2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Finalteilnehmer im diesjährigen Bezirkspokal stehen fest.
Die Finalteilnehmer im diesjährigen Bezirkspokal stehen fest. – Foto: Hannes Frey

Bezirkspokal: Trainer Criscuolo wechselt den Sieg ein

Gablenberg und Feuerbach ziehen ins Finale ein

Der SV Gablenberg zieht durch den 3:1-Sieg ins Pokalfinale ein. Und im Elfmeterschießen gewinnt die Sportvg Feuerbach.
Das Team wird alles versuchen, um den Einzug ins Finale zu schaffen“, versprach Patrick Weigl, der Spielertrainer des Kreisliga-A-Vertreters SV Gablenberg vor dem Halbfinal-Heimspiel gegen den Favoriten aus der Bezirksliga, den TSV Musberg. Und den Worten ihres Coaches ließen die Schützlinge Taten folgen. Vor allem aufgrund eines engagierteren Auftritts nach der Pause und dem glücklichen Händchen von Fabio Criscuolo, dem neuen Trainerpartner von Weigl. Dieser wechselte mit Leo Christ (58.) und Eric Lauble (80.) nämlich den Sieg ein. Christ sorgte in der 77. Minute nach einem selbst erkämpften Ball und anschließendem Volleyschuss aus 22 Metern für die 2:1-Führung. Lauble bat in der zweiten Minute der Nachspielzeit auf der linken Seite zu einem Tänzchen, ließ einen Musberger samt Schlussmann Simon Hochschein ganz alt aussehen und schlenzte zur endgültigen Entscheidung ein. Der Dosenöffner für die Hausherren war aber die Verwertung ihrer allerersten Chance in der 48. Minute. Spielertrainer Weigl, der es in der ersten Hälfte im Duell mit dem ebenfalls stämmig gebauten Marc Wiederoder schwer hatte, ließ sich nach der Pause mehr auf die linke Seite fallen und entzog sich so der Bewachung des starken Musberger Innenverteidigers. Und die Taktik ging prompt auf. Völlig frei wurde Weigl auf links angespielt, konnte sich ohne Zeitdruck drehen und schauen, was sich im Strafraum so alles abspielt. Unter anderem, dass sein Sturmkollege Leon Renner völlig verwaist im Sechzehner unterwegs war. Die Flanke kam herrlich und Renner köpfte aus fünf Metern souverän zum 1:1 ein. Einer von zwei Knackpunkten im Spiel.



Zuvor hatte der Bezirksligist, der die „Corona-Saison“ als Aufsteiger auf Platz drei beendete, die zwingenderen Aktionen, während sich die SVG-Akteure zwar ins Zeug legten, aber nach vorne hauptsächlich mit langen Bällen auf Weigl agierten und so kein Durchkommen Richtung Tor fanden. Auf der anderen Seite stand Friedrich Grivas nach einem Gablenberger Abspielfehler und direktem Anspiel des starken Kapitäns Lukas Zug frei vor Schlussmann Patrick Schollbach. Doch dieser reagierte blitzschnell und hielt das 0:0 fest. Keine so glückliche Figur gab der sonst souveräne Rückhalt Schollbach in der 43. Minute ab. Zug verwandelte einen Freistoß aus 23 Metern zum 1:0 ins Torwarteck. Jedoch war der Freistoß vermeidbar, ein Gablenberger vertändelte den schon sicher geglaubten Ball. Der zweite Knackpunkt der Partie war die Ampelkarte für Grivas (70.) wegen Ballwegschlagens. Eine sehr harte Entscheidung des sonst guten Schiedsrichters Lukas Graeser-Herbstreuth (Stuttgart). Danach lief in Unterzahl beim Bezirksligisten wenig bis gar nichts mehr zusammen, während Christ sieben Minuten später die Weichen für Gablenberg auf Sieg stellte.

Sportvg Feuerbach gewinnt im Elfmeterschießen

Der Finaltag am nächsten Sonntag in Plattenhardt, mithin auf den Fildern, findet ohne Filder-Beteiligung statt. „Natürlich wären wir da gern hingefahren. Das wäre ein Ereignis gewesen“, sagt der Vaihinger Abteilungsleiter Peter Breuer, dessen Verein bis vor zwei Jahren selbst noch dauerhaft als Endspiel-Gastgeber fungiert hatte. Doch mussten Breuers Kicker erkennen, dass eine Fußballbegegnung halt dummerweise mindestens 90 Minuten dauert und nicht nur gute 80. Bis zur 83. Spielminute sah es so aus, als sollte sich die Vaihinger Mannschaft gegen die Sportvereinigung Feuerbach ins Endspiel hangeln. Der Ex-Profi Patrick Milchraum, Toptransfer der aktuellen Wechselperiode, sowie der Kapitän Max Schilling hatten die Heimelf mit 2:0 in Front gebracht, Letzterer mittels sehenswertem Schlenzer. In der Feuerbacher Schlussoffensive kippte der mitunter nicklige Kräftevergleich dann aber noch. Zwei späte Gegentore, „einmal Strafraum-Pingpong, einmal mit dem Ball an Freund und Feind vorbei“, wie Breuer grimmig konstatiert, zwangen die Vaihinger ins Elfmeterschießen. Und in jenem wurden die Fehlschüsse von Schilling sowie des eingewechselten Valentin Loparco zum Verhängnis. Beide Spieler scheiterten am Gästekeeper Björn Fante.

Das Pokalfinale zwischen der Sportvg Feuerbach und dem SV Gablenberg wird am kommenden Sonntag, 2. August, beim TSV Plattenhardt auf dem Sportgelände im Weilerhau ausgetragen. Anpfiff der Partie ist um 16 Uhr.
Aufrufe: 028.7.2020, 10:30 Uhr
Aus den Stadtteilen / Torsten StreibAutor