2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht

Bondage-Fußball

Der Lüdo-George-Clooney und der Nicht-Brad-Pitt vernaschen den FC Nette.

Bei der Kreisliga-C-Begegnung zwischen dem FC Hellweg Lütgendortmund II und dem FC Nette hatte Sascha Reinholz mal richtig bock und katapultierte den Ball gleich sechs Mal über die gegenerische Linie. Für Nette hatte das Ganze am Ende fast schon Züge aus Sadomaso-Keller-Besuchs.

Elf Freunde müsst ihr sein und elf Tore müsst ihr schießen. Das hat sich am Sonntag Oceans (um genau zu sein Marcos) Eleven von Hellweg Lütgendortmund II gedacht. Gegen den FC Nette waren die schwarz-gelben Kreisliga-C-Spieler der Gruppe 1 in Knipser-Laune. Die Rolle des George Clooney vergab der Edeltaktiker an der Außenlienie Sonntag an Sascha Reinholz. Der ist zwar nicht so schön, hat dafür aber keine Haare. Zumindest bei den Einloch-Qualitäten steht der Lüdo-Clooney dem Hollywood-Flanker allerdings in nix nach.

Mit einem Doppelpack läutete er die Tor-Penetration ein. Nach 10 Minuten stand es bereits 2:0. Marcel Lengner gefiel das Prinzip des einnetzen und machte einfach mit. 3:0 in der 12 Minute. Danach fiel das Tor des Tages. Daniel Saturnus, der körperliche Nicht-Brad-Pitt der Truppe, verarbeite einen Ball aus dem Mittellfeld mit der Brust im Strafraum und streichelte ihn so gefühlvoll über die Linie, dass die gesamte Hellweg-Bank bei diesem Anblick spontan das Klo aufsuchte. Dann war auch Reinholz wieder Abschussbereit und sorgte für Einlochung Nummer 5. Spontan überlegte er dabei, ob er bei der ganzen Locherei nicht zum Golf wechseln solle, entschied sich aber in der zweiten Pause doch noch weiter zu machen.

In Halbzeit zwei knallte es noch weitere sechs Mal. Da dieser Text allerdings FSK 0 bleiben soll, werden detailreiche Beschreibung nun ausgespart. Für echte Bondage-Fans sind alle Treffer auf xfußball nachzulesen. Kategorie: "weggeflankt und aufgetankt". Zu erwähnen bleibt vielleicht noch ein Freistoß von Reinholz, der so platziert in den Winkel ging, dass er das leibhaftige Kind eines Mehmet-Scholl-Hebers und eines Knut-Reinhard-Hammers sein könnte. Außerdem machte Marcus Tripper, äh Trippe, seinem Namen alle Ehre und schob ohne gegnerische Bewachung, also quasi ungeschützt, auch noch zweimal ein, egal wie oft das Tor an diesem Tag schon benutzt wurde.

Reinholz sollte die Tor-Eskalation in der 84. dann beenden und machte Marcos Eleven damit perfekt. Der Safe war geknackt, die Kohle in Form vom drei satten Pünktchen bei den Schwarz-Gelben, die damit 36 Punkten auf dem Konto haben ( Platz 4), und der Fußball-Bondage-Tag für den FC Nette zu Ende.

Aufrufe: 06.3.2017, 08:31 Uhr
Markus TrümperAutor