2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Möchte möglichst schnell zurück ins Hassia-Team: Fabian Liesenfeld (rechts).  Archivfoto: Daudistel
Möchte möglichst schnell zurück ins Hassia-Team: Fabian Liesenfeld (rechts). Archivfoto: Daudistel

»Bin noch nicht ganz schmerzfrei«

Fabian Liesenfeld über seinen Fitnesszustand, den Saisonverlauf und den Trainerwechsel im Sommer

Bingen. Sein später Treffer im Aufstiegsspiel gegen Eisbachtal brachte die Fußballer von Hassia Bingen im vergangenen Jahr zurück in die Oberliga. Danach wollte Fabian Liesenfeld gerne mithelfen, dass sich das Team in der neuen Umgebung schnell etabliert. Doch eine hartnäckige Adduktorenverletzung ließen bislang nur vier Einsätze zu. Nun steht der 33-Jährige wieder im Training. Volker Buch sprach mit dem Offensivspieler unter anderem über seinen Fitnesszustand, den bisherigen Saisonverlauf und den Trainerwechsel im Sommer.

Herr Liesenfeld, was ist das für ein Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen?

Ein super Gefühl, wieder gegen den Ball treten zu können. Allerdings muss ich noch in meinen Körper hineinhorchen. Ich bin noch ein bisschen ängstlich und nicht ganz schmerzfrei.

Wie ordnen Sie Ihren aktuellen Fitnessstand ein?

Ich habe jetzt dreimal auf dem Platz gestanden. Ich bin zwar in der Pause gelaufen, doch das hat mit Fußballfitness wenig zu tun. Ich bin aktuell fit für zehn Minuten. Da tut man der Mannschaft sicher keinen Gefallen, wenn sie so einen durchschleppen muss (lacht).

Wie beurteilen Sie den bisherigen Saisonverlauf der Hassia?

Da gab es Höhen und Tiefen. Wir haben schon ein paar Rückschläge erlebt, vor allem das 1:3 in Emmelshausen. Ich denke, das ein oder andere Spiel mehr hätten wir gewinnen können. Sechs Punkte mehr wären sicher drin gewesen. Aber in der Oberliga wird eben auch der kleinste Fehler brutal bestraft.

In welcher Verfassung präsentiert sich die Mannschaft?

In einer guten. Nach dem Tod von Eddie Mauer trägt allerdings jeder sein Päckchen. Ich hoffe aber, dass wir daraus gestärkt hervorgehen.

Was sagen Sie zum Trainerwechsel im Sommer?

Nelson (Rodrigues, die Red.) war ewig da und hat viel bewegt. Es ist schade, dass er geht. Er will immer jedem Spieler gerecht werden. Als Typ wird er fehlen. Allerdings hat er sich in den letzten Jahren aufgerieben, weil er immer alles perfekt machen will. Da haben sich doch einige Sachen abgenutzt. Darüber haben wir auch gesprochen.

Gab es schon ein Gespräch mit Nachfolger Dimitri Mayer?

Ja, beim Test gegen Eintracht Bad Kreuznach. Aber da ging es nur um Privates, weil ich ihn schon lange kenne.

Was sind Ihre persönlichen Ziele für die Rückrunde?

Ich möchte wieder auf dem Platz stehen und mithelfen, dass die Hassia den Klassenerhalt schafft.

Und wie sieht es mit der sportlichen Zukunft aus?

Ich muss erst einmal schauen, wie der Körper mitmacht. Dann wird man weitersehen. Auf keinen Fall werde ich unterklassig meine Karriere ausklingen lassen.

Das Interview führte Volker Buch.

Aufrufe: 019.2.2019, 19:00 Uhr
Volker BuchAutor