2024-05-31T10:52:53.652Z

Spielbericht
Simon Laß war schwer zu halten. Hier versuchte es Martin von der Lieth. Dem Deinster Stürmer gelangen zwei Tore.
Simon Laß war schwer zu halten. Hier versuchte es Martin von der Lieth. Dem Deinster Stürmer gelangen zwei Tore.
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Deinste kämpft sich ins Spiel

1. Kreisklasse: Großenwörden hört nach 30 Minuten auf zu spielen - Lennart Schröder scheitert mit Elfer

Mit dem dritten Sieg in Folge hat sich der Aufsteiger Deinster SV II in das Mittelfeld katapultiert. Der vor dem Spieltag auf Platz zwei liegende TSV Großenwörden zeigte bei der 1:2-Niederlage eine weitgehend enttäuschende Leistung.

Deinster SV II - TSV Großenwörden 2:1 (0:0).

Bei den Gästen machte sich das Fehlen von Daniel Heinsohn und Michel Jarck sowie zunächst auch Julian Heinsohn deutlich bemerkbar. Dennoch versuchte die Elf von Christian Treudler in der Anfangsphase das Spiel zu kontrollieren, sofern man da auf dem schlechten Deinster B-Platz überhaupt von sprechen kann. Die Bälle flogen oftmals hoch und weit auf die Abwehrreihen zu. Dennoch erarbeiteten sich beide Mannschaften nach sehr zähem Beginn einige gute Gelegenheiten. Der schönste Angriff der Gäste wurde zu Unrecht vom Schiri abgepfiffen, er sah Felix Schütt im Abseits. Ole Andreas vergab das 0:1, nachdem er schön von Lukas Schütt freigespielt wurde (25.). Nach einer halben Stunde trat der spätere Held der Partie, Simon Laß, erstmalig in Erscheinung. Als er frei vor TSV-Torwart Hannes Mahler auftauchte, scheiterte er am besten Großenwördener (37.). Im Gegenzug fand Felix Schütt mit einem Kopfball in Marcel Bernhardt seinen Meister. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt besser, Deinste jetzt stärker, weil die Gäste nicht mehr viel auf den Platz brachten. Nach einem Handspiel eines Großenwördeners, der am Boden liegend zum Ball griff, entschied Schiedsrichter Recep Bataray auf Elfmeter. Lennart Schröder scheiterte mit seinem schwach geschossen Ball an Hannes Mahler (41.).

Großenwördens Keeper Hannes Mahler hält den schwachen Elfer von Lennart Schröder.

Halbzeit zwei war von Seiten der Gäste, die sich immerhin Platz zwei vom FC Mulsum/Kutenholz II zurückerobern konnten, schlichtweg eine Enttäuschung. "Ich bin völlig enttäuscht. Wir nahmen uns in der Kabine vor, jetzt alles besser zu machen, doch da war leider nichts von zu sehen", sagte TSV-Trainer Christian Treudler nach dem Abpfiff dazu. Deinste kämpfte um jeden Ball und ging eine Minute nachdem Tobias König gerade noch am 0:1 gehindert wurde, durch Simon Laß in Führung. Wenig später hätte Nicolas Franji bereits für die Entscheidung sorgen können, doch er scheiterte an Hannes Mahler. Spielerisch ging wenig bis garnichts, also versuchte es Lukas Schütt mit Gewalt. Vom Strafraumeck zog der 21-Jährige einfach mal ab und traf flach unten rechts zum 1:1. Wer jetzt auf Seiten der Gäste dachte, hier sei doch noch etwas zu holen, sah sich schon im Gegenzug auf dem Boden der Tatsachen, denn Simon Laß ließ sträflich frei Hannes Mahler keine Chance. Coach Treudler versuchte jetzt alles, brachte doch noch Julian Heinsohn, doch der konnte auch nichts mehr retten. Deinste warf sich in jeden Schuss, hätte sogar durch Simon Laß erhöhen können, der allerdings nur den Pfosten traf.

Co-Trainer Uwe Aldag war 90 Minuten mit vollem Einsatz an der Linie dabei.

Deinstes Co-Trainer Uwe Aldag, der den grippererkrankten Norman Wilkens vertrat jubelte nach dem Abpfiff, als sei der Klassenerhalt schon gesichert: "Ich habe den Jungs gesagt, dass ich gegen Großenwörden noch nie verloren habe. Das war eine sehr gute kämpferische Vorstellung von uns." Nach dem Abpfiff tauchte dann plötzlich Norman Wilkens noch auf dem Sportgelände auf und wollte seinen Jungs wenigstens noch kurz gratulieren. "Ich saß zu Hause und sah ständig in den FuPa-Liveticker. Ich war so nervös, dass ich jetzt noch mal eben vorbeikommen wollte", so der angeschlagene Trainer.

Schiedsrichter: Recep Bataray - Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Simon Laß (53.), 1:1 Lukas Schütt (66.), 2:1 Simon Laß (67.)
Besondere Vorkommnisse: Lennart Schröder (Deinster SV II) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Hannes Mahler (41.)

Der sehr agile Alberto-Fahd Adami (rechts) spielt Großenwördens Tobias König aus.

Aufrufe: 027.11.2018, 13:00 Uhr
Michael BrunschAutor