2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Die U19 des FCA Walldorf darf nächstes Jahr in der U19 Bundesliga auf Torejagd gehen.
Die U19 des FCA Walldorf darf nächstes Jahr in der U19 Bundesliga auf Torejagd gehen. – Foto: Christopher Benz

Bundesliga in Walldorf

U19 Bundesliga +++ Die A-Jugend des FCA steigt als Oberliga-Meister auf +++ Die U18 darf ebenfalls hoch

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Wer am Ende oben steht, der hat es verdient. Diese Tatsache ist Jahr für Jahr unumstößlich, wenn es darum geht, Meister und Aufsteiger zu küren. In der nun beendeten Saison 2019/20 reichten dafür deutlich weniger Spiele als sonst, der Lohn ist nicht weniger lukrativ. Ein großer Profiteur davon ist der FC-Astoria Walldorf, der mit seiner U23 in die Herren-Oberliga und mit seiner U18 in die A-Junioren-Oberliga aufgestiegen ist. Der größte Coup gelang jedoch der U19 von Trainer Roberto Pinto mit dem Aufstieg in die Bundesliga.

"Ein bisschen Restanspannung ist zwar noch da gewesen, aber wir haben damit gerechnet, dass es so kommen würde", beschreibt Pinto, wie er die Zeit vor und nach dem Verbandstag erlebt hat und daher stolz verkündet, "jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß." Auf dem Weg zum zweiten Bundesliga-Aufstieg nach 2013 legten die jungen Astorstädter eine Punktlandung hin. Am Wochenende des 7./8. März, dem ersten und letzten Punktspiel im Jahr 2020, überholten sie den damaligen Tabellenführer SV Waldhof Mannheim. Der FCA siegte beim FV Lörrach-Brombach mit 3:0, während der Waldhof beinahe schon sensationell dem Abstiegskandidaten FSV Hollenbach mit 1:2 unterlag.

Somit starten die Walldorfer zum zweiten Mal nach der Saison 2013/14 in der U19-Bundesliga und das gleich mit 17 Konkurrenten in einer extrem vollgepackten 18er-Liga. "Wie der Ligabetrieb letztendlich aussieht, wird sich zeigen", sagt Walldorfs Jugendkoordinator Alex Keller dazu, "vielleicht wird nur die Vorrunde gespielt und danach geht es in einem neuen Modus um Meisterschaft und Abstieg."

Für den FCA ist die Zielsetzung ganz klar, der Klassenerhalt soll es sein. "Ich mag das Wort Abenteuer nicht, sondern sehe es vielmehr als tolle Herausforderung für die Jungs", sagt Pinto, der versichert, "dass wir bestrebt sind aus unseren bescheidenen Möglichkeiten im Vergleich zu anderen U19 Bundesliga-Vereinen das Maximale herauszuholen." In einer Reihe von interessanten Begegnungen mit Gegnern wie dem FC Bayern, der TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt oder dem SC Freiburg, freut sich der Walldorfer Trainer auf ein Duell ganz besonders. "In Stuttgart habe ich ja gespielt, deshalb besteht hier eine spezielle Verbindung", so der frühere Flügelflitzer, der auf über 130 Bundesliga-Spiele zurückblicken kann.

Bis am 6. Juli der Vorbereitungsbeginn auf dem Plan steht, ist im Hintergrund noch viel Arbeit nötig. "Aus der U18 übernehmen wir viele Spieler und haben aktuell drei externe Neuzugänge", verrät Pinto, der diese Woche zu einem Sichtungstraining lädt, "sechs, sieben Plätze im Kader sind noch frei und an Bewerbungen von Spielern mangelt es wahrlich nicht." Ehe die Vorbereitung beginnt, soll der Kader im besten Fall stehen, eventuelle spätere Zugänge sind aber auch eingeplant.

Eine weitere Änderung betrifft die Organisation, was auf der großen Walldorfer Anlage jedoch kein großes Problem darstellen sollte. In der U19-Bundesliga sind die Partien auf Naturrasen auszutragen, es sei denn, die Witterung lässt lediglich ein Spiel auf Kunstrasen zu. Dementsprechend benötigt die U19 Trainingszeiten auf dem Rasen.

Da die älteste Jugend Bundesliga und die U18 direkt darunter in der Oberliga spielt, verfügt der FCA über die bestmöglichen Voraussetzungen eine A-Jugend betreffend. "Obendrein besteht bei uns eine große Durchlässigkeit vom Jugend- in den Herrenbereich", stellt Keller fest, "und für die 18- und 19-Jährigen bietet sich jetzt eine super Plattform, um sich bestmöglich zu entwickeln."

Aufrufe: 028.6.2020, 17:00 Uhr
red.Autor