2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
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Bezirksliga Staffel II: Der 10. Spieltag

Wellensiek nach Derbysieg weiter an der Spitze +++ Kaunitz siegt im Verfolgerduell gegen den SCB +++ Post Detmold unterliegt in Oerlinghausen

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Der VfR Wellensiek gewinnt das Auswärtsspiel beim FC Türk Sport durch eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 3:0. Türk Sport Trainer Oyluctarhan tritt vor dem Spiel zurück. Oerlinghauser Doppeltorschütze trifft zum 3:1-Sieg gegen Detmold, Asemissen verliert das Aufsteigerduell bei Canlar.

FC Augustdorf - SV Schwarz-Weiß Sende 3:2
Sende war bereits am Samstag in Augustdorf zu Gast. Der FCA kam gegen den Aufsteiger zu seinem ersten Liga-Heimsieg. Den 0:1-Rückstand (17.) glich Sendes Leon Brüseke per Elfmeter aus (29.). Doch per Freistoß gerieten die Gäste erneut in Rückstand (58.). Daniel Fröse markierte zwar noch das 2:2 (62.), doch Augustdorf kam durch sein promptes 3:2 (66.). Sende steht nun auf Tabellenplatz 12, empfängt bereits am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr den TSV Oerlinghausen zum Heimspiel an der Falkenstraße.


Schiedsrichter: Moritz Busch-Tolkemitt - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Marco Mescheder (17.), 1:1 Leon Bürseke (27.), 2:1 Christian Schröder (58.), 2:2 Daniel Fröse (62.), 3:2 Alexander Eck (67.)


SuK Canlar Bielefeld - TuS Asemissen 2:1
Für den SuK Canlar läuft es aktuell rund. Am Sonntag konnte der Aufsteiger den dritten Sieg in Serie einfahren und schlug den TuS Asemissen mit 2:1.
„Wir hätten deutlich höher gewinnen müssen“, meinte Canlars Trainer Zafer Atmaca nach dem Spiel. Doch die Chancenverwertung wollte nicht so richtig hinhauen gegen die Lipper. Dennoch gingen die Gastgeber durch ihren Torschützen vom Dienst Atilla Mert früh in Führung (13.). Mert stand clever und staubte einen Abpraller ab. Etwas unglücklich für Canlar kam Asemissen durch einen Handelfmeter zum Ausgleich. „Bei einem Freistoß geht die Mauer hoch und einer meiner Spieler bekommt den Ball an die Hand“, beschrieb es Atmaca. Doch Serdar Meral machte sein Team glücklich, in dem er in der 65. Minute den Siegtreffer erzielen konnte.
„Der Sieg ist auf jeden Fall verdient, und darüber freuen wir uns“, so Atmaca.

„Ein Spiel, das wir nicht verlieren mussten“, sagte Asemissens Chefcoach Matthias Düding. Doch nach einer scharfen Bielefelder Ecke gerieten die Gäste im Aufsteigerduell in Rückstand (20.). Nach tödlichem Pass von Hatim Bahri hatte Dominic Pollakowski den Ausgleich auf dem Fuß, setzte den Ball nur knapp neben das Tor. Andreas Maier verpasste im Strafraum ebenso hauchdünn einen gefährlichen Flankenball von Pollakowski. Dann traf der TuS doch. Und zwar vom Punkt. Nach einem geblockten Freistoß von Oliver Düding entschied der Schiedsrichter auf Handelfmeter. Oliver Düding selbst verwandelte zum 1:1-Ausgleich (40.). „In der zweiten Halbzeit haben wir dann wenig auf die Kette bekommen“, erklärte Asemissens Coach. Einen hohen Ball bekam sein Team nicht verteidigt. Canlar kombinierte sich über Außen vor das Asemisser Tor und schoss zum 2:1 ein (68.).


Tore: 1:0 Atilla Mert (15.), 1:1 Oliver Düding (39.), 2:1 Serdar Meral (67.)


TuS Friedrichsdorf - SV Spexard II 1:0
Die Fußballer des TuS Friedrichsdorf stoppten gestern ihre sportliche Talfahrt in der Staffel 2 der Bezirksliga. Der TuS besiegte das Schlusslicht SV Spexard II mit 1:0 und verbesserte sich auf Platz acht. „Wir haben bis zur letzten Sekunde um den Sieg gebangt“, atmete Trainer Ridvan Cinar angesichts der schwachen Vorstellung seiner Elf nach dem Schlusspfiff erleichtert auf.
Der Höhepunkt des Tages fand schon vor dem Anpfiff statt: Torben Budde, Angreifer des TuS Friedrichsdorf, wurde vom westfälischen Verband als Fair-Play-Sieger des Monats August geehrt (wir berichteten). Als Geschenk überreichte ihm der Kreisvorsitzende Reinhard Mainka einen Gutschein zum Besuch des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund.
Die Zuschauer hätten bei sonnigem Wetter mehr vom Blick in die Geschichte gehabt als vom anschließenden Sommerkick. Torben Budde setzte sich in der 24. Minute einmal in Szene und bereitet das 1:0 durch Daniel Meyer Porteiro vor. „Mehr ist uns nicht eingefallen“, ärgerte sich Evran Cinar über die laue Vorstellung seiner Elf. Den Ausfall von sechs Stammspielern wollte er nicht als Ausrede durchgehen lassen: „Gegen den Letzten muss du einfach anders auftreten.“
Das Schlusslicht zeigte eine engagierte Vorstellung und hatte in der 1. Halbzeit die besseren Chancen. „Leider haben wir die Abspielfehler des Gegners nicht genutzt. Wir waren physisch stärker und hätten einen Punkt verdient gehabt“, fand Trainer Mehmet Dagdelen. Den nach Ansicht vieler Beobachter regelgerechten Ausgleich durch Georg Westrup (75.) gab der Unparteiische Thijs-Niclas de Boer wegen angeblichem Foulspiel des Innenverteidigers gegen Torwart Patrick Poppe nicht.


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Daniel Meyer Porteiro (24.)


TSV Oerlinghausen - Post TSV Detmold 3:1
Unter dem neuen Coach waren die Bergstädter bereits zweimal nah dran, im dritten Anlauf klappte es mit dem Sieg. Miron Tadic führte Fußball-Bezirksligist TSV Oerlinghausen zum Dreier im Lipper Derby gegen Post TSV Detmold.
„Post hatte den Ballbesitz, wir die Chancen“, sagte Oerlinghausens Coach Miron Tadic. Doch einen Abschluss von Albert Mehmeti fischte der Gäste-Keeper aus dem Winkel. Ein Volleyschuss von Nils Engmann nach Kopfballverlängerung von Bujar Mavriqi strich knapp am Detmolder Tor vorbei. Kurz vor der Pause traf dann Post per Elfmeter (42.). Milko Micanovic hatte seinen Gegenspieler gehalten.
Doch der TSV schlug zurück. Nach einer Ecke von Albert Mehmeti jagte Sven Oberschelp einen zweiten Ball zum Ausgleich in den Winkel (71.). Nils Engmann spekulierte dann nach einem langen Ball erfolgreich auf einen Abstimmungsfehler in der Detmolder Hintermannschaft, legte den Ball zum 2:1 am Post-Torwart vorbei (72.). „Sein zweiter Treffer war das Tor des Jahres“, kommentierte Tadic das 3:1 (90.). Denn Engmann setzte den Ball aus dem Mittelkreis zum Endstand in den Detmolder Knick.


Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Felix Buba (42. Foulelfmeter), 1:1 Sven Oberschelp (71.), 2:1 Nils Engmann (72.), 3:1 Nils Engmann (90.)


TuS Dornberg - TBV Lemgo 4:2
Nach vier sieglosen Spielen gelingt dem TuS Dornberg zuhause gegen den TBV Lemgo mit 4:2 wieder ein Erfolg.
„Wir waren von zwei schlechten Mannschaften heute die bessere“ – trotz des Erfolgserlebnisses seines TuS, war Thies Kambach „heute nur mit dem Ergebnis zufrieden“. Spielerisch brachten die Dornberger trotz einer frühen Führung durch Dominik Kuck (6.) lange Zeit wenig zu Stande. Einem der vielen Fehler im Spielaufbau folgte der Ausgleich durch die Gäste (13.). Unbeeindruckt davon schlug Schulze-Hessing nach einer Ecke mit der erneuten Führung zurück (17.). Nach der Pause bauten Sichelschmidt mit einem satten Distanzschuss in den Winkel (66.) und Heimann-Andrade (76.) die Führung auf 4:1 aus. Die Partie erfuhr nur noch einmal kurzzeitig Spannung, als die Gäste auf 4:2 herankamen und in der Schlussphase eine weitere gute Chance vergaben.


Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Dominik Kuck (6.), 1:1 Oliver Hett (13.), 2:1 Andre Schulze Hessing (17.), 3:1 Lukas Sichelschmidt (66.), 4:1 Taima Heimann Andrade (76.), 4:2 Thomas Specht (79.)


FC Türk Sport Bielefeld - VfR Wellensiek 0:3
Ein lange Zeit zerfahrenes Derby zwischen dem FC Türk Sport und dem VfR Wellensiek findet mit den Gästen einen späten, aber verdienten Sieger.
Den ersten Aufreger hatte das Spiel schon vor dem Anpfiff. Am Samstagabend hatte Türk Sport Trainer Yusuf Oyluctarhan Vorstand Mustafa Baytar mitgeteilt, dass er sein Amt ab sofort aus privaten Gründen nicht weiterführen werde. Im Spiel war dem von Sezgin Baytar betreuten Heimteam davon erstmal nichts anzumerken, denn der FCT hatte in einer „ruckeligen“ Anfangsphase genauso große Schwierigkeiten zu spielerischen Lösungen zu kommen wie die Gäste vom Wellensiek. So dauerte es mehr als eine Viertelstunde, bis Tim Fischer mit einem Heber an den Innenpfosten für die erste nennenswerte Torchance der Begegnung sorgen konnte (17.). Auf der Gegenseite versuchte sich Tastan mit einem Distanzschuss (33.), bevor eine ereignislose Halbzeit zu Ende ging.
Erst im zweiten Durchgang schaffte es der Tabellenführer, mehr Klarheit in seine Offensivaktionen zu bringen und kam nach nicht einmal fünf Spielminuten zur Führung. Yusuf Sahin eroberte den Ball, legte am Strafraum auf Malte Schmidt. Letzterer bediente den rechts mitgelaufenen Tim Fischer, der Dervishi mit einem platzierten Rechtsschuss keine Chance ließ (48.). Nachdem Bölt und Fischer gute Gelegenheiten liegen gelassen hatten, war es der eingewechselte Cem Kalkan, der allein vor dem FCT-Tor die klarste Chance zur Vorentscheidung liegen ließ (68.). „Heute gab es keinen Schönheitspreis, wir haben es uns insgesamt aber verdient“, zeigte sich Dominik Popiolek mit der unspektakulären, aber konzentrierten Leistung seines Teams in der Schlussphase des Derbys zufrieden. Erst in den letzten Minuten schaffte es der Favorit, seine spielerische Überlegenheit in Zählbares umzusetzen, als zuerst Kalkan seine nächste große Gelegenheit aus kurzer Distanz zum 0:2 nutzen konnte (86.) und anschließend Malte Schmidt seine starke Einzelleistung mit einem Flachschuss zum 0:3 (90.+2) belohnte. „Für uns war das einfach ein extrem schweres Spiel, ich will meiner Mannschaft, die alles gegeben hat, keinen Vorwurf machen“, verwies Sezgin Baytar auf die besonderen Umstände seines FCT in diesem Derby.


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tim Fischer (48.), 0:2 Cem Kalkan (86.), 0:3 Malte Schmidt (90.)


SC Hicret Bielefeld - SV Avenwedde 0:3
Im Heimspiel gegen Absteiger Avenwedde unterliegt der SC Hicret am Ende klar mit 0:3.
„Es lag ganz sicher nicht an den Ausfällen“, wollte Ahmet Bas das Ergebnis nicht im Zusammenhang mit den Sperren verschiedener Stammspieler nach dem vergangenen Saisonspiel sehen. Trotz der Ausfälle zeigte der SCH gegen die favorisierten Gäste eine kämpferisch ansprechende Leistung und konnte die Partie lange offenhalten. Nach der frühen Führung der Avenwedder nach einem Konter (10.), vergab Yahya Pamuk alleinstehend vor dem Gästetor die größte SCH-Chance des Spiels (30.). Nach der Pause hatte das Heimteam zudem Pech, als ihm zuerst ein möglicher Handelfmeter verwehrt wurde und ein misslungener Klärungsversuch Surguns im eigenen Netz landete (57.). Die Entscheidung zugunsten des SVA gelang dann Will, der nach einem Konter aus kurzer Distanz vollendete (87.).

Die Fußballer des SV Avenwedde übersprangen die schwere Auswärtshürde beim SC Hicret Bielefeld mit einem nie gefährdeten 3:0-Erfolg. In der Tabelle der Staffel 2 der Bezirksliga bleibt „Bonewie“ punktgleich mit dem Spitzenreiter VfR Wellensiek auf Rang zwei. „Das war ein sehr souveräner Sieg“, lobte Avenweddes Trainer Levent Cayiroglu seine Mannschaft. „Die Abwehr hat nur einen Fehler zugelassen.“ Auf dem staubigen Hartplatz am Gleisdreieck nahmen die Gäste den Kampf an und dominierten den Gegner. Die Tore waren gut herausgespielt und beim zweiten Treffer für Avenwedde fälschte der Gegenspieler unglücklich ab.


Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Lukas Keles (10.), 0:2 (57. Eigentor), 0:3 Stefan Will (87.)


FC Kaunitz - SC Bielefeld 04/26 1:0
Der FC Kaunitz hat das Spitzenspiel in der Staffel 2 der Fußball-Bezirksliga gegen den direkten Nachbarn SC Bielefeld mit 1:0 gewonnen. In der Tabelle bleiben die Schwarz-Gelben mit drei Punkten Rückstand zum Tabellenführer VfR Wellensiek Dritter. Am kommenden Samstag fahren die Kaunitzer mit breiter Brust zum nächsten Toppspiel beim Zweiten SV Avenwedde.
Das Tor des Tages fiel in einer guten Partie per Strafstoß. Nach einem Foul an Dominik Sterzer verwandelte Marco Kaminski sicher. „Das Spiel haben wie verdient gewonnen, weil wir gut verteidigt haben und in der Abwehr sicher standen“, sah FCK-Trainer Maik Uffelmann eine überzeugende Leistung seiner Truppe. Die Gastgeber hatten wieder viele gute Chancen und verpassten einen höheren Sieg. Den Pfosten traf Simon Fentroß in der 40. Minute und die Latte stand bei einem Schuss von Lukas Krause (88.) im Weg.

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die im Fußball eine Entscheidung herbeiführen. So war es auch in Kaunitz, als der SCB unglücklich mit 0:1 verlor. Das Tor des Tages fiel mittels eines Strafstoßes.
„Wir wussten ja, dass Kaunitz eine robuste, große und kräftige Truppe ist“, sagte SCB-Trainer Jan Barkowski. Seine Mannschaft hätte bereits früh in Führung gehen können, wenn nicht gar müssen, doch Marcel Zaremba konnte eine Flanke von Dennis Lobitz nur über das Tor setzen (1.). „Den darf man auch gerne mal machen“, so Barkowski, der ein insgesamt chancenarmes Spiel gesehen hat.
Kaunitz sei cleverer gewesen, was aber auch der Erfahrung der Spieler geschuldet sei. Sein SCB sei schließlich eine sehr junge Truppe. Einen vertretbaren Strafstoß verwandelte Marco Kaminski letztlich zum Siegtor (38.). „Insgesamt haben wir es gut gemacht“, sagte Barkowski.


Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Marco Kaminski (38. Foulelfmeter)
Aufrufe: 015.10.2017, 20:38 Uhr
FuPa / NWAutor