Blau Weiss Berlin mit Zittersieg bei Union Berlin II

Aber vor Spielbeginn war unklar, ob die Partie überhaupt stattfinden kann, da es nicht nur stark regnete, sondern auch blitzte und natürlich auch donnerte. Der Schiedsrichter Uwe Kynast erwies Geduld und pfiff die Partie mit circa 15 Minuten Verspätung doch noch an, nachdem sich der Himmel plötzlich aufklarte.

Die Partie begann genauso an wie das Wetter zuvor. Die Blau-Weißen legten einen wahren Sturmlauf hin und es dauerte nur zwei Minuten bis das erste Tor fiel. Mit dem zweiten Angriffsversuch gelang es Katharina Wenk sich durch die Abwehrreihe von Union durchzuspielen und frei auf die U17 Torhüterin Sarah Hornschuch zuzulaufen. Katharina Wenk sah die herausstürmende Torhüterin und schlenzte den Ball über die Torhüterin in das Tor. Eine schnelle Führung zum 1:0 nach nur zwei Minuten.

Nach elf gespielten Minuten unterbrach der Schiedsrichter die Partie. Plötzlich blitzte und donnerte es wieder und der Schiedsrichter entschied sich für die Sicherheit der Spielerinnen und sich selbst. Nach langer Diskussion mit dem Schiedsrichter, entschied man sich nach circa 15 Minuten nochmals die Partie anzupfeifen. Der Schiedsrichter wies darauf hin, dass die Partie endgültig abgebrochen werden würde, wenn die Wetterlage wieder umschlagen würde.

Die Partie wurde fortgesetzt, aber es gab bis zu 47. Spielminute nichts Nennenswertes. Blau-Weiß diktierte die Partie und dann wurden die Tempelhoferinnen zur Halbzeit nochmal belohnt. Daniela Schmidt überwindete den gesamten Abwehrverbund der Köpenickerinnen über die linke Seite und konnte ungehindert in den Strafraum eindringen. Sie sah die mitgelaufene Katharina Wenk, die sie dann auch gezielt in der Mitte anspielte und Katharina Wenk anschließend den Ball sicher zur 2:0 Pausenführung einschob.

In der zweiten Halbzeit teilte sich das Spiel zwischen den beiden Mannschaften auf. Union II kam jetzt besser in die Partie und konnte sich einige Mal vor das Tor der Blau-Weißen spielen. In der 61. Minute dann ein Foulspiel von Jana Teodoridis im Halbfeld vor dem eigenen Strafraum. Katja Elsen stellte sich eine Mauer aus drei Spielerinnen und bereitete sich auf den Freistoß vor. Der Schiedsrichter gab den Ball frei und Julia Marinowski hob den Ball über die Mauer ins Eck. Katja Elsen steckte sich vergebens, berührte zwar den Ball noch leicht, aber dies reichte nicht aus um den Ball abwehren zu können.

Dies schockte Blau-Weiß nur kurz, denn es wurde wieder ein guter Angriff von Katharina Wenk gestartet. Wieder konnte sie sich durch die Verteidigung durcharbeiten und ging in das Eins gegen Eins Duell. Katharina Wenk scheiterte zwar an der Torhüterin, aber hinter ihr stand Jana Teodoridis komplett frei und die hämmerte den Ball geschmacklos in die linke untere Ecke. Der alte Abstand wurde wiederhergestellt.

In der 70. Spielminute dann die erhoffte Entscheidung. Wieder ein gut vorgetragener Vorstoß über die rechte Seite. Der Ball wurde wieder auf die gute mitgelaufene Katharina Wenk gespielt, die den Ball in das leere Tor zum 4:1 einnetzen kann. Aber man soll den Tag nicht vor dem Spielende loben.

In der 84. Spielminute wieder ein Foulspiel unmittelbar zentral vor dem Strafraum der Blau-Weißen. Wieder legt sich Julia Marinowski den Ball zurecht. Katja Elsen allerdings stellt die Mauer etwas unkonventionell auf. Fünf Spielerinnen stehen genau in der Mitte am Strafraum, so dass nach links und rechts vom Tor zu Freiräumen kommt. Aber auch Katja Elsen stellt sich zentral in das Tor hinter die Mauer. Dadurch kann sie den Ball auch nicht sehen und Julia Marinowski schiebt den Ball mit viel Gefühl in rechte obere Ecke. Katja Elsen hat keine Chance zu reagieren.

Jetzt wird es nochmal unruhig und Union macht plötzlich mehr Druck. Dann ein guter Angriff von Union über recht und Julia Marinowski schließt aus dem Halbfeld ab. Eine Blau-Weiß Spielerin fälscht den Ball noch leicht ab, aber Katja Elsen kann mit einer sehr guten Parade den Ball noch zur Ecke ablenken. Dann folgt der Eckball. Eben noch gut gerettet, jetzt zu übereilig. Katja Elsen geht zum Ball, kann aber den Ball nicht richtig klären und der landet dann wieder bei Julia Marinowski. Sie sucht den direkten Abschluss und kann den Ball in der 92. Minute im Tor unterbringen. Kurz danach der erlösende Abpfiff.

Blau-Weiß Berlin sichert sich in einem schwierigen Spiel die nötigen drei Punkte für das Meisterschaftsrennen. Das Torverhältnis konnte nur um ein Tor verbessert werden, so dass die Tordifferenz bei plus 19 liegt. Allerdings trifft der SV Blau-Gelb heute auf die bereits Abgestiegenen Frauen des DJK FFC Britz 09. Hier können die Pankowerinnen die Tordifferenz reduzieren, da auch Blau-Weiß in der Rückrundenpartie mi 19:0 gewinnen konnte. Es bleibt weiterhin spannend!