2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Raab
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"Das ist doch etwas schade"

HALLENMASTERS: +++ Organisator wünscht sich in Zukunft ein breiteres Teilnehmerfeld +++ Großsporthallen-Dach wird saniert +++

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Das erste Alsfelder Hallenmasters nach dem Ausfall im Vorjahr ist passé. Am Endspieltag herrschte in der Alsfelder Großsporthalle noch einmal beste Stimmung: Rund 500 Gäste waren vor Ort, was freilich nicht mehr der Marke von 600 Zuschauern aus früheren Hochzeiten entspricht, aber dennoch als Erfolg gewertet werden darf. „Wir sind zufrieden“, hob Mitorganisator und Hallensprecher Peter Kraus nach dem Finaltag den Daumen in die Höhe, erlaubte sich bei aller Zufriedenheit aber auch einen Augenblick der moderaten Kritik: „Was uns etwas stört, ist, dass wir 23 Mannschaften im Kreis haben und es nehmen nur 16 teil – dann ist das doch etwas schade. Man muss bedenken: Je mehr wir in Richtung Futsal-Regeln gehen, desto weniger wird das auch mit den Verletzungen. Das ist das Ziel, das wir haben."

Mehr Vereine würden freilich auch mehr Zuschauer bedeuten, obwohl man bezüglich der Stimmung auf den Rängen, zumindest am Finaltag, wohl kaum meckern darf. Die passte und machte aus der Großsporthalle eine regelrechte Arena. Wohlgemerkt: eine friedliche – denn friedlich ging es allemal zu, was man beispielsweise auch nach dem Turnier und vor den Theken beobachten durfte. Wettbewerbsgegner lachten miteinander, hoben gemeinsam die Gläser, tauschten sich angeregt aus – so soll das freilich sein.

Aber noch einmal zurück zum Stichwort Großsporthalle: Das in die Jahre gekommene Domizil des Hallenmasters wurde inmitten der Veranstaltung am Sonnabend mit einer frohen Kunde bedacht. Nachdem unter anderem der Hallenboden in der ersten Jahreshälfte 2016 bereits erneuert wurde, wurden nun von Landrat Manfred Görig und Alsfelds Oberbürgermeister Stephan Paule die Sanierung des Hallendaches im kommenden Sommer in Aussicht gestellt und hierzu dem Publikum ein Scheck von 750 000 Euro präsentiert.

Angemessenerweise stellte Paule in seiner kurzen Rede aber auch noch einmal den Förderverein Freundeskreis Fußball Alsfeld und den Turnierausrichter SV Hattendorf mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern in den Vordergrund, die für einen reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe und eine umfangreiche Verköstigung der Gäste gesorgt hatten.

Bei aller allgemeinen Zufriedenheit gab es allerdings auch durchaus Beobachter, die nicht mit allen Abläufen einverstanden waren. Ein Vereinsmitglied des SV Hattendorf, das nicht namentlich genannt werden möchte, ärgerte sich etwa am Rande des Endspieltages darüber, dass der Veranstalter vom Kreis keine Schlüssel für die Behindertentoilette zur Verfügung gestellt bekommen habe: „Das kann ja eigentlich nicht sein.“ (chn)



Aufrufe: 08.1.2017, 21:01 Uhr
Christian NémethAutor