Das nächste Ausrufezeichen der Eintracht

Das Spiel begann wie schon letzte Woche: Die Hahner wurden früh angelaufen, dadurch Ballverluste des Gegners provoziert, die zu vielen Chancen in der Anfangsviertelstunde führten. Doch zunächst belohnte man sich nicht für den hohen Aufwand. Gerade als die Kräfte aufgrund des hohen läuferischen Aufwands nachzulassen schienen, belohnte sich die Eintracht. Und sollte es anders sein, sorgte der Toptorjäger der Eintracht für die Erlösung. Vorher noch an Torwart und an den Nerven gescheitert, war er nun erfolgreich und das sehenswert! Frei vor dem Torwart schob er den Ball dieses Mal nicht, sondern überlupfte den Torwart im genau richtigen Moment. Beim 2. Tor dachte er sich wohl: „Was einmal klappt, funktioniert auch ein zweites Mal“. So war das 2:0 quasi eine Kopie des ersten Treffers, auch wenn es dieses Mal deutlich knapper war, da der Torwart der Gäste die Fingerspitzen noch am Ball hatte, aber den Treffer nicht verhindern konnte.

Mit dem Spielstand pfiff der souverän agierende Schiedsrichter zur Halbzeitpause. Diese war es auch, die einen lupenreinen Hattrick von Braun verhinderte. Denn nach 10 Minuten in der 2. Halbzeit war es erneut Braun, der für das beruhigende 3:0 sorgte. Dafür benötigte er keinen Vorlagengeber, denn er tanzte sich quasi von der Mittellinie durch die Abwehrreihe der Hahner und hatte lediglich beim Abschluss etwas Mithilfe vom Gegner, der den Ball unhaltbar abfälschte. Beim 4:0 fungierte Braun dann uneigennützig als Vorlagengeber. Zusammen mit Zimmermann kombinierten sich beide durch den Sechzehner des Gegners und Letzterer drosch den Ball unhaltbar ins kurze obere Eck. Jeder, der nun dachte, dass das schönste Tor des Tages damit gefallen war, wurde von Pompanin eines Besseren belehrt. Nach Foul an der Sechzehnerkante nahm er sich in Vertretung des etatmäßigen Schützen Carl der Aufgabe an und schlenzte den Ball in die Maschen. 5:0 und spätestens jetzt die Entscheidung.

Die Eintracht nahm in Folge 1-2 Gänge raus und ermöglichte dem Gegner das 5:1. Dass dem Tor eine deutliche Abseitsstellung vorausgegangen war, konnte man verschmerzen, denn die Mannschaft gab direkt die richtige Antwort. So durfte sich auch Hilbig (Pferdelunge) Senior in die Torschützenliste eintragen. Am linken Strafraum freigespielt, fackelte er nicht lange und knallte den Ball mit dem eigentlich schwächeren Linken ins Tor. Leider konnten die Hahner noch ein zweites Tor nach Fehlpass im Aufbau schießen, aber wie schon beim ersten Gegentreffer gab die Mannschaft direkt die richtige Antwort. Nachdem Schiffer am Elfer freistehend noch uneigennützig den Torwart anschoss und so – ohne den Blick für die eigene Statistik - dafür sorgte, dass der Ball zu Kaufmann kam, hatte dieser leichtes Spiel und konnte auf 7:2 stellen. Den Schlusspunkt besorgte dann Burggraf. Nach schöner Kombination bekam er den Ball im Sechzehner quergelegt und zeigte keine Nerven.

Die Eintracht siegt somit auch bei der Heimpremiere deutlich und es konnten nach zwei Spielen schon zehn verschiedene Torschützen jubeln. Das zeigt erneut, wie schwer es der Trainer hat und dass es eigentlich momentan jeder verdient hat, zu spielen. Nach ebenfalls starker 3. Halbzeit freut sich die Mannschaft auf den Härtetest gegen Huppenbroich am kommenden Montag.