2024-05-29T12:18:09.228Z

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Voller Fokus auf das Ende der Negativserie! Der SSV Kasendorf will in Pegnitz siegen. F: Zink
Voller Fokus auf das Ende der Negativserie! Der SSV Kasendorf will in Pegnitz siegen. F: Zink

"Definitiv bisher nicht optimal präsentiert"

Der SSV Kasendorf hofft in Pegnitz auf Punkte und sucht keine Ausreden für die bisherige schwache Saison +++ Schon seit neun Spielen ohne Sieg

Der SSV Kasendorf (18.) steht kurz vor der Winterpause vor einer wahrlich schwierigen Situation. Mit erst acht Punkten ließ die Wächter-Elf bislang nämlich nicht nur viele Wünsche offen, sondern konnte auch seine Konkurrenzfähigkeit in der Landesliga Nordost noch nicht nachhaltig nachweisen. Lediglich bei einigen, wenigen Ausnahmen, wie beim Derbysieg in Neudrossenfeld (2:0), flackerte das Leistungsvermögen des SSV kurz auf. Die nun seit neun Spielen andauernde Sieglosserie wiegt hingegen mittlerweile schon wie eine ganz schwere Last auf den Schultern der SSV-Spieler und so dürfte die Winterpause regelrecht herbeigesehnt werden.

Die inzwischen seit neun Spieltagen anhaltende Negativserie des SSV Kasendorf begann mit einem durchaus ansehnlichen Auftritt im Derby bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth 2 (0:1) und auch das 2:4 beim ASV Veitsrbonn-Siegelsdorf hätte wohl mit etwas mehr Fortune zu Gunsten der Kasendorfer ausgehen können. Doch genau dieses Glück hält sich ja meistens von den Mannschaften aus dem Tabellenkeller fern und so kam die witterungsbedingte Spielabsage am vergangenen Wochenende wohl nicht gerade zur falschen Zeit. Gegen den aktuellen Tabellendritten FSV Erlangen-Bruck hätte der SSV nämlich wohl gleich eine ordentliche Portion Glück benötigt. "Unser schlechter Start und der Trainerwechsel waren natürlich kontraproduktiv für unseren bisherigen Saisonverlauf", weiß SSV-Trainer Christoph Wächter, der die eigenen Fehler aber auch nicht klein reden will: "Das Team ist definitiv gewillt, aber wir machen so viele leichte Fehler und dann kann man eben auch nicht gewinnen."

Damit wäre man dann auch zwangsläufig bei der äußerst löchrigen Abwehr des SSV angekommen. Schon 62 Gegentore musste man in nur 19 Spielen schlucken. Das entspricht einem Gegentoreschnitt von fast 3,3 Treffern pro Spiel. Eindeutig zu viel, ist sich auch Christoph Wächter natürlich bewusst: "Klar, wir bekommen viel zu viele einfache Gegentore, aber auch offensiv strotzen wir nicht gerade vor Durchschlagskraft. Wir haben uns bisher definitiv nicht optimal präsentiert." Dennoch will der neue Kasendorfer Übungsleiter noch nichts von der Winterpause wissen: "Unser Ziel ist ein Sieg vor der Winterpause."

Genau dieser Dreier wäre dann am kommenden Wochenende auch gleich doppelt Gold wert. In Pegnitz trifft man am Samstag um 14 Uhr nämlich mit dem ASV (14.) auf einen Gegner, der durchaus zu den direkten Konkurrenten im Kampf um die Relegationsplätze gezählt werden kann und auch die Mannschaft von Trainer Heiko Gröger hatte zuletzt so ihre Probleme. Aus den letzten sechs Spielen holte der ASV nur vier Punkte, konnte mit dem 0:0-Unentschieden beim ASV Vach (4.) jedoch ausgerechnet am letzten Wochenende einen echten Achtungserfolg verbuchen. Richtig aufpassen, muss der SSV definitiv auf einen ganz bestimmten Spieler im ASV-Dress. Stürmer Daniel Heißenstein war in der laufenden Saison an 15 der bisher 28 Pegnitzer Tore (elf Tore und vier Torvorlagen) direkt beteiligt und erzielte auch im Hinspiel das spielentscheidende 2:0 für den kommenden Kasendorfer Gastgeber. "Wenn das Spiel stattfindet, dann auf einem sehr tiefen Platz und dann wird es ein echtes Kampfspiel", hofft Christoph Wächter, dass die äußeren Bedingungen seinem Team liegen und meint weiter: "Wir müssen dann den Kampf annehmen und das zuletzt fehlende Glück erzwingen."


Aufrufe: 015.11.2016, 14:47 Uhr
Steffen BerghammerAutor