2024-05-02T16:12:49.858Z

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Borussias Nicolas Gil Rodriguez (links) hat zwar den Ball, aber Patrick Ackermann vom Gastgeber aus Wiesbach tut im Saarderby alles, um das zu ändern. Foto: Kerosino
Borussias Nicolas Gil Rodriguez (links) hat zwar den Ball, aber Patrick Ackermann vom Gastgeber aus Wiesbach tut im Saarderby alles, um das zu ändern. Foto: Kerosino

Borussia geht in Wiesbach baden

Neunkirchen sieht zweimal Rot und verliert

Das war gar nix! Borussia Neunkirchen hat am Freitag im Saarderby bei Hertha Wiesbach eine erschreckend schwache Leistung gezeigt. Die Hüttenstädter kassierten vor 480 Zuschauern zwei Platzverweise und verloren am Ende 0:3.

Tobias Grimm, Trainer von Borussia Neunkirchen, feierte am Samstag seinen 27. Geburtstag. Ob die Feier ausgelassen war, ist uns nicht bekannt. Zumindest dürfte dem Übungsleiter aber noch die 0:3-Derbyniederlage am Tag zuvor beim FC Wiesbach schwer im Magen gelegen haben. Denn im Gegensatz zum 1:1 gegen den SV Morlautern bei Grimms Debüt auf der Trainerbank eine Woche zuvor zeigten die Hüttenstädter in Wiesbach eine erschreckend schwache Leistung. „Gegen Morlautern haben wir viel Kampf gezeigt, darauf wollten wir in Wiesbach aufbauen“, erklärte Grimm. „Doch genau diesen Kampf haben wir komplett vermissen lassen. Das fing schon in der ersten Minute an und zog sich wie ein roter Faden durch. Wir haben komplett schlafmützig agiert“, so Grimm kopfschüttelnd.

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Deutlich besser gelaunt war nach der Partie sein Wiesbacher Trainerkollege Michael Petry: „Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollen, freute sich der 40-Jährige. Wiesbach gab direkt Gas und hatte schon in der Anfangsviertelstunde drei klare Möglichkeiten. Die Borussia lief nur hinterher – und fing sich in der 19. Minute das 0:1. Hendrik Schmidt traf nach Vorarbeit von Maurice Urnau mit einem Schuss ins lange Eck für die Hausherren. Nach etwas mehr als einer Stunde sah Neunkirchens Godmer Mabouba Rot. Er soll gegen den am Boden liegenden Hendrik Schmidt nachgetreten haben. „Er läuft in dieser Szene auf Schmidt drauf. Aber für mich war das keine Absicht. Ich war total überrascht, dass der Schiri da die Rote Karte zieht“, stöhnte Grimm. Allerdings stand der Unparteiische nur zwei Meter daneben und hatte beste Sicht, so dass eine Fehlentscheidung eher unwahrscheinlich ist. In der 58. Minute musste der zweite Borusse zum Duschen. Luka Dimitrijevic grätschte Patrick Ackermann von hinten um uns sah ebenfalls Rot. In doppelter Überzahl machte Wiesbach den Sack zu. Nico Veeck erzielte vier Minuten nach seiner Einwechslung das 2:0. Ex-Borusse Boris Becker erhöhte mit einem 16-Meter-Schuss unter die Latte auf 3:0.

Aufrufe: 03.4.2017, 09:31 Uhr
Philipp SemmlerAutor