Bezirksliga: Extra-Schicht für zwei Not-Aufgebote

Der Löwenanteil der Fußball-Bezirksliga darf am Wochenende verschnaufen. Am Totensonntag ist in den unteren Klassen Pause angesagt. Aber eben nicht für alle. Denn am Samstag werden zwei zuvor ausgefallene Begegnungen nachgeholt. Dort stehen unter anderem der TV89 Zuffenhausen und Croatia Stuttgart in der Pflicht – beides Mannschaften, die angesichts der personellen Lage eigentlich eine Ruhephase wirklich nötig gehabt hätten.

Croatia Stuttgart – TSV Musberg

Vergangenen Sonntag muss sich Dario Klaic 62 Minuten lang ziemlich einsam vorgekommen sein. Denn er war der zwölfte sowie gleichzeitig der letzte Mann im Aufgebot der Kroaten – und damit der einzige, den Coach Niki Oroz auf die Ersatzbank setzen konnte. Immerhin durfte er dann nach gut einer Stunde für Franjo Cosic aufs Feld. Vor dem Spiel gegen den starken Aufsteiger TSV Musberg hat sich die Lage aber nur geringfügig gebessert. „Statt zwölf Spielern habe ich jetzt 14. Zumindest beinahe“, sagt Oroz. Neben den bereits erwähnten Dutzend steht Filip Bungic wieder zur Verfügung. Vermutlich kann auch Mario Mamusa zur Not einspringen. Aber er hat sich bei der Arbeit eine Rippenprellung zugezogen. Weiterhin fehlen wird Top-Torjäger Ivan Matanovic, der nach einem Todesfall bei seiner Familie in Kroatien weilt. Übrigens: So einsam wie Klaic soll nach der Winterpause keiner mehr sein. „Wir werden uns definitiv noch verstärken“, kündigt Oroz an.

GFV Ermis Metanastis Stuttgart – TV89 Zuffenhausen

Wie der Ligarivale Croatia hat auch der TV89 Zuffenhausen das Problem, dass ihm der etatmäßige Stammstürmer fehlt. Kai Prechter muss weiterhin verletzt passen. Allerdings ist die Verletztenliste der Zuffenhäuser inzwischen um ein paar Namen reicher: Jörg Burkart hat sich am vergangenen Wochenende eine Gehirnerschütterung zugezogen. Stephan Hartmann muss einen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskurieren. Und Arjan Kuqi setzt ein verletztes Sprunggelenk außer Gefecht. Doch das reicht nicht aus, um die Zuversicht von TV-Coach Christos Goulis zu erschüttern: „Der Kader ist groß genug, fast jede Position doppelt besetzt“, sagt er. „In diesem Spiel ist auf jeden Fall etwas für uns drin.“

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