2024-06-14T14:12:32.331Z

Halle
Auf Mirsad Biber (zweiter von links) und den ATSV Erlangen wartet die Bayerische Meisterschaft. F: Zink
Auf Mirsad Biber (zweiter von links) und den ATSV Erlangen wartet die Bayerische Meisterschaft. F: Zink

Biber: "Wenn ich antrete, will ich weit kommen"

Der "Hallentrainer" des ATSV Erlangen hat Ziele für die Bayerische Meisterschaft

Außenseiter war der ATSV nicht, ein Überraschungssieger aber durchaus: Nach dem Erfolg bei der Hallenbezirksmeisterschaft dürfen die Erlanger am Wochenende als Vertreter Mittelfrankens zur Bayerischen Meisterschaft nach Amberg. Wie schon auf Kreis- und Bezirksebene wird dabei Co-Trainer Mirsad Biber an der Seitenlinie stehen.

Chefdirigent Ioan Pal hält sich beim Kick unterm Hallendach derweil zurück: "Das haben wir so vereinbart. Er will auch, dass ich dazulerne. Die Halle ist eine Art Testphase für mich", sagt Biber. Der 34-Jährige ist inzwischen in seiner zweiten Saison Pals Assistent, zuvor war er bereits hauptverantwortlich für den damaligen Nürnberger A-Klassisten FC Bosna.

Wenn man sich den engen Turnierverlauf der Bezirksmeisterschaft ansieht, wird der Erfolg des ATSV, der bekanntlich seinen ersten kompletten Futsal-Winter erlebt, durchaus nachvollziehbar: Kein Team stand so kompakt wie die Erlanger. Ist das beim Futsal nun der Schlüssel zum Erfolg? "Es ist die Mischung aus Offensive und Defensive", sagt Biber, "das Entscheidende ist eher, dass taktische Anweisungen zu 100 Prozent befolgt werden. Man muss viel mit dem Kopf arbeiten, das gefällt mir am Futsal. Du kannst nicht einfach und schnell mal zwei Tore aufholen, deswegen muss man überlegt agieren."

Anders als bei vielen anderen Teams im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, die sich bekanntlich bei der diesjährigen Hallenkreismeisterschaft rar machten, gab es beim ATSV keine Vorbehalte gegen Futsal: "Wir waren von Anfang an überzeugt davon, deswegen haben wir uns auch angemeldet. Für die Zuschauer ist aber sicher der alte Hallenfußball interessanter, weil eben mehr Tore fallen."

Bei der Bayerischen Meisterschaft geht der ATSV zwischen zwei als Bezirksmeister qualifizierten Landesligisten und dem ausrichtenden Bezirksligisten wieder aus leichter Außenseiterposition in die Gruppe A. Dennoch hat Biber Ziele jenseits einer "Dabeisein ist alles"-Mentalität. "Wir wollen die Gruppenphase überstehen, danach wird man sehen. Mein persönlicher Ansatz ist ja: Da, wo ich antrete, will ich auch so weit wie möglich kommen!"

Aufrufe: 021.1.2015, 15:22 Uhr
FuPaAutor