2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Der Brücker Kapitän Björn Riese (l.) kurbelte immer wieder das Spiel des FSV Brück an und sorgte mit seinem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung in der Partie gegen den RSV Eintracht III. © MZV
Der Brücker Kapitän Björn Riese (l.) kurbelte immer wieder das Spiel des FSV Brück an und sorgte mit seinem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung in der Partie gegen den RSV Eintracht III. © MZV

Brücker Geduld zahlt sich aus

Der RSV Eintracht III verpasst die frühe Führung und verliert gegen den bedacht aufspielenden FSV

Obwohl im Kreispokal nicht mehr vertreten, hatte der FSV Brück 1922 am vergangenen Sonntag keinen fußballfreien Tag. Sie empfingen im Nachholspiel der Kreisliga Havelland den RSV Eintracht 1949 III.

Auf dem Papier sah es nach einer klaren Angelegenheit aus, die Gäste reisten mit vier Punkten auf dem Konto als Tabellenvorletzter an, doch die Mannschaft besitzt eine ganz andere Qualität. Sie wollten zwar nicht mit aller Macht die Partie dominieren, beherrschten aber das schnelle Umschaltspiel von Abwehr und Angriff und bereiteten dadurch den Brückern, vor allem im ersten Durchgang, erhebliche Probleme. Dreimal spielten sie sich schnell durch die FSV-Defensive, scheiterten dann aber zweimal an Fritz Sandmann, der den angeschlagenen Stammtorhüter Eric Blaue bestens vertrat, bei der anderen Gelegenheiten fehlten nur Zentimeter zum Torjubel.

Auf der Gegenseite besaßen Glenn Helmchen, Sebastian Pusch sowie Björn Riese gute Gelegenheiten, doch auch hier fehlte den Schützen das berühmte Quäntchen Glück. Die größte Möglichkeit zur Führung ergab sich dann nach einer halben Stunde für die Gäste. Der Schiedsrichter entschied auf Foulstrafstoß, wobei selbst große Teile der Eintracht-Elf Zweifel an der Berechtigung hatten. Sandmann blieb lange Zeit stehen und der RSV-Spieler jagte das Leder über den Querbalken. So ging es torlos in die Halbzeit, es hätte auch leicht 2:2 stehen können.

In der Kabine mahnten die Brücker Trainer Marko Kaplick und Andreas Bastian an, mehr auf die Ausgewogenheit zwischen Abwehr und Angriff zu achten, um die schnellen Attacken der Eintracht zu verhindern. Dies setzten die Platzherren in der zweiten Hälfte auch konsequenter um. Dadurch verlagerte sich das Spiel zusehends in die RSV-Hälfte. In der 63. Minute kamen die Gastgeber gefährlich über die linke Seite. Die scharfe Eingabe vor das Gästetor kam zwar etwas hoch, doch mit artistischen Einsatz bugsierte Sebastian Pusch den Ball mit dem Oberschenkel über die Linie.

Die Gäste zeigten sich weiter bemüht, doch die Brücker Defensive hatte sich nun gut eingespielt, ließ keine gefährliche Torraumszene mehr zu. In der Schlussphase gab es nun einige Konterchancen für die Brücker, eine davon nutzte Riese in der 83. Minute zum verdienten, aber schwer erspielten 2:0-Erfolg.

Der Sprung an die Spitze blieb der FSV-Elf verwehrt, da der SV Kloster Lehnin in einem vorgezogenen Spiel Damsdorf mit 3:1 bezwang. Trainer Kaplick findet das jedoch okay, er sieht sich lieber in der Rolle des Jägers als des Gejagten.

Aufrufe: 016.11.2016, 07:58 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor