2024-05-17T14:19:24.476Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Volkhard Patten

Das wären die Aufsteiger aus dem Kreis Gütersloh

Der Kreis folgt den Vorschlägen des FLVW und hat zudem noch eine besondere Idee für den Kreispokalwettbewerb.

Formell abstimmen muss Reinhard Mainka über die Empfehlung des westfälischen Fußball-Verbandes, die Saison ohne Absteiger und mit der gestern publizierten Aufstiegsregelung abzubrechen, erst am Montag. Dann steht das Modell des Verbandsfußball-Ausschusses (VFA) in der so genannten „Ständigen Konferenz“ des FLVW zur Beratung auf der Tagesordnung der Videokonferenz. Dem Gremium gehören das Präsidium und die Vorsitzenden der 29 Kreisverbände an. Dass Mainka als Chef des Kreisverbandes Gütersloh der VFA-Empfehlung zustimmen wird, ist allerdings sicher. Er hält sie nämlich für die unter den gegebenen Umständen „bestmögliche und fairste Lösung.“ Eine auf das gesamte Verbandsgebiet gesehen „letztendliche Gerechtigkeit“ könne es wahrscheinlich nicht geben, so der 56-jährige Clarholzer.

Im Kreisverband Gütersloh kommt es durch den Saisonabbruch nicht zu strittigen Entscheidungen und zusätzlichen Aufsteigern. In der Kreisliga A führen die Aramäer Gütersloh die aktuelle Tabelle bei gleicher Anzahl der Spiele (20) mit zehn Punkten vor GW Langenberg an. Niemand kann als anzweifeln, dass das Team von Trainer Robert Oral verdientermaßen in die Bezirksliga hochgeht.

In den Kreisligen B geht es knapper zu, aber auch hier muss nicht der Quotient aus Zahl der erreichten Punkte und Anzahl der absolvierten Spiele gebildet werden, um den Meister zu ermitteln. Nach 20 Spielen in der Staffel 1 rückt der FC Kaunitz II (51 Punkte) vor dem Herzebrocker SV (50) als Tabellenerster ins Oberhaus hoch. Allerdings geht der Herzebrocker SV mit hoch, weil er Herbstmeister war. In der Staffel 2, wo 18 Spieltage absolviert wurden, liegt der FC Isselhorst (47 Punkte) klar vor Germania Westerwiehe (43). Weil sich der Gütersloher TV freiwillig aus der Bezirksliga zurückzieht, wächst die Größe der Kreisliga A in der nächsten Saison von 16 auf 18 Mannschaften an.

In den beiden Kreisligen C belegen RW St.Vit II und die Aramäer Harsewinkel die ersten beiden Tabellenplätze. Sürenheide II steigt als Hinrundenerster der Staffel C2 ebenfalls mit auf. Weil es hier häufig zu Aufstiegsverzichten kommt, hatte der Kreisverband die in Frage kommenden Vereine schon vorsorglich nach ihrem Interesse gefragt. „Da müssen wir noch abwarten, wie die Resonanz ist“, erklärte Reinhard Mainka gestern.


Kreispokal-Halbfinals erst in der kommenden Saison?

Offen ist ohnehin, wann die neue Punktspielsaison starten kann. Davon hängt auch ab, ob und wann die noch ausstehenden Kreispokalspiele der aktuellen Saison ausgetragen werden. Die eigentlich für den 23. April vorgesehen Halbfinals (Aramäer Gütersloh – FC Gütersloh und VfB Schloß Holte – SV Spexard) sowie das ursprünglich für den 20. Mai angesetzte Finale dürften auf absehbare Zeit nicht stattfinden. Selbst wenn die am Mittwoch von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in Aussicht gestellte Genehmigung von Wettkampfsport mit Körperkontakt ab 30. Mai tatsächlich realisiert wird, plädiert Mainka nicht für eine rasche Austragung der Pokalspiele. „Das ist noch nicht mit den Vereinen und im Kreisvorstand abgesprochen, aber ich könnte mir vorstellen, diese Partien erst in der neuen Saison auszutragen.“

Voraussetzung wäre nämlich mit vernünftiger Vorlaufzeit die Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings über einen gewissen Zeitraum. Das ist trotz der aktuell verfügten Lockerungen für den Sportbetrieb derzeit noch nicht erlaubt – und sinnvoll ist es angesichts der beendeten Punktspielsaison ohnehin nicht.

Aufrufe: 08.5.2020, 08:30 Uhr
Wolfgang TemmeAutor