2024-05-02T16:12:49.858Z

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Niki Oroz ist nicht mehr Trainer bei Croatia Stuttgart.
Niki Oroz ist nicht mehr Trainer bei Croatia Stuttgart. – Foto: Collage FuPa Stuttgart
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Bezirksliga: Krach bei Croatia

Gleich drei Verantwortliche werfen hin

Der Tabellenfünfte, der eine starke Saison spielt, muss sich zügig neu aufstellen.

Sowohl am letzten Spieltag des vergangenen als auch am ersten des aktuellen Jahres war der Bezirksliga-Spitzenreiter TSVgg Plattenhardt spielfrei. Und er wird vergnügt verfolgt haben, dass sich derweil die Verfolgerschar mehr oder weniger große Ausrutscher geleistet hat. Wie etwa der TSV Musberg, der vom abstiegsgefährdeten Aufsteiger TV89 Zuffenhausen mit 5:1 abgefertigt wurde. Andere schlagen sich da lieber selbst: Croatia Stuttgart beispielsweise. Da spielen die Kroaten nach jahrelanger Durststrecke endlich wieder eine ordentliche Saison und stehen nun mitten in der Runde ohne Trainer und Sportlichen Leiter da.

Sportvg Feuerbach – TSV Musberg

Vierter gegen Dritter – so sagt es zurzeit die Tabelle aus. Aber in einem anderen Tableau, nämlich der Rückrundentabelle, sieht die Lage etwas anders aus. Da sind die Feuerbacher mit sechs Punkten aus zwei Begegnungen Spitzenreiter, der TSV lediglich Neunter. Was Rocco Cesarano durchaus freut: „Eine schöne Ausbeute, aber auch eine Momentaufnahme.“ Ohnehin legen die Feuerbacher wenig Wert auf den Tabellenstand. „Da redet hier keiner drüber“, sagt Cesarano, der voraussichtlich auf Vaidas Rocys (verhindert) und Dominik Hug (Knieprellung) verzichten muss.

GFV Ermis Metanastis Stuttgart – Croatia Stuttgart

Die Woche begann für die Kroaten mit einem Kahlschlag. Trainer Niki Oroz: weg. Co-Trainer Anderson Klayton Lacko Leite: ebenfalls weg. Der Sportliche Leiter Marko Benakovic: zurückgetreten. Stellungnahme von Präsident Mio Cagalj: keine. Und die Geschassten verweigern die Aussage. „Wir hatten große Ziele und waren auf einem guten Weg“, lässt sich Niki Oroz noch entlocken. „Aber ich will keine schmutzige Wäsche waschen.“ Im Croatia-Umfeld gären derweil die Gerüchte. Von einer Spaltung des Clubs und des Teams in zwei Lager ist da die Rede. Bleibt also abzuwarten, wer am Sonntag bei Ermis aufläuft.

Türkspor Stuttgart – SV Sillenbuch

Acht Tore geschossen, fünf kassiert – der erste Spieltag nach der fußballerischen Winterruhe hatte es für Türkspor in sich. „Auch wenn wir nie in Gefahr waren, ist nicht davon auszugehen, dass wir ständig solch einen Torwucher betreiben“, sagt Türkspor-Spielertrainer Damir Bosnjak. Dementsprechend hofft der Coach auf mehr Stabilisierung der Defensive – was in dieser Runde bislang aber oft nicht gelang. „Uns muss auch mal ein Tor zum Sieg reichen.“ Eventuell auch am Sonntag im Heimspiel (15 Uhr) gegen den Tabellenzweiten SV Sillenbuch. Eine Partie, der laut Bosnjak eine große Bedeutung zukommt. Durch einen Sieg kann Türkspor den zweiten Platz wieder scharf machen. „Verlieren wir, dann ist die Vizemeisterschaft außer Reichweite“, sagt Bosnjak.

OFK Beograd Stuttgart – Spvgg Möhringen

In Milos Pojic darf sich in der aktuellen Saison nun schon der dritte Trainer bei den Beogradern versuchen. Immerhin: Bei dessen Punktspielpremiere sah es 75 Minuten lang gut für den OFK aus. Er führte mit 3:1 beim abstiegsgefährdeten TSV Bernhausen, um dann am Ende mit einem 3:3 vom Platz zu gehen. „Es ist nicht einfach zu erklären, warum wir den Sieg noch verspielt haben“, sagt Pojic. „Da hilft nur, den Kopf hochzunehmen und weiter zu arbeiten.“ Wobei er noch nicht einmal weiß, mit wem er überhaupt arbeiten kann. „Wir haben gerade etliche Spieler, die krankheitsbedingt ausfallen“, sagt der OFK-Trainer.

SV Vaihingen – MTV Stuttgart

Zum Glück ist Francesco Mazzella di Bosco nicht abergläubisch. Denn sonst müsste sich der Trainer des MTV schnellstens einen Glücksbringer besorgen. Bis zum 13. Spieltag war seine Mannschaft entweder auf Platz eins oder zwei im Klassement zu finden. Seitdem geht es nur noch abwärts. Aktuell findet sich die Elf auf Rang zehn wieder. „Dafür gibt es einige Gründe“, sagt Mazzella di Bosco. Einer davon ist die Abwehrschwäche seiner Mannschaft. „Wenn wir das Problem in den Griff bekommen, geht die Kurve auch wieder nach oben“, ist sich Mazzella di Bosco sicher.

Spvgg Cannstatt – TSV Bernhausen

Mit 0:3 ist das Debüt von Carmine Napolitano als Trainer der Spvgg Cannstatt daneben gegangen. Und doch ist der Coach zufrieden: „Fußballerisch hat es gepasst, nur im letzten Drittel hat uns die Durchschlagskraft gefehlt.“ Schlussfolgerung: „Wir müssen gefährlicher und zielstrebiger agieren.“ Vor allem, weil Napolitano das Heimspiel am Sonntag unbedingt gewinnen will. „Gegen Sillenbuch war ein Sieg kein Muss, gegen den TSV Bernhausen schon.“

TV89 Zuffenhausen – TSVgg Plattenhardt

Vor Wochenfrist hat der TV89 für den Paukenschlag des Spieltags gesorgt. 5:1 gegen Musberg – ein Sieg, der erstens die Kluft zu den Nichtabstiegsrängen verringerte und zweitens das Selbstvertrauen anhob. „Wir haben in dieser Saison schon genug Lehrgeld bezahlt“, sagt TV-Trainer Christos Goulis, der sein Team auch gegen den Spitzenreiter und unangefochtenen Titelanwärter nicht chancenlos sieht. „Klar, Plattenhardt hat eine hervorragende Mannschaft. Aber man soll sich ja schließlich mit den Besten messen, wenn man etwas erreichen will.“



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Aufrufe: 07.3.2020, 09:50 Uhr
Aus den Stadtteilen / Mike Meyer, Torsten StreibAutor