Bezirksliga: Remis ist für VfB Obertürkheim zu wenig

Türkspor Stuttgart - GFV Ermis Metanastis Stuttgart 1:6

Das Positive vorweg: Der Abbruch-Hattrick blieb aus, die Spieler von Türkspor Stuttgart verließen im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Ermis Metanastis Stuttgart den Platz nach dem regulären Abpfiff des Unparteiischen Marco Gegner nach 90 Minuten. Sowieso sei die Partie sehr fair gewesen, sagt Türkspor-Kapitän Abdullah Sener. Der Unparteiische musste auch nur selten in seine Tasche greifen – jeder Seite zeigte er einmal den gelben Karton.

Aus fußballerischer Sicht passierte nichts Überraschendes und Ermis siegte „verdient“, so Sener, mit 6:1 (3:0). „Da uns zahlreiche wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen, war klar, dass es wohl nichts zu holen geben wird“, weiß der Kapitän. Aber immerhin habe sich die Mannschaft zu keiner Zeit aufgegeben. Der Anfang vom Ende war ein verwandelter Elfmeter von Gianluca Marsiglio in der 20. Minute. Bis zur Pause schlug Rafail Stavridis (28./45.) noch zweimal zu. Nach der Pause stellten Aristidis Chatziionadis (58.) und Georgios Trochalos (67.) das Resultat auf 5:0. Alper Arslan sorgte in der 85. Minute per verwandeltem Elfmeter für das 1:5. Den Schlusspunkt zum 6:1 für Ermis besorgte Marsiglio (88.).

Tore: 0:1 Gianluca Marsiglio (20.), 0:2 Rafail Stavridis (28.), 0:3 Rafail Stavridis (45.), 0:4 Aristidis Chatziioannidis (58.), 0:5 Georgios Trochalos (67.), 1:5 Alper Arslan (85. Foulelfmeter), 1:6 Gianluca Marsiglio (88.)

OFK Beograd Stuttgart - VfB Obertürkheim 2:2

Für den VfB Obertürkheim scheint das Verharren auf dem vorletzten Platz immer wahrscheinlicher zu werden. Zwar erkämpfte sich das Team in Partie eins unter dem neuen Trainer Uli Busch, der den vergangene Woche zurückgetretenen Spielertrainer Christoph Stegbauer vorzeitig beerbt hat, bei Beograd Stuttgart ein verdientes 2:2 (2:2). Doch gleichzeitig gewann der Konkurrent TSV Bernhausen mit 4:3 gegen Sillenbuch. Der TSV ist um zwei Punkte enteilt und hat auch noch eine Partie mehr zu absolvieren, wie die Obertürkheimer. Dennoch: „Hut ab vor der Leistung, die Mannschaft hat hervorragend gekämpft“, so VfB-Abteilungsleiter Wolfgang Frech. Einzig die Zielgenauigkeit hat gefehlt, sonst hätten die Obertürkheimer den nächsten Dreier einfahren können. In Hälfte eins liefen nämlich Daniel Kaufmann und zweimal Tim Wagner „alleine auf das Tor zu, scheiterten aber“. Immerhin, Kaufmann zeichnete für die beiden Obertürkheim Jubelmomente verantwortlich. In der 11. Minute behielt Wagner nach einem schönen Solo die Übersicht und bediente Kaufmann, der nur noch einschieben musste. In der 21. Minute eroberte sich Kaufmann im Mittelfeld den Ball, lief bis kurz vor den Strafraum, zog ab und traf zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung für die Gäste. Diese hielt nur bis zur 35. Minute, dann nickte ein Beograd-Akteur im Anschluss an einen Eckball freistehend zum 2:2 ein. Bereits nach drei Minuten gerieten die Gäste nach einem schnellen Konter in Rückstand.

„In der zweiten Hälfte verlor die Partie an Klasse und es passierte auf beiden Seiten kaum noch etwas“, so Frech. Einzige Ausnahme: Obertürkheims Patrick Teuber sah in der 88. Minute wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte.

Tore: 1:0 Ramin Sina (3.), 1:1 Daniel Kaufmann (10.), 1:2 Daniel Kaufmann (15.), 2:2 Kai Milan Liedtke (35.)
Platzverweise: Rot gegen Patrick Teuber (88./VfB Obertürkheim)

Spvgg 1897 Cannstatt e.V. - SpVgg 1887 Möhringen e.V. 3:1

„Die Mannschaft hat mir in meinem letzten Heimspiel noch mal eine tolle Partie versprochen und auch Wort gehalten“, war der scheidende Trainer der Spvgg Cannstatt, Stefan Schuon, nach dem 3:1 (1:1)-Heimsieg über die Spvgg Möhringen völlig begeistert. Möhringen hat dadurch die Chance zur Aufstiegsrelegation verspielt, die hat sich nun Ermis endgültig gesichert.

Nachdem Rui Pinheiro nach fünf Minuten noch scheiterte, traf Michele Tzianas zehn Minuten später aus 17 Metern zur Cannstatter Führung. Doch die Gäste fanden allmählich ins Spiel und glichen in Minute 35 – „nicht unverdient“, so Schuon – durch Christian Preskitt aus. „Nach der Pause hatten wir das Geschehen aber komplett im Griff, erspielten uns viele gute Möglichkeiten und netzten noch zwei mal ein.“ In der 68. Minute köpfte Quico Llinares llorenes nach einem Eckball zum 2:1 ein, zehn Minuten später stellte Rui Pinheiro den Endstand her.

Tore: 1:0 Michele Tzianas (5.), 1:1 Christian Preskitt (36.), 2:1 Quico Llinares Llorens (68.), 3:1 Rui Pedro Carvalho Pinheiro (78.)

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