Defensivprobleme letztlich Schuld an Heimniederlage

Beide Mannschaften legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und den Gästen gelang sofort nach einem Abstimmungsfehler der Hintermannschaft in der 3. Minute das 0:1.In Minute 6 entschied der Schiri auf Strafstoß, nachdem Scheler zu Fall gebracht wurde. Diesen verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:1. Nur drei Minuten später erzielte Federer das 2:1 für die SpVgg. Die Gäste schlugen aber zurück und erzielten in der 17. Minute den 2:2 Ausgleich nach wiederum desolaten Abwehrverhalten Einzelner.

Wer nun glaubte, es gäbe im Spiel der Gastgeber nun einen Bruch, der sah sich getäuscht. Mit starken Offensivaktionen konnten man die Planegger immer wieder unter Druck setzen. Es fehlte das Quäntchen Glück in dieser Phase, um die Führung durch Federer auszubauen, der immer wieder mit seinen Offensivkollegen für gute Möglichkeiten sorgte. Es entwickelte sich ein Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die Defensivabteilung der Gastgeber zeigte an diesem Tag immer wieder Schwächen und hatte somit oftmals das Nachsehen bei den vielen Offensivaktionen der Gäste, geriet damit selbstverschuldet stark unter Druck. Der stark spielende Keeper Pautsch musste oftmals all sein Können an den Tag legen, so auch nach Elfmeterentscheidung gegen seine Truppe. Diesen wehrte er ab und hielt sein Mannschaft weiter im Spiel. In der 30. Minute markierte der immer agile Scheler nach wiederum starker Vorarbeit in der Offensive das 3:2. Doch die Gäste antworteten erneut. In der 40. Minute glich Planegg nach einer wiederum scheinbar geklärten brenzligen Situation zum 3:3- Halbzeitstand aus.

Mit einem Doppelwechsel sollte mehr Stabilität in die Hintermannschaft gelangen, was aber auch in Halbzeit 2 nicht der Fall war. So erzielten die Gäste in der 54.und 84. Spielminute das 3:4 und 3:5.

Eine unnötige Niederlage der jungen Weidener Truppe, die durchaus den ersten Heimsieg hätte einfahren können – ja sogar müssen. Doch dann darf man keine Geschenke verteilen, bezahlt somit wiederum Lehrgeld in der starken, ausgeglichenen Landesliga Süd. Jeder einzelne Spieler muss am Spieltag zu 100 Prozent seine Leistung abrufen. Die Liga verzeiht keinerlei Ausfälle im Leistungsniveau.