Concordia will geduldig arbeiten

In der Kreisliga B 3 hat Concordia nach vier Spielen fünf Punkte auf dem Konto. „Es braucht Zeit“, weiß der Trainer. Denn erfahrene Spieler fehlen. So sind Gero Beckers (Schafhausen) und Andre Schornstein (Bauchem) vor der Saison zu anderen Vereinen gewechselt. Philipp Keil steht studienbedingt Ende Oktober wieder zur Verfügung, Malte Bürgstein ist wegen seines Studium nach Rumänien gezogen. Der junge Torjäger Fabian Reimann arbeitet beim Bundesgrenzschutz und kann nur alle zwei Wochen mitwirken; Training mit der Mannschaft ist nicht möglich. Besonders bitter: Spielführer Daniel Drießen erlitt im zweiten Saisonspiel beim SC Selfkant II einen Kreuzbandriss und wird sehr lange fehlen.

„Wir lassen uns nicht beirren, jetzt bekommen die eine Chance, die bisher dahinterstanden; es wird irgendwann passen“, ist Edin Durakovic überzeugt und ergänzt: „Es sind gute Jungs, die sich weiterentwickeln wollen“. Ihm mache die Arbeit Spaß. Man werde hart und geduldig arbeiten. Die personelle Entwicklung war – bis auf kurzfristige verletzungsbedingte Ausfälle – vorhersehbar und bereitet dem Trainer deshalb auch keine Probleme. Er will Verein und Mannschaft unterstützen. Die Concordia war mit einem 3:2 gegen Durakovics Ex-Verein FSV Geilenkirchen gut gestartet. Es folgten zwei Unentschieden, die der Trainer so einordnet: „Wir haben zweimal Punkte liegen lassen“. Beim SC Selfkant II hatte man 1:0 geführt und hätte den Vorsprung ausbauen können, kassierte dann aber noch den Ausgleich. 2:0 lag man schon gegen den VfR Übach-Palenberg vorne, als die Konzentration nachließ und der Gast noch zum 2:2 kam. „Daran werden wir in Zukunft arbeiten“, sagt der Trainer. In Immendorf gab es zwar die erste Niederlage (0:2), aber Durakovic bescheinigte seiner Mannschaft ein gutes Spiel. Eine Unkonzentriertheit nach einem Eckball wurde bereits in der dritten Minute mit dem 0:1 bestraft. Danach sei es schwierig gewesen gegen eine Immendorfer Mannschaft, die defensiv dicht gestanden habe.

„Ich muss die Jungs loben, sie haben gut gespielt und alles versucht“, sagt Durakovic. Doch einmal stand die Latte dem Ausgleich im Weg, dann hatten Fabian Reimann und Christopher Finken gute Chancen. Der Gegner sei stabiler geworden. Edin Durakovic muss jede Woche eine andere Mannschaft aufbieten. Das sei aber in der Corona-Zeit das Problem vieler Mannschaften. Die Favoritenrolle in der Kreisliga B 3 ist klar an Bauchem vergeben. Edin Durakovic sieht es als gut an, „dass es eine solche Mannschaft mit guter Qualität gibt. „Das ist eine Aufwertung für die B-Liga“, findet er und wäre interessant auch für die Zuschauer. Einige ehemalige Spieler von ihm würden bei Bauchem spielen. Die Germania sei auch die einzige Mannschaft, die Ansprüche stellen könne. Betrachtet man die bisherigen beiden Ergebnisse, wird wohl auch keiner in der Lage sind, den Bauchemern Paroli zu bieten. Die Concordia wird weiterarbeiten und – da ist sich Edin Durakovic sicher – eine positive Entwicklung nehmen.