2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Bernhard Meisl (re.) will es nochmal wissen und plant eine Spielercomeback  F: Harald Mini
Bernhard Meisl (re.) will es nochmal wissen und plant eine Spielercomeback F: Harald Mini

Bernhard Meisl soll es richten

47-jähriger Haudegen will Fürsteneck als Spielertrainer zum Kreisligaerhalt führen

In seiner Glanzzeit spielte Bernhard Meisl (47) beim TSV 1860 München in der damals drittklassigen Bayernliga, später zählte er in der derselben Spielklasse beim 1. FC Passau zu den absoluten Leistungsträgern. Als Spielertrainer führte der technisch beschlagene Mittelfeldspieler den SV Perlesreut von der Kreis- in die Landesliga - nun will der Altstar mit der DJK Fürsteneck die Kreisliga erhalten.

"Wir sind froh, dass Bernhard nochmal angreift und wir wollen alle nochmal anpacken, um den drohenden Abstieg vielleicht doch noch abzuwenden können", erklärt DJK-Abteilungsleiter Herbert Sigl. Nach dem Rückzug von Spielertrainer Klaus Habereder sprang Meisl bereits intermismäßig in der laufenden Runde in die Bresche, ehe Christian Weindl und Stephan Biereder als sportliche Doppelspitze verpflichtet wurden. In der Vorwoche wurde dann der doch etwas überraschende Rückzug der beiden Ex-Hutthurmer publik gemacht. Neben Meisl kehrt auch Christian Küblböck - wir berichteten bereits gesondert - vom Landesligisten TSV Waldkirchen zu seinem Heimatverein zurück. Zudem wird Manuel Putz sein kurzes Gastspiel beim SV Perlesreut beenden und zukünftig wieder für die DJK Fürsteneck auflaufen Die Mission Klassenerhalt noch zu schaffen, dürfte für die Kicker um Keeper Christoph Gaier aber zur Herkulesaufgabe werden Der Rückstand zum Relegationsplatz beträgt - bei einem weniger absolvierten Match gegenüber der Konkurrenz - bereits neun Zähler, der zum rettenden Ufer gar zehn Punkte.

Küblböck und Putz verstärken DJK-Aufgebot im Frühjahr.

"Wir werden alles probieren, um das Unmögliche noch wahr zu machen", betont Neucoach Meisl, der selbst hart an seinem Spielercomeback arbeitet. "Ich habe mir im Mai das Kreuzband gerissen und befinde mich derzeit im Aufbautraining. Ich will im Frühjahr nochmal angreifen und der Mannschaft helfen", berichtet der Blondschopf, für den die Aufgabe bei seinem Heimatverein eine Herzensangelegenheit ist. "Ich kann nicht zusehen, wie alles den Bach runter läuft. Wir werden alle Kräfte bündeln und vielleicht gelingt uns ja noch ein Fußballwunder", hofft der 47-Jährige, der einen hochmotivierten Eindruck macht. "Mit einer intensiven und umfangreichen Vorbereitung wollen wir die Grundlagen legen. Ich bin trotz der prekären Situation zuversichtlich." Auf einen wichtigen Mann wird der Übungsleiter allerdings wohl nicht zurückgreifen können - bei Spielmacher Tobias Weber wird nach einer Hüftoperation in der Restrückrunde wahrscheinlich noch nichts gehen. "Aber auch hier haben wir die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. Tobi wäre ein extrem wichtiger Spieler für uns", sagt Meisl.

Aufrufe: 09.12.2012, 12:52 Uhr
Thomas SeidlAutor