2024-05-28T14:20:16.138Z

FuPa Portrait
Meisterlich: Auch Geschäfsführer Werner Ehle und Abteilungsleiter Peter Spira freuen sich über den großen Erfolg der Rüdesheimer A-Junioren um Coach Mario Stüder.	Foto: VfL
Meisterlich: Auch Geschäfsführer Werner Ehle und Abteilungsleiter Peter Spira freuen sich über den großen Erfolg der Rüdesheimer A-Junioren um Coach Mario Stüder. Foto: VfL

Das perfekte Abschiedsgeschenk

Kreismeisterkrone als krönender Abschluss für Trainer Mario Stüder und die A-Junioren des VfL Rüdesheim

Rüdesheim. Die A-Junioren-Fußballer des VfL Rüdesheim haben sich die Kreismeisterkrone und den Aufstieg in die Landesliga erkämpft. Die Krönung hätte sich das Team von Trainer Mario Stüder allerdings etwas anders gewünscht: Der finale Punktgewinn fand nämlich nicht wie erhofft beim letzten Heimspiel auf dem Rasen am Rosengarten statt, sondern nur in der Tabelle. Der Rangvierte Kirner-Land hatte wegen Personalproblemen abgesagt und auch alle Alternativvorschläge abgelehnt. „Das ist schade, weil alles vorbereitet war“, war Stüder schon ein wenig enttäuscht von dieser mangelnden sportlichen Fairness: Notfalls hätte man doch auch zehn gegen zehn spielen können, da hätte man sich doch einigen können. So war aber nicht nur den herauswachsenden Jungs das letzte Juniorenspiel versagt worden, sondern auch dem Trainer der krönende Abschluss seiner vielen schönen Jahre bei den Junioren des VfL. Er gibt jetzt den Posten als Jugendtrainer auf und widmet sich mehr der Familie. „Für mich gibt es nichts Schöneres, als mit den Jungs, mit denen alles angefangen hat, auch dieses Kapitel zu beenden“, blickt er ein bisschen wehmütig zurück. Er hatte die Mannschaft von den Bambini bis zu den D-Junioren trainiert und dann nach einem Jahr Pause wieder übernommen, wobei er nach und nach etliche Jungs aus alten Zeiten reaktivierte und zurückholte, die zwischenzeitlich bei andere Vereinen und Spielgemeinschaften ihr Glück versucht oder teils sogar ganz aufgehört hatten. Zu Beginn dieser Runde musste er fast aus dem Nichts eine A-Jugend gründen, weil er nur mit seinen B-Junioren kein Team zuammenbekam. Und wieder trommelte er in seinem guten Netzwerk ehemalige Schützlinge zusammen und machte aus dem zusammengewürfelten Haufen ein echtes Erfolgsteam, von dem er jetzt guten Gewissens die ersten an die Aktiven übergeben kann. Sechs 18-Jährige haben dort bereits ausgeholfen. „Ich bin stolz, dass ich bei einem so wichtigen Schritt dabei sein kann, zeigt es doch auch, dass ich in der gesamten Zeit vieles richtig gemacht habe“, sagte der Trainer, der in dieser Zeit nicht nur ein „Sechs-Nationen-Team“ aufgebaut hatte, sondern auch Jugendturniere gewann, Futsal-Kreismeister und Vierter bei der Südwestmeisterschaft wurde sowie in den beiden Jahren vor dem Meistertitel zweimal Vizemeister und einmal Pokalfinalist war.

„Von Stüders Nachwuchsarbeit kann der Verein in den nächsten fünf bis zehn Jahren profitieren“, ist VfL-Geschäftsführer Werner Ehle tief beeindruckt und dankbar. Mit den jetzt noch jüngeren A-Junioren zu denen sich sechs Spieler aus der B-Jugend gesellen, will man für die kommende Runde ein Landesligateam melden, das mit 20 Spielern auch gut besetzt ist. Die Mannschaft soll noch stärker mit dem Aktiventeam von Trainer Pascal Berg verzahnt werden, damit die Talente nach und nach die oberen Mannschaften bereichern und an die Aufgaben herangeführt werden können. Schon in dieser Runde hatte es gemeinsame Trainingseinheiten gegeben. Die seit dieser Runde teils in Jugendspielgemeinschaften durchgehend besetzte Jugend soll weiter kontinuierlich von unten herauf aufgebaut werden.



Aufrufe: 024.5.2018, 08:00 Uhr
Heidi SturmAutor