2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Torgarant des SV Gottenheim: Angreifer David Stählin (rechts)   Foto: Patrick Seeger
Torgarant des SV Gottenheim: Angreifer David Stählin (rechts) Foto: Patrick Seeger

David Stählin: "Nächstes Jahr einen Platz vor Glottertal"

Der Angreifer des SV Gottenheim über sein Team, dem über die Aufstiegsspiele der Sprung in die Bezirksliga gelang

In einer Serie porträtieren wir die Aufsteiger im Amateurfußball. Zum Abschluss geht’s um den zukünftigen Bezirksligisten SV Gottenheim. Als Vizemeister der Kreisliga A, Staffel I, setzten sich die Schützlinge von Angelo Caporale in den Aufstiegsspielen mit zwei Siegen (1:0, 2:1) gegen die SpVgg. Buggingen/Seefelden durch. Angreifer David Stählin lässt die Runde Revue passieren.

Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Einfach niemals aufgeben.


Mannschaftliche Geschlossenheit setzen wir voraus – was war darüber hinaus ein wichtiger Erfolgsfaktor?
Bodenständigkeit. Und wir haben es immer wieder geschafft, nach Rückschlägen aufzustehen.

Welchen Moment dieser Saison behalten Sie besonders Erinnerung?
Das Einlaufen im zweiten Relegationsspiel in Buggingen, als unsere Jungs aus der zweiten Mannschaft und unsere Fans ordentlich Alarm gemacht haben – ein Gänsehautmoment.


Welcher Saisonerfolg war der vielleicht wichtigste?
Da gibt es nicht den einen Sieg. Wir waren gegen die Mannschaften, die einen Lauf hatten und auch gegen die direkten Konkurrenten immer auf dem Punkt da und konnten unsere Leistung abrufen.


Wer war der Spieler des Jahres – nicht nur sportlich?

Da muss man drei Spieler hervorheben: Zunächst Jan Voßler, der uns mehrmals den Hintern gerettet hat und die Punkte festgehalten hat. Dann Sven Ambs, der einen gewaltigen Sprung gemacht und immer alles gegeben hat. Und zuletzt Lukas Vonderstraß, der eine überragende Saison gespielt hat und uns nicht nur sportlich, sondern auch menschlich enorm viel gegeben hat.


Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen (und warum)?
Das waren wohl zwei. Einmal ich, weil ich des öfteren die Bälle auf den Tennisplatz geschossen hab und zum anderen Max Früh, der vorbildlich als Kapitän vorangegangen ist und die ein oder andere Kiste hat springen lassen.


Wer hat sich auf der Aufstiegsfeier als größtes Feierbiest entpuppt?
Da muss man gleich ein Quartett um Matze Vogel, Flo Romeike, Yannick Berger und Mike Schmidt erwähnen, die, soviel ich mitbekommen habe, überhaupt nicht mehr aufgehört haben zu feiern und am Sonntagmorgen in irgendeinem Weinkeller alles noch haben ausklingen lassen.

Wo steht der Verein in einem Jahr?
Immer noch in der Bezirksliga. Am liebsten im gesicherten Mittelfeld, diesmal vielleicht sogar einen Platz vor RW Glottertal (Kreisliga-A-Meister, Anm. d. Red).


Wo muss sich der Verein besser aufstellen?
In der Jugendarbeit, wo uns derzeit die eine oder andere Jugendmannschaft fehlt. Ein Verein lebt von seiner Jugend, was man auch bei uns in den letzten Jahren sehr gut gesehen hat. Aber der Verein ist da dran und ich bin mir sicher, dass wir da in naher Zukunft auch wieder bestens aufgestellt sein werden.

Angelo Caporale ist ein super Aufstiegstrainer, aber ...

... er hat in dieser Saison eindeutig zu viele Spiele machen müssen.


David Stählin (25) gehört seit Jahren zu den Eckpfeilern beim SV Gottenheim. Der Angreifer hat in den vergangenen fünf Jahren immer zweistellig getroffen, in dieser Saison kam er auf 18 Treffer. Stählin begann in der Jugend der SG Bötzingen/Gottenheim und wechselte dann zum SV Gottenheim. Der Verwaltungsmitarbeiter im Rückgrat Sport- und Gesundheitscenter Freiburg bezeichnet den SVG als seinen Herzensverein, bei dem er gemeinsam mit Freunden spielen kann.

Aufrufe: 05.7.2018, 18:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor