Brilon entlässt Coach und holt den Vorgänger zurück

Weiter heißt es in der Vereinsmeldung: "Durch die Ergebnisse der letzten Wochen sehen die Vereinsverantwortlichen den Ligaverbleib in Gefahr und wollen durch einen Trainerwechsel nochmal neue Impulse für die Mannschaft setzen. Bei dem richtungsweisenden Auswärtsspiel beim VSV Wenden wird mit Stefan Fröhlich ein alter Bekannter auf der Trainerbank Platz nehmen. Bis zum Saisonende hat Stefan dem SV 20 Brilon seine Unterstützung zugesichert, um mit aller Kraft den Abstieg zu vermeiden. Wir bedanken uns bei Mario Emde für seine tadellose Arbeit für unseren Verein und wünschen ihm persönlich wie auch sportlich alles Gute für seine weitere Zukunft."

Der 36-jährige Fröhlich war zuletzt von 2018 bis 2021 in der Verantwortung, bevor sein 34-jähriger Co-Trainer Emde im vorigen Sommer übernahm.

Gegenüber dem Sauerland-Portal "Match-Day" erklärt der Sportliche Leiter Cem Yildiz, dass nicht unbedingt der fehlende Erfolg zu dieser Entscheidung geführt hat: "Wir haben uns zu diesem Schritt nicht aus sportlichen Gründen entschieden, auch wenn wir in den vergangenen Wochen nicht konstant gepunktet haben. Allerdings war das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer nicht mehr das Beste, sodass wir uns gezwungen sahen, jetzt zu handeln. Es tut mir persönlich auch sehr leid für Mario Emde, von dem ich bisher eine hohe Meinung hatte und diese auch weiterhin haben werde. Ich bin Stefan Fröhlich sehr dankbar, dass er uns jetzt in dieser Situation hilft. Wir sind auch nach seinem Abschied im vergangenen Sommer in Kontakt geblieben und wissen, was wir aneinander haben. Er wird die Truppe mit seiner rigorosen Herangehensweise und fokussierten Art hoffentlich zum Klassenerhalt führen können."

Fröhlich wohnt im etwa 60 km entfernten Lippetal. Dies war der entscheidende Grund, warum der A-Lizenz-Inhaber im vorigen Sommer sein Amt niedergelegt hatte. "Wenn mich Brilon um Hilfe bittet, kann ich diese natürlich nicht ablehnen", erklärt Fröhlich gegenüber Match-Day, dass seine Rückkehr zumindest bis Saisonende auch so etwas wie eine Herzensangelegenheit ist.

Sportlich ist die Situation keineswegs aussichtslos. Trotz nur vier Punkten aus sechs Spielen in diesem Jahr rangieren die Sauerländer noch fünf Punkte vor der Abstiegszone. Am Sonntag steht jedoch ein überaus wichtiges "Sechs-Punkte-Spiel" gegen den Tabellenvorletzten VSV Wenden auf dem Programm, der sechs Punkte hinter Brilon rangiert.