der Concorden gut abfangen konnten. Also musste ein Standard für den Ausgleich her. Dallas Aminzadeh köpfte das runde Leder in der 71. Minute nach einem Eckball wuchtig zum 1:1 in die Maschen. Im Anschluss daran wirkten die Victorianer so, als würden sie etwas die Grundordnung verlieren, wodurch sie Concordia besser ins Spiel kommen ließen. Doch ein wunderschön ausgespielter Konter besorgte die erneute Führung des SCV. Magnus Hartwig war es, der final einen Traumpass in den Lauf von Jannes Arndt spielte. Der Ex-Concorde suchte sich die Ecke aus und schob für Vicky zum 2:1 ein (82.). Beinahe hätte der eingewechselte Mats Lahrtz das Ergebnis noch um einen weiteren Treffer hochgeschraubt, jedoch vergab der Stürmer freistehend aus bester Position (86.). Am Ende geht der Sieg für den SC Victoria Hamburg in Ordnung, da die Kicker von der Hoheluft, bis auf wenige Phasen, immer voll konzentriert agierten und den Gegner meistens nicht zur Entfaltung kommen ließen. Zudem setzten sie mit zwei Geniestreichen zwei schöne Treffer.

Aufrufe: 013.5.2022, 22:04 Uhr
Mathias ReßAutor