2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligavorschau
Ugur Cankaya hofft auf einen Heimerfolg. F: Janousch
Ugur Cankaya hofft auf einen Heimerfolg. F: Janousch

Cankaya: "Jeder muss es nun begriffen haben"

Vorschau 30. Spieltag: Eyüp Sultan trifft im Kellerschlager auf die DJK Eibach

Die Saison geht vier Spieltage vor dem Ende in die heiße Phase. Sowohl im Kampf um den Aufstieg als auch im Gerangel gegen den Abstiegsrelegationsplatz ist noch keine Entscheidung gefallen. Besonders brisant wird es auf der Steinplatte, wo sich mit dem SV Eyüp Sultan und der DJK Eibach zwei direkte Konkurrenten im Kampf gegen den „Schleuderplatz“ duellieren. Unter ähnlichen Vorzeichen steht die Begegnung zwischen Cadolzburg und der SpVgg Nürnberg. Oberasbach bekommt es mit dem ASC Boxdorf zu tun und Hagenbüchach reist mit dem neuen Trainer Bernd Winnerlein zum SV 73 Süd. In der Spitze stehen sich der 1. FC Kalchreuth und Primus Post SV im direkten Duell um die begehrten Aufstiegsplätze gegenüber, fährt der TSV Burgfarrnbach zum bereits abgestiegenen ATV Frankonia und der SV Raitersaich muss zum Rückrunden-Tabellenführer SC Germania. Außerdem spielen der VfL gegen Deutenbach und Ammerndorf trifft auf den ASV Fürth.

Punktgleich stehen der SV Eyüp Sultan und die DJK Eibach in der hinteren Tabellenhälfte, nur getrennt durch das Torverhältnis, das die Sultane in der vorläufigen Tabelle den ungeliebten Abstiegsrelegationsplatz einnehmen lässt. Am Ende kommt es aber nur die Punkte an, sodass die drei Zähler, die am kommenden Wochenende im direkten Duell vergeben werden, doppelt zählen werden.

„Das wird eine schwere Aufgabe, denn Eibach ist ein schwierig zu spielender Gegner“, schätzt Eyüp-Coach Ugur Cankaya die Lage vor der Partie ein. „Wir machen zur Zeit einfach nicht den Deckel drauf“, blickt er noch einmal auf die Partie in Boxdorf zurück, wo die Sultane lange Zeit in Überzahl agierten und gar in Führung gingen. Am Ende schlug der ASC jedoch noch zweimal zu und die Cankaya-Truppe stand ohne Punkte da. Immerhin stehen Mehmet Karanfil und Marco Konrad, zwei Eckpfeiler der Mannschaft, die jeweils mit der Ampelkarte vom Platz mussten, auch gegen Eibach zur Verfügung. „Es gab keine Roten Karten und der Schiedsrichter hat auch keine Meldung verfasst“, widerspricht Cankaya anderslautenden Gerüchten. Fehlen wird auf jeden Fall Selcuk Tok, und auch Keeper Bora Coban steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. „Bei ihm ist nicht klar, ob er diese Saison überhaupt noch einmal spielen kann.“ Für ihn wird erneut Torwarttrainer Orhan Aydin in der Kiste stehen. „Wir sind froh, dass wir ihn haben.“ Außerdem rückt Lütfü Erdem nach Verletzung höchstwahrscheinlich wieder in den Kader.

Froh ist Cankaya auch darüber, dass das Spiel auf der heimischen Steinplatte stattfinden wird. Über Unterstützung wird es den Sultanen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mangeln, denn zeitgleich findet noch bis Sonntag das vom Verein veranstaltete Kulturfest statt, zu dem mehrere zehntausend Besucher erwartet werden. Auch die Heimbilanz spricht für Eyüp, denn in den vergangenen beiden Jahren gingen die Sultane jeweils als Sieger vom Platz (5:3, 5:1). „Wir haben jetzt noch vier Endspiele. Jeder muss es nun begriffen haben. In Abstiegskampf steckt nicht umsonst das Wort Kampf."

Auch dem Trainer der DJK Eibach, Alex Bühringer, ist die Wichtigkeit der Partie freilich bekannt. „Ein Punkt ist das Mindestziel“, gibt der Coach in Anbetracht der beiden zuletzt erlittenen Klatschen auf der Steinplatte die Richtung vor. „Da hat es jedes Mal geschüttet“, hofft er zudem auf besseres Wetter am Sonntag. Neben Matthias Hübner und Christoph Kohler, die verletzungsbedingt nicht im Kader stehen, fehlen beruflich bedingt auch Christoph Sölch und David Bernreuther. Und auch der Coach selbst wird aus privaten Gründen nicht anwesend sein können. „Das ist mit dem Verein schon seit dem Winter abgesprochen. Mein Fehlen sollte aber verkraftbar sein“, erklärt Bühringer mit einem Schmunzeln. Für Bühringer steht Thomas Neubauer, der Trainer der Zweiten, an der Seitenlinie.

Über den Gegner ist Bühringer voll des Lobes: „Die Sultane sind eine der spielerisch besten Mannschaften der vergangenen beiden Jahre. Ich hätte auch gedacht, dass sie sich nach dem Winter schnell aus der Abstiegszone verabschieden. Aber nichtsdestotrotz wollen wir was mitnehmen.“ Zumindest regnen soll es nach Wettervorhersage nicht.

Aufrufe: 015.5.2015, 09:35 Uhr
Matthias JanouschAutor