Hans Bruns ist nicht mehr Trainer der Frauen-Mannschaft des OSV Meerbusch. Zudem ist der 58-Jährige auch von seinem Amt als Vorsitzender des Vereinsjugendausschusses zurückgetreten. Bruns hatte beide Posten mit kurzen Unterbrechungen fast 15 Jahre ausgeführt.
„Wir bedauern diese Entscheidung, danken Hans aber für seine jahrelange erfolgreiche Aufbauarbeit in unserer Frauen- und Mädchen-Abteilung“, so der zweite OSV-Schatzmeister Frank von Ameln. Bruns selbst führt ausschließlich private Gründe an, die in zu seinem Rücktritt bewogen haben: „In der Corona-Zwangspause habe ich gemerkt, dass ich den Fußball weniger vermisst habe, als ich dachte. Daher lege ich erst einmal eine Pause ein, um mich in Zukunft wieder mehr anderen Dingen widmen zu können.“
Die Nachfolge als Trainer der Frauen-Mannschaft treten, auch auf Bruns Wunsch hin, die Brüder Björn und Preben Hansen-Sackey an. Beide waren zu Beginn des Jahres vom FC Traar an den Krähenacker gewechselt. Sowohl für den 39-Jährigen Björn Hansen-Sackey als auch für seinen elf Jahre jüngeren Bruder Preben ist es die erste Station als Cheftrainer. In der neuen Saison, die für die OSV-Frauen am 22. August mit einem Heimspiel gegen Rhenania Hochdahl startet, werden sie versuchen, die Mannschaft zum ersehnten Landesliga-Aufstieg zu führen. Größte Konkurrenten sind voraussichtlich der 1. FFC Düsseldorf, der TSV Solingen und die SSVg Haan.
Bruns hatte die Osteratherinnen nach vielen vergeblichen Anläufen in der Saison 2018/19 in die Bezirksliga gebracht, wo sie seitdem eine gute Rolle spielen. In den zwei zurückliegenden Spielzeiten, die beide wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurden, hatten die OSV-Damen jeweils aussichtsreich im Rennen gelegen.
Große personelle Änderungen hat es in der Mannschaft nicht gegeben. Einzig Irini Arvanitidis hat ihre aktive Laufbahn beendete und steht daher nicht mehr zur Verfügung. Im Vorjahr hatten auch Michelle Neukirchen wegen einer Knieverletzung und Silvana Schilcher aus beruflichen Gründen aufgehört. Zugänge haben die Osteratherinnen nicht dazubekommen, allerdings ist fast ein Dutzend Spielerinnen aus der eigenen U19 in den Seniorinnenbereich aufgerückt. Sie sollen erst einmal Erfahrung in der zweiten Mannschaft sammeln und ihre Position finden. Auf lange Sicht könnte das eine oder andere Talent aber auch den Sprung in die „Erste“ schaffen.