2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Be­schei­de­ne Of­fen­siv­kraft hat viel vor

Nico Zitzen kam im Sommer neu zum 1. FC Viersen und hat schon sie­ben To­re ge­schos­sen, zwei da­von am Wo­chen­en­de beim Sieg ge­gen den Rhe­ydter SV

Der 1. FC Vier­sen hat nach dem Un­ent­schie­den in der Vor­wo­che wie­der in die Er­folgs­spur zu­rück­ge­fun­den. Am Sams­tag fei­er­te der Be­zirks­li­gist ei­nen 2:1-Er­folg über den Rhe­ydter SV und fes­tig­te da­mit sei­nen Platz in der Spit­zen­grup­pe. Maß­geb­li­chen An­teil dar­an hat­te Ni­co Zit­zen, der je­doch be­schei­den bleibt.

Mit sei­nem Dop­pel­pack in der An­fangs­pha­se hat­te der 22-Jäh­ri­ge die Vier­sener früh auf die Sie­ger­stra­ße ge­bracht. „Ich füh­le mich aber nicht haupt­ver­ant­wort­lich für die drei Punk­te“, ver­weist Zit­zen auf sei­ne Mit­spie­ler. „Wenn ich se­he, wie Mor­ten Hef­fungs die To­re vor­be­rei­tet, ge­hö­ren ihm min­des­tens 50, 60 Pro­zent.“ Oh­ne­hin gibt der Mit­tel­feld­spie­ler nicht viel auf ei­ge­ne Tref­fer, ob­wohl er mit sie­ben be­reits sei­ne per­sön­li­che Best­mar­ke ein­ge­stellt hat. „Ich könn­te sehr gut da­mit le­ben, wenn die­se Sta­tis­tik so bleibt, wir am En­de aber auf­stei­gen. Den ent­schei­den­den Pass zu ge­ben, ge­fällt mir so­wie­so bes­ser.“

Dass die vor der Sai­son rund­er­neu­er­te Mann­schaft das Zeug da­zu hat, den Auf­stieg per­fekt zu ma­chen, da­von ist Zit­zen über­zeugt. „We­der ich noch ein an­de­rer Spie­ler hat den An­spruch, auf lan­ge Sicht in der Be­zirks­li­ga zu spie­len, da­her wür­de es mir doch nie­mand ab­kau­fen, wenn ich sa­ge, dass wir erst ein­mal schau­en, was Sa­che ist“, er­klärt er. Und für den Er­folg ar­bei­tet das ge­sam­te Team Wo­che für Wo­che hart: „Man sieht, dass die in­di­vi­du­el­le Klas­se da ist – und spie­le­risch fin­den wir auch im­mer bes­ser zu­ein­an­der. Ich ha­be noch bei kei­nem mei­ner Ver­ei­ne ei­ne so ho­he Trai­nings­be­tei­li­gung ge­se­hen.“ Und das wa­ren ei­ni­ge: Be­gon­nen beim Po­li­zei SV Mön­chen­glad­bach, fand er über die Sta­tio­nen Bo­rus­sia Mön­chen­glad­bach, SC Rhein­dah­len, SV Lür­rip und FC Weg­berg-Beeck den Weg zum KFC Uer­din­gen, wo er als A-Ju­gend­li­cher schon ers­te Ein­sät­ze in der Re­gio­nal­li­ga-Mann­schaft sam­meln durf­te.

Den­noch wech­sel­te er zu Teu­to­nia St. Tö­nis, dann nach Oden­kir­chen, Fi­scheln und letzt­lich nach Vier­sen – sei­ne ers­te Sta­ti­on un­ter­halb der Lan­des­li­ga. Der Haupt­grund für die­se Ent­schei­dung: Ke­mal Kuc. „Ich wuss­te aus mei­ner Zeit in Oden­kir­chen, dass ich un­ter ihm viel ler­nen kann“, be­rich­tet Zit­zen. „Dass ich die Sportver­ei­ni­gung da­mals trotz sei­ner Lei­tung ver­ließ, hat­te an­de­re Grün­de.“ Am Ho­hen Busch ist er nun zu­frie­den: „Der 1. FC Vier­sen ist ein Ver­ein mit ho­hen Zie­len und ei­ner tol­len Per­spek­ti­ve, und ge­nau das ge­fällt mir hier so gut.“

Aufrufe: 017.10.2019, 15:05 Uhr
RP / Steven SalentinAutor