2024-05-24T11:28:31.627Z

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F: Marcus van der Linden
F: Marcus van der Linden

BW Ding­den ist auch in der Hal­le ei­ne Klas­se für sich

Stadt­meis­ter­schaft: Nach sou­ve­rä­nem Fi­nal­ein­zug lässt die Mann­schaft dem SV Brü­nen im End­spiel beim 7:1 kei­ne Chan­ce.

Der al­te Ti­tel­trä­ger ist auch der neue: Bei der Hammin­kel­ner Hal­len-Stadt­meis­ter­schaft, die in der Ding­de­ner Sport­hal­le­aus­ge­tra­gen wur­de, setz­te sich Fuß­ball-Be­zirks­li­gist BW Ding­den sou­ve­rän durch. Mit stre­cken­wei­se se­hens­wer­tem Kom­bi­na­ti­ons­fuß­ball ging die Mann­schaft von Trai­ner Dirk Juch nach klei­ne­ren An­lauf­schwie­rig­kei­ten durch das Tur­nier.

Im Fi­na­le be­zwan­gen die Blau-Wei­ßen vor rund 400 Zu­schau­ern den A-Kreis­li­gis­ten SV Brü­nen mit 7:1 (1:1) und hat­ten es da­bei le­dig­lich ei­ne Halb­zeit lang mit ei­nem gleich­wer­ti­gen Geg­ner zu tun. „Un­ser An­spruch war es, die­ses Tur­nier zu ge­win­nen. Das ha­ben wir ein­drucks­voll un­ter­stri­chen“, sag­te der Ding­de­ner Coach.

Dirk Juch war stolz auf sei­ne Ak­teu­re, die im Fi­na­le zwar zu­nächst ei­nen Lat­ten­tref­fer von Brü­nens Nils Hut­ma­cher und nach fünf Mi­nu­ten den 0:1-Rück­stand durch An­tra­nik Ko­dak weg­ste­cken muss­ten. An­schlie­ßend war der SVB aber chan­cen­los. Nach­dem schon in Durch­gang eins nur ei­ne Mi­nu­te nach dem Füh­rungs­tref­fer der Aus­gleich durch Ro­bin Vol­me­ring ge­fal­len war, schwan­den beim Team von Ay­cin Öz­bek zu­neh­mend die Kräf­te. Der Fa­vo­rit mach­te hin­ge­gen nun ernst und traf fast nach Be­lie­ben. Den An­fang mach­te er­neut Vol­me­ring zur 2:1-Füh­rung (12.). Da­nach folg­ten die Tref­fer von Mo­ha­med Sal­man (13.), Ti­mo Ame­ling (15., 16.) Ma­xi­mi­li­an Wil­ling (17.) und Ti­mo Holt­kamp (17.) im Mi­nu­ten­takt.

Un­schö­ner Be­gleit­as­pekt ei­ner se­hens­wer­ten Par­tie war ein un­nö­ti­ger Feld­ver­weis in der Schluss­mi­nu­te. Ei­ni­ge strit­ti­ge Ent­schei­dun­gen des Un­par­tei­ischen hat­ten Brü­nens Tor­schüt­zen An­tra­nik Ko­dak so ver­är­gert, dass er ver­bal ge­gen­über dem Re­fe­ree aus­fal­lend wur­de und we­gen Schieds­rich­ter­be­lei­di­gung die Ro­te Kar­te sah. Auch nach Spiel­schluss dau­er­te es noch ei­ni­ge Mi­nu­ten, bis sich die Ge­mü­ter wie­der be­ru­higt hat­ten. „Ich bin heu­te trotz der Fi­nal-Nie­der­la­ge stolz auf mei­ne Jungs. Ei­ne Halb­zeit lang ha­ben wir gut mit­ge­hal­ten, aber am En­de fehl­te uns die Kraft, so dass uns in der ent­schei­den­den Pha­se die Ord­nung ab­han­den ge­kom­men ist“, so Brü­nens Trai­ner Ay­cin Öz­bek.

Schon vor dem Fi­na­le hat­te BW Ding­den ei­nen tor­rei­chen Auf­tritt hin­ge­legt. Nach dem durch­wach­se­nen 1:1 zum Auf­takt der Grup­pen­pha­se ge­gen BW Wer­t­her­bruch folg­te ein 4:2 ge­gen den spä­te­ren Halb­fi­na­lis­ten SV Rin­gen­berg und ein 9:0 ge­gen den letzt­jäh­ri­gen End­spiel-Geg­ner HSC Berg. Und auch im Halb­fi­na­le lie­ßen die Blau-Wei­ßen dem Kon­tra­hen­ten GW Lan­kern beim 5:1-Er­folg kei­ne Chan­ce.

Lan­kerns Trai­ner Mar­kus Ram­bach durf­te sich am En­de aber über den drit­ten Platz freu­en, nach­dem sich sein Team ge­gen SV Rin­gen­berg im Neun­me­ter-Schie­ßen mit 3:1 durch­ge­setzt hat­te. „Wir wa­ren im Halb­fi­na­le chan­cen­los“, sag­te Ram­bach und füg­te hin­zu: „Aber wir ha­ben ins­ge­samt ei­ne rich­tig gu­te Leis­tung ab­ge­lie­fert und uns ein we­nig Selbst­ver­trau­en für den Li­ga­start nach der Win­ter­pau­se ge­holt.“

Wie schon im ver­gan­ge­nen Jahr, so durf­ten die Ding­de­ner auch dies­mal wie­der den Sie­ger­po­kal ent­ge­gen neh­men und sich ge­mein­sam mit den Be­su­chern über ein so­wohl sport­lich als auch or­ga­ni­sa­to­risch ge­lun­ge­nes Tur­nier freu­en. Vor al­lem der BWD-Coach woll­te sei­ne Freu­de über die Leis­tung sei­ner Mann­schaft nicht ver­ber­gen. „Wir hat­ten am An­fang ein paar Schwie­rig­kei­ten, weil wir zu läs­sig agiert ha­ben. Aber dann sind wir rich­tig ins Rol­len ge­kom­men. Es freut mich be­son­ders, dass heu­te auch ei­ni­ge neu­tra­le Zu­schau­er ge­se­hen ha­ben, welch gu­te Ar­beit wir in Ding­den leis­ten“, sag­te Dirk Juch.

Als al­le Ding­de­ner Ak­teu­re und Fans fei­er­ten, war ein an­de­rer Be­zirks­li­gist schon längst zu Hau­se. Der Hammin­kel­ner SV lie­fer­te in der Vor­run­de ge­gen drei A-Kreis­li­gis­ten ent­täu­schen­de Leis­tun­gen ab und schied nach ei­nem 1:1 ge­gen VfR Mehrhoog, ei­nem 3:4 ge­gen den SV Brü­nen und ei­nem 4:6 ge­gen den spä­te­ren Halb­fi­na­lis­ten GW Lan­kern oh­ne ei­nen Sieg sang- und klang­los aus. Vor al­lem die Par­tie ge­gen Lan­kern, als sei­ne Mann­schaft ei­nen 4:1-Vor­sprung noch aus der Hand gab, brach­te den Trai­ner des HSV in Ra­ge. „Wir ha­ben ei­ne ka­ta­stro­pha­le Leis­tung ge­bo­ten. Ich bin rich­tig an­ge­säu­ert“, sag­te Mi­cha­el Ty­rann nach dem Tur­nier.

Aufrufe: 010.1.2019, 12:33 Uhr
RP / Arnulf BeckmannAutor