2024-05-22T11:15:19.621Z

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Spielt er gegen den FC Karbach oder nicht? Der Einsatz von Fabian Liesenfeld ist fraglich. F: Paulus
Spielt er gegen den FC Karbach oder nicht? Der Einsatz von Fabian Liesenfeld ist fraglich. F: Paulus

Binger bangen um Liesenfeld

Hinter dem Einsatz des Hassia-Stürmers gegen den FC Karbach steht ein großes Fragezeichen

BINGEN. Am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) gilt es für Hassia Bingen. Am Hessenhaus erwartet das Team von Trainer Nelson Rodrigues den FC Karbach. Die Hunsrücker haben sich längst in der Fußball-Oberliga etabliert, sind mit sieben Zählern aus den ersten vier Partien in ihre vierte Saison nach dem Aufstieg 2015 gestartet. Die Binger wollen nach drei Pleiten in Folge endlich wieder Zählbares auf die Habenseite bringen.

Spielerisch war die Hassia in ihren vier bislang gespielten Partien mindestens ebenbürtig. Dennoch glückte nur der Auftaktsieg gegen Pfeddersheim. In Völklingen (0:3), gegen Jägersburg (1:3) und zuletzt in Emmelshausen (1:3) zeigte sich, dass die spielerische Komponente nicht reicht, wenn die entscheidenden Momente verpasst werden. Wenn der Auftakt verschlafen wird, die Einstellung aller Spieler nicht bei hundert Prozent ist oder die erste Standardsituation nicht verteidigt und der Gegner somit stark gemacht wird.

Rodrigues weiß, „dass wir uns nicht verstecken müssen, dass jede Partie aber auch ihren eigenen Spielfilm hat“. Mit Karbach erwartet er eine zweikampfstärke Truppe, die sich mit Marc Beck (SV Gonsenheim) Sowie André Marx und Niklas Laux (beide TuS Koblenz) in der Abwehr verstärkt hat. Dazu kommen eine Vielzahl an Jugendlichen aus dem östlichen und zentralen Hunsrück als ständige Nachrücker.

Die Binger, bei denen hinter dem Einsatz von Fabian Liesenfeld aufgrund von Adduktorenproblemen ein Fragezeichen steht, haben in dieser Woche verstärkt das Zweikampfverhalten trainiert. Rodrigues vertraut darauf, dass es diesmal gelingt, die Trainingseindrücke auf den Platz zu kriegen und damit den Moment auf die Seite der Hassia zu zwingen. Mithelfen soll dabei Außenspieler Philipp Schrimb, der nach der Pfeddersheim-Partie im Urlaub war und seinem Coach zufolge „den Spaßfaktor zurückbringt“. Umstellungen gegenüber dem Spiel in Emmelshausen innerhalb des Teams bieten sich an.

Aufgabe des Trainerteams ist es, gegen Karbach das eigene Zentrum zu verstärken, ohne an Offensivkraft einzubüßen. Ein weiterer Faktor auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur liegt in der Psyche. Der Glaube, das Spiel nach dem Rückstand noch drehen zu können, war in Emmelshausen bei vielen Akteuren nicht zu erkennen. Gelingt es der Hassia, diesmal hinten die Null zu halten oder beim ersten Gegentor nicht den Glauben an die eigenen Stärken zu verlieren, ist am Samstag alles möglich.



Aufrufe: 016.8.2018, 17:30 Uhr
Jochen WernerAutor