2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Neu bei Regionalliga-Aufsteiger FC Wegberg Beeck: Trainer Dirk Ruhrig (von links), Shpend Hasani, Naoya Tawaraishi, Niklas Aretz, Joshua Holtby und Teamchef Friedel Henßen. Foto: Günter Passage
Neu bei Regionalliga-Aufsteiger FC Wegberg Beeck: Trainer Dirk Ruhrig (von links), Shpend Hasani, Naoya Tawaraishi, Niklas Aretz, Joshua Holtby und Teamchef Friedel Henßen. Foto: Günter Passage
Sparkasse

Blickkontakt zu Nichtabtiegsplätzen halten

FC Wegberg-Beeck startet die Vorbereitung auf die Regionalliga-Saison. Vier neue Spieler aus anderen Vereinen. Punkt zum Auftakt?

Zu Beginn der Vorbereitung auf die Fußball-Regionalliga sieht sich der FC Wegberg-Beeck besser gerüstet als vor zwei Jahren.

Wegberg-Beeck. Zu Beginn der Vorbereitung auf die Fußball-Regionalliga sieht sich der FC Wegberg-Beeck besser gerüstet als vor zwei Jahren. „Wir wollen die Erfahrungswerte mit einbringen“, sagt Friedel Henßen, der in der Regionalliga wieder als „Teamchef“ fungiert. Offizieller Trainer ist dann Dirk Ruhrig, der mit der A-Lizenz ausgestattet ist. Beim ersten „Auftritt“ in der Vierten Liga waren die Beecker noch etwas „blauäugig“. Henßen: „Wir hatten damals mehr erwartet, gerade im ersten Drittel der Saison“. Drei Jahre lang hatten sie die Spiele in der Mittelrheinliga meist dominiert, die Umstellung bekamen sie „vom Kopf her“ erst im Lauf der Saison hin.

„Unser großer Vorteil ist, dass wir unser Spiel während der letztjährigen Rückrunde umstellen mussten“, so Henßen. Da hatte der FC seinen Verbund 15 bis 20 Meter weiter nach hinten geschoben. Spieler wie Simon Küppers, Sebastian Wilms und Thomas Lambertz haben ein Jahr Erfahrung in der Regionalliga gesammelt, die ihnen zugute kommen kann. Auch Marius Müller und Ortis Kumanini gehörten dazu. Sollte Sahin Dagistan die Leistung aus den Spielen 1 bis 4 und 26 bis 30 der vergangenen Saison bringen, „hilft er uns weiter“, sagt Henßen.

Vor zwei Jahren fielen Torwart Stefan Zabel und Rechtsverteidiger Maurice Passage fast komplett aus. Es fehlte auch Danny Fäuster, der in der Defensive ein wichtiger Spieler ist durch Zweikampfhärte und Kopfballstärke. „Das sind drei Säulen“, weiß Henßen.

Die Aufstiegsmannschaft bleibt weitgehend zusammen, nur Kapitän Arian Berkigt ist nicht mehr dabei; er hat seine Karriere beendet. Neu hinzu kommen Mittelfeldspieler Joshua Holtby vom SV Rödinghausen, der Regionalliga-Erfahrung mitbringt, Offensivspieler Shpend Hasani, der für den niederländischen Zweitligisten Helmond Sport aktiv war, Mittelfeldspieler Marc Szymczewski von Mittelrheinligist Borussia Freial-denhoven und Naoya Tawaraishi vom 1. FC Viersen. Der Spieler aus Japan hat Henßen beim Training durch Handlungsschnelligkeit beeindruckt. Aus der zweiten Mannschaft rücken Yannik Leersmacher, Abdelkarim Ait Kassi und Mehmet Yilmaz auch vertraglich in den Kader der Ersten; gespielt haben sie bereits oben, Leersmacher in den letzten sechs Partien fast komplett. Von den A-Junioren ist Niklas Aretz als dritter Torwart dabei.

Henßen geht positiv in die Saison. Er weiß, dass in Trainerumfragen Beeck sicherlich als erster Abstiegskandidiat genannt würde. „Wir sind darüber nicht böse, möchten aber allen zeigen, dass wir es besser machen können.“ Vier Mannschaften hinter sich zu lassen sei ein schwieriges Unterfangen. Wenn man sehe, wen einzelne Konkurrenten verpflichten, bekomme man große Augen. Doch die Ziele des FC klingen realistisch. „Wir möchten Blickkontakt zu den Nichtabstiegsplätzen halten und vielleicht den einen oder anderen hinter uns lassen“, sagt Henßen.

Noch eines ist Henßen wichtig: überall ordentlich aufzutreten. „Das hat uns vor zwei Jahren viele Sympathien eingebracht“, so Henßen. Das wolle man beibehalten. Natürlich werde man in den Zweikämpfen zur Sache gehen.

In voller Besetzung waren die Beecker beim Trainingsstart nicht. So hat Lorenz Klee, Senkrechtstarter der vergangenen Saison, weiterhin viel Pech. Kaum war die langwierige Verletzung am rechten Knie ausgeheilt, erwischte es ihn beim Polizeisport am linken Knie, wo bereits vor einigen Jahren eine Operation am Innenmeniskus erfolgt war. Einige Spieler sind noch in Urlaub, bei Marc Szymczewski schließt sich noch eine berufliche Fortbildung an.

Zur Vorbereitung bleiben nur vier Wochen Zeit. „Das ist eng bemessen“, sagt Henßen. Wie gehabt gibt es in jeder Woche jeweils einen freien Tag. Sieben Testspiele absolvieren die Beecker bis zum Saisonstart am 29. Juli. Beibehalten wird das geplante Trainingslager vom 28. bis 30. Juli in Simonskall. Die Beecker wünschen sich zum Start ein Auswärtsspiel möglichst in der Nähe des Trainingslagers. „Alemannia Aachen oder ein Kölner Verein würden passen“, so Henßen. Und mit einem Punkt soll es zurückgehen.


„Wir wollen die Erfahrungswerte mit einbringen.“

- Friedel Henßen, Teamchef des FC Wegberg-Beeck

Aufrufe: 03.7.2017, 08:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor