Christian Ophoven - die Leitfigur beim VfR Bad Bellingen

Die Bad Bellinger setzen in dieser Runde gerne Ausrufezeichen. Oftmals allein mit ihrer geballten Offensivkraft. Ein entscheidendes Ausrufezeichen hat der Club aber schon vor der Saison gesetzt. Mit Christian Ophoven, Yannik Domagala und Sven Rodehau holte der VfR ein Trio vom Verbandsligisten FC Auggen. Drei Transfers, die für Aufsehen sorgten, und bei Bad Bellingen ihre Wirkung nicht verfehlten. Torhüter Rodehau hat sich als Rückhalt bewährt, Domagala glänzt als bester Vorlagengeber der Liga (26), der torgefährliche und technisch versierte Ophoven (sechs Treffer, neun Vorlagen) als Führungskraft. „Christian geht voran und treibt die jungen Spieler an“, lobt ihn sein Coach Werner Gottschling. „Er ist ein Spieler, der die Mannschaft auch weiter bringen kann.“

Gerade auch mit seiner höherklassigen Erfahrung. Bei den Verbandsligisten VfR Hausen, SV Weil und zuletzt FC Auggen war Ophoven eine Stütze. „Aber das Studium hat mich dazu bewogen, etwas kürzerzutreten. Deshalb bin ich auch nach Bad Bellingen gewechselt“, erklärt der angehende Arzt, der aus Schliengen stammt. In der Anfangsphase der Saison hatte Ophoven noch mit Umstellungsproblemen zu kämpfen, so Gottschling. „Aber in der Rückrunde ist es deutlich besser geworden. Über seine Qualitäten brauchen wir nicht zu diskutieren.“

Qualitäten, die nicht von ungefähr kommen. Über seinen Heimatclub SV Liel-Niedereggenen und den SV Weil schaffte Ophoven den Sprung in die Nachwuchsabteilung des SC Freiburg, kickte in der U18 und U19 unter Christian Streich und Lars Vossler. „Dann musste ich mich entscheiden: Fußball oder ein gescheites Abitur“, erinnert sich Ophoven. „Ich habe mich für das Abi entschieden – was sich als gute Entscheidung erwiesen hat.“

Mit einigen Jahren Abstand auch für den VfR Bad Bellingen. Mit Ophoven als Leitfigur steht der Club vor der Meisterschaft und dem Sprung in die Landesliga. Am Samstag eroberten die Bad Bellinger die Tabellenführung vom FC Wittlingen. „Jetzt müssen wir mit dem Druck des Gejagten fertig werden. Wittlingen ist daran gescheitert“, sagt Ophoven, der vor den beiden letzten Spielen bei der Spvgg. Brennet-Öflingen und gegen den FC Wallbach Zuversicht ausstrahlt. „Wir machen nichts anderes als bisher und werden unsere Abläufe nicht ändern“, sagt Ophoven und tippt den 33. und vorletzten Spieltag:

SV 08 Laufenburg - SV Weil II (Sa 15:30)
Die Nullachter werden wohl die beiden letzten Spiele gewinnen. In Weil habe ich noch viele Freunde, aber Laufenburg setzt sich durch, mit 3:1.

SV Jestetten - FC Schönau (Sa 16:00)
Die Schönauer haben uns letzte Woche Schützenhilfe geleistet. Ich traue ihnen auch in Jestetten was zu – 1:2.

FC Wallbach - Bosporus FC Friedlingen (Sa 16:00)
Eigentlich schade um Bosporus. Sie haben eine gute Mannschaft. Aber Wallbach wird deutlich gewinnen – 5:0.

SV Buch - FC Geißlingen (Sa 16:00)
Geißlingen könnte sich im Abstiegskampf noch verbessern, daher: 1:2.

FC Erzingen - FC Schlüchttal (Sa 17:00)
Erzingen hat eine hohe Qualität, Schlüchttal wird ohne Chance sein – 3:1.

Spvgg. Brennet-Öflingen - VfR Bad Bellingen (So 15:00)
Wir wollen natürlich gewinnen, aber das wird für uns keine leichte Aufgabe. Mal schauen, was rauskommt.

FC Wittlingen - TuS Efringen-Kirchen (So 15:00)
Der FC will seine Chancen auf die ersten beiden Plätze nicht verlieren. Es wird deutlich – 3:0 für Wittlingen.

FV Lörrach-Brombach II - FC Zell (So 17:00)
Hier gönne ich meinem Zeller Kumpel Fabio Muto den Sieg: 0:2.