2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Gottschlich
F: Gottschlich

Das Neunmeterschießen als ein Spiegelbild

Das Girls Snow Cup Team zieht sich trotz des letzten Platzes sehr achtbar aus der Affäre. Die Mannschaft zeigt ordentliche Leistungen und wird einige Male vom Pech verfolgt

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Am Ende kann der Sport und in diesem Fall der Fußball enorm ungerecht sein. Über beide Tage beeindruckte das heimische "Girls Snow Cup Team" mit engagierten und beherzten Auftritte gegen die Konkurrenz. Am Ende sprang dennoch nur der 16. und damit letzte Platz heraus. Dabei hätte sich das Team mehr verdient gehabt. "Mehr Pech geht eigentlich nicht. Wir haben in jedem Spiel unser Tor geschossen und waren immer auf Augenhöhe mit den anderen Teams. Die Leistung war auf jeden Fall wesentlich stärker als im Vorjahr. Auch wenn es leider wieder nur der letzte Platz geworden ist", meinte ein enttäuschter Jens Schmidt stellvertretend für das Trainerteam nach dem Turnier.
Dabei hatte das Turnier so schön begonnen. Gleich im ersten Spiel gegen den VfL Bochum traf Madlen Kubicki zur Führung. Trotz toller Chancen und wegen unglücklicher Gegentore musste sich die Auswahl dann aber doch noch mit 1:3 geschlagen geben. Gegen Werder Bremen gab es trotz einer 2:1-Führung am Ende noch eine 2:3-Niederlage. Lediglich gegen den SC Bad Neuenahr musste sich das Team klar mit 1:5 geschlagen geben.
Auch in der Zwischenrunde enttäuschte die Mannschaft nicht. Dennoch gab es drei weitere Niederlagen gegen SGS Essen (2:3), 1.FFC Frankfurt (2:4) und FF USV Jena (2:6). So blieb am Ende "nur" das Spiel um Platz 15. Hier würde es dann aber richtig bitter. Durch Tore von Jara Schofeld und Anna Heinrich führte das "Girls Snow Cup Team" bis eine Minute vor Spielende mit 2:0 gegen den Osnabrücker SC. Dann aber kassierte man zwei Gegentore binnen 60 Sekunden, so dass die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen musste. Und die Entscheidung vom Punkt war ein Spiegelbild der vorangegangenen 15 Minuten. Die "Snowis" legten vor und beim entscheidenden Neunmeter prallte der Ball von der Unterkante der Latte auf den Rücken der bärenstarken Torhüterin Charleen Zelle und von dort ins Tor. Dass die heimischen Mädels danach das Neunmeterschießen verloren, war der traurige Schlusspunkt. Verständlich nur, dass danach auch einige Tränen "kullerten".
Vorzuwerfen hat sich das "Girls Snow Cup Team" aber rein gar nichts. Es waren tolle Auftritte in der Kreissporthalle, die leider nicht belohnt wurden. Auch Carlotta Schnepel, die die Mannschaft als Kapitän anführte, war nach dem Turnier sehr niedergeschlagen. "Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir hatten auch in diesem Jahr eine tolle Mannschaft zusammen, in der es Spaß gemacht hat zu spielen. Man merkt schon, dass die Mannschaften viel schneller und präziser spielen als wir das gewohnt sind. Dennoch haben wir toll gekämpft und uns gut präsentiert", erklärte die Tengeranerin, die für den BSC Blasheim spielt.
Aufrufe: 01.2.2016, 11:30 Uhr
Michael MeierAutor