2024-05-22T11:15:19.621Z

Analyse
Fans, Mitspieler und auch Trainer Martin Weng freuten sich mit Johannes Hauf (Mitte), dass dem Stürmer des FC Gundelfingen nach langer Leidenszeit mal wieder ein solches Erfolgserlebnis vergönnt war. Hauf erzielte gegen den TSV Kottern sein erstes Bayernliga-Tor – und bescherte dem FCG den Sieg in der Nachspielzeit.
Fans, Mitspieler und auch Trainer Martin Weng freuten sich mit Johannes Hauf (Mitte), dass dem Stürmer des FC Gundelfingen nach langer Leidenszeit mal wieder ein solches Erfolgserlebnis vergönnt war. Hauf erzielte gegen den TSV Kottern sein erstes Bayernliga-Tor – und bescherte dem FCG den Sieg in der Nachspielzeit. – Foto: Walter Brugger

Das Ende von Haufs ewig langer Leidenszeit

Dem Stürmer des FC Gundelfingen gelingt ein Tor, das ihm viele gönnen

Wie sehr Johannes Hauf emotional angefasst war, ließ sich nicht übersehen. Der Stürmer des FC Gundelfingen hatte Sekunden vor dem Schlusspfiff den 2:1-Siegtreffer gegen den TSV Kottern erzielt und rang nach diesem Glücksmoment nach Worten.

„Drei Jahre habe ich auf so einen Moment warten müssen“, gab der 22-Jährige, der zwischendurch aufgrund einer Vielzahl an Verletzungen schon der Verzweiflung nahe war, letztlich von sich. Immer wieder hatte sich das Eigengewächs rangekämpft – und dann kam der nächste Rückschlag. Zuletzt ein angebrochenes Wadenbein vergangenen Herbst. Insofern gab es im Schwabenstadion wohl niemanden, der es mit dem FCG hält und der Hauf diesen Moment nicht von tiefstem Grund auf gegönnt hätte.

Natürlich ist der Stürmer, der bereits als 16-Jähriger im Juli 2016 – übrigens bei der 1:6-Heimniederlage gegen Kottern – sein Bayernliga-Debüt gefeiert hatte, noch ein gehöriges Stück von seiner Bestform entfernt. Doch das erste Bayernliga-Tor verleiht ihm nun gewaltigen Auftrieb. Unterstützung bekommt er von Trainer Martin Weng, der nie müde wurde, Haufs Fähigkeiten zu preisen. Mit einer Einschränkung: „Er muss fit werden, dazu muss Jojo aber endlich verletzungsfrei bleiben.“

Der Anfang ist nun gemacht, Hauf köpfte den FCG zum „Doppelsieg“ in Liga und Pokal. Was hinterher zu reichlich Flachs bei den Grün-Weißen führte. „Die Punkte sind mir egal, wir sind im Pokal weiter“, meinte etwa Routinier Manuel Müller mit einem Augenzwinkern in Richtung seines Mitspielers Maximilian Braun, weil die Gärtnerstädter durch den Bayernliga-Erfolg gegen Kottern zusätzlich in die zweite Qualirunde des Toto-Pokals Anfang Juli eingezogen sind.

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Aufrufe: 021.3.2022, 21:49 Uhr
Walter BruggerAutor