2024-05-16T10:25:37.604Z

Pokal
Die Club-Frauen mit dem Pokal - eine verdiente Titelverteidigung. F: Leifer
Die Club-Frauen mit dem Pokal - eine verdiente Titelverteidigung. F: Leifer

Club-Damen verteidigen Verbandspokal-Titel

3:0-Finalsieg gegen FC Stern München

"A Finale dahoam g'winnt koa Münchner Mannschaft" - mit dieser gewagten Aussage sollte ein Club-Anhänger tatsächlich recht behalten beim Endspiel des BFV-Pokals der Frauen. Vor rund 250 Zuschauern hatte der FC Stern München nie eine reelle Chance gegen den favorisierten 1. FC Nürnberg. Im Endspiel besiegte der Regionalligist den Bayernligisten FC Stern München mit 3:0 und nimmt damit an der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals teil.

"Unterm Strich war der Sieg sicherlich verdient. Meine Mannschaft hat eine gute Leistung geboten. Nun freuen wir uns riesig auf die Aufgabe im DFB-Pokal", sagte Club-Trainer Kevin Schmidt nach der geglückten Titelverteidigung. Die Tore für den Favoriten erzielten vor rund 250 Zuschauern Nicole Munzert (15./60.) sowie Luisa Richert (85.).

Die Gäste agierten von Beginn an druckvoll und schnürten die Mädels des FC Stern in deren eigener Hälfte ein. Nach einem ersten Warnschuss von Spielmacherin Luisa Richert hätte es schon in der neunten Spielminute klingeln müssen: Marina Büttel schob den Ball allerdings in Thomas-Helmer-Manier völlig freistehend am Pfosten vorbei. Besser machte es dann Nicole Munzert, die im Eins-gegen-Eins gegen die starke Stern-Torfrau Veronika Pitter die Nerven behielt (15.). Mitte der ersten Halbzeit setzte dann der Regen ein, das Spiel wurde kampfbetonter und der 1. FCN verlor ein wenig den Faden. Trotz der optischen Überlegenheit ging den Mittelfränkinnen plötzlich die Struktur im Spiel abhanden. "Mit der Zeit haben meine Spielerinnen ihre Nervosität abgelegt und zusehends an Sicherheit gewonnen", analysierte Münchens Cheftrainer Harald Schwaiger diese Phase des Spiels. Und tatsächlich kam der Bayernligist noch vor dem Pausenpfiff zu mehreren vielversprechenden Möglichkeiten. Exemplarisch dafür Sonja Scherbers Alleingang, der bei der dritten Gäste-Verteidigerin sein abruptes Ende fand. Dem FC Stern München blieb der Ehrentreffer versagt

Die Vorentscheidung des Endspiels fiel schließlich nach rund einer Stunde, als Marissa Schultz einen wunderbaren Pass in die Schnittstelle der Stern-Abwehr erlief und uneigennützig Munzert bediente (60.). Die Fränkinnen ließen im Anschluss nochmals kurz die Zügel locker, als sich Torhüterin Michelle Pistoia nach einer zu kurzen Rückgabe auf ein Tänzchen mit Christina Meier einließ. Die eingewechselte Münchnerin verpasste allerdings den verdienten Anschlusstreffer. Gegen Ende der Spielzeit klarte der Himmel wieder auf und die Zuschauer bekamen passend zum Wetter ein letztes Kabinettstückchen serviert: Richert versetzte auf Höhe der Strafraumkante mittels einer Körpertäuschung ihre Bewacherin und netzte trocken zum 3:0-Endstand ein.

Aufrufe: 015.5.2015, 09:45 Uhr
BFVAutor