2024-04-29T14:34:45.518Z

Halle
Der Kissinger SC - links Jonas Gottwald, rechts Fabian Wrba - gehen als Titelverteidiger in den Volkswagen-Zentrum-Augsburg-Cup am Sonntag. Der Herbstmeister der Bezirksliga Süd hat sich auch in diesem Jahr einiges vorgenommen.  Foto: Peter Kleist
Der Kissinger SC - links Jonas Gottwald, rechts Fabian Wrba - gehen als Titelverteidiger in den Volkswagen-Zentrum-Augsburg-Cup am Sonntag. Der Herbstmeister der Bezirksliga Süd hat sich auch in diesem Jahr einiges vorgenommen. Foto: Peter Kleist

Budenzauber im Doppelpack

Der Kissinger SC richtet wieder seine traditionellen Turniere aus +++ Der Volkswagen-Zentrum-Augsburg-Cup ist dabei erneut sehr gut besetzt

Sie haben Tradition, die Hallenturniere des Kissinger SC in der Paartalhalle an den Tagen kurz vor Weihnachten. Und auch in diesem Jahr gibt es „Budenzauber im Doppelpack“ mit dem Sport-Steinbrecher-Cup am Samstagabend ab 18 Uhr und dem hochkarätig besetzten Volkswagen-Zentrum-Augsburg-Cup am Sonntag ab 13 Uhr. Dabei winken den Siegern auch lukrative Preise, beim „großen“ Turnier am Sonntag kassiert der Gewinner 500 Euro, beim „kleinen“ am Samstag gibt es einen Satz Trikots.

Das Teilnehmerfeld beim VW-Cup am Sonntag ist sehr gut besetzt – neben dem Landesligisten SV Mering sind die Süd-Bezirksligisten Kissinger SC, Türkspor Augsburg, FC Stätzling, TSV Bobingen, TSV Haunstetten und TSV Friedberg sowie der TSV Neusäß aus der Bezirksliga Nord mit von der Partie. Und die Gruppenauslosung – bei der der Titelverteidiger Kissing und der Landesligist aus Mering gesetzt wurden – ergab hochinteressante Gruppen. Der „Süd-Herbstmeister“ Kissinger SC bekommt es mit Bobingen, Neusäß und dem TSV Friedberg zu tun. Der MSV hat in der Gruppe B Türkspor Augsburg, den FC Stätzling und den TSV Haunstetten zum Gegner.

„Ein eindeutiger Favorit ist sicher nicht auszumachen, das Feld ist top besetzt, jede Mannschaft hat in der Halle eine gute Qualität“, meinte Kissings Trainer Sören Dreßler. der KSC-Coach hat mit seinem Team zweimal in der Halle trainiert und er stellt den Spaß und die Freude am Fußball in den Mittelpunkt. „Wir wollen schon so weit wie möglich kommen und es soll sich keiner verletzen. Aber bei Futsal steht mehr die Technik im Vordergrund, das ist ja nicht ganz verkehrt“, meinte Dreßler. Der KSC-Coach will mit zwei Blöcken spielen lassen, mit dabei sind Scheurer, Gottwald, Cena, Wrba, Pöhlmann, Wallner, Gentgen und Friedrich, wer den erkrankten Mühlberger ersetzt, wird sich kurzfristig entscheiden.

In der Gruppe A dürfte der TSV Friedberg der größte Außenseiter sein. Das Bezirksliga-Schlusslicht hat sich aber zum Ziel gesetzt, besser zu spielen, als zuletzt beim Sparkassen-Cup in Friedberg. Und die Friedberger greifen wieder in die Trickkiste – mit Benjamin von Petersdorff steht wieder der Torhüter der Friedberger Drittliga-Handballer zwischen den Pfosten. Trainer Willi Gutia vertraut ansonsten dem Team, das letzte Woche schon gespielt hat – mit ein paar Veränderungen. Valentin Enderle und Sebastian Schmieder, der Neuzugang vom SV Wulfertshausen, pausieren diesmal, dafür stehen Florian Haug, Marcel Piertruska und Neuzugang Fabian Franz (Aystetten) im Aufgebot.

In der Gruppe B stellt der SV Mering als höchstklassiger Verein den „Gruppenkopf“ – zur Freude von Kissings Abteilungsleiter Mario Borrelli. „Ich freue mich, dass unser Nachbar diesmal wieder mit von der Partie ist“, so der KSC-Fußball-Boss. Merings Trainer Günter Bayer wird jedoch eine eher gemischte Mannschaft aufbieten. „Wir haben einige angeschlagene und verletzte Spieler, die wir schonen wollen. Zwei Drittel des Landesligakaders stehen nicht zur Verfügung“, so Bayer. Mit Gocevic, Obermeyer, Zambak, Krebold, Huber und Sedlmeir sowie Verstärkung aus der zweiten Mannschaft kann Bayer aber zwei spielstarke Blöcke stellen. „Die Spieler sollen Spaß haben und sich an Futsal gewöhnen“, meinte der Trainer. Zwar bevorteile Futsal die technisch besseren Teams, aber „wir sind letztes Jahr nicht so ins Rollen gekommen“, musste Bayer eingestehen. Der MSV-Trainer schätzt den Titelverteidiger Kissing und Türkspor hoch ein und möchte gerne ins Halbfinale kommen.

Das möchte auch Helmut Riedl mit dem FC Stätzling erreichen. Der FCS, der Schmaus, Utz, Laimeira, Losert, Rolle, Szilagyi , Löffler, Baumann und Reinthaler aufbietet, hat einmal in der Halle trainiert. „Wir müssen uns erst wieder an Futsal gewöhnen“, so Riedl, der die Hallenturniere auf freiwillige Basis gestellt hat. „In der Halle geht es oft sehr schnell und viel hängt von der Tagesform ab – ich rechne damit, dass Kissing und Türkspor weit kommen“, meinte Riedl.

Bereits am Samstag ab 18 Uhr geht das „kleine Turnier“ um den Sport-Steinbrecher-Cup über die Bühne. Hier sind die zweiten Mannschaften des KSC, der TSV Friedberg, des FC Stätzling und des TSV Haunstetten dabei sowie die Sportfreunde Friedberg, DJK Lechhausen, TG Viktoria und Merching.

Es gibt lukrative Preise zu gewinnen. Der Sieger des VW-Cup erhält 500 Euro, der Zweite und Dritte jeweils einen aktuellen Champions-League-Ball, alle übrigen bekommen Spielbälle. Beim Steinbrecher-Cup erhält der Sieger einen Satz Trikots, die übrigen Preise sind analog zum „großen“ Turnier. Zudem dürfen sich der beste Torhüter, der beste Spieler und der beste Torschütze über Präsente freuen, die von der Metzgerei Max Happacher in Kissing gestiftet wurden.

Und so hofft Mario Borrelli nur mehr auf eines – eine möglichst gute Zuschauerresonanz. „Ich würde mir wünschen, die Leute würden sich Futsal mal anschauen, als es von vorneherein abzulehnen“, so der KSC-Boss.

Aufrufe: 020.12.2014, 10:09 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor