2024-06-17T07:46:28.129Z

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F: Ralf Bedürftig
F: Ralf Bedürftig

Bernd Meuter schmeißt die Brocken hin

Bezirksligist VdS Nievenheim II muss neuen Trainer suchen +++ Rainer Voigt verlässt Stürzelberg

Dreieinhalb Wochen vor der Partie beim TuS Hackenbroich, mit der in der Bezirksliga die Winterpause zu Ende geht, müssen sich die Fußballer des VdS Nievenheim II nach neuen Trainern umschauen. Am Montagabend warfen Bernd Meuter und sein "Co" Andreas Zinta die Brocken hin.

Meuters Begründung: "Wenn vier, fünf Spieler linksrumlaufen, wenn sie rechtsrumlaufen sollen, kannst du als Trainer nichts mehr machen."

Der Vorstand, so Geschäftsführer Rainer Kottirre, habe zu 100 Prozent hinter dem treuen Coach gestanden. "Wir haben ihm den Rücken gestärkt, wollten mit ihm energisch weitermachen. Denn in den gut elf Jahren, die er als Trainer der ersten und zweiten Mannschaft bei uns war, hat er für den Verein brutal viel geleistet." Ende des Jahres hatte sich der Klub sogar von zwei Spielern getrennt. Kottirre: "Sie wollten mit Bernd Meuter nicht mehr weiterarbeiten – wir aber schon." Ruhe kam in die gegen den Abstieg kämpfende Truppe indes nicht. "Die Chemie stimmte einfach nicht mehr", hat Kottirre erkannt. "Und eine Mannschaft ist relativ stark, egal, ob in der Kreisliga oder in der Bundesliga." Als geradliniger Mensch war für Meuter der Fall damit klar: "Wenn die Jungs denken, die schaffen den Klassenerhalt mit einem anderen Trainer besser, sollen sie das machen. Mich würd\'s freuen, denn ich fühle mich immer noch wohl in diesem Verein." Während der Aussteiger nun erst mal bis zum Sommer pausieren will, hat sich der VdS auf die Suche nach einem Nachfolger begeben. Kottirre: "In dieser Phase der Saison können wir nicht unter 700 Trainern auswählen. Wir haben zwei, drei Namen, aber die Möglichkeiten für eine zweite Mannschaft sind nun mal begrenzt. Vorrangiges Ziel ist natürlich der Nichtabstieg, wir suchen jedoch nicht nur nach einer Lösung für vier Monate."

Definitiv nicht machen wird es Rainer Voigt, obwohl der Coach seine Zelte beim A-Kreisligisten Rheinwacht Stürzelberg am Saisonende abbrechen wird und in Ückerath wohnt. "Nach insgesamt sieben Jahren im Verein sollte mal was Neues kommen", sagt der erfahrene Trainer ("Ich bin jetzt 16 Jahre am Stück dabei."), der mit dem Team erst im Sommer aufgestiegen war. Verabschieden will er sich unbedingt mit dem Klassenverbleib. "Nur das zählt." Einen Nachfolger kann der Verein noch nicht präsentieren. Eine denkbare Variante wäre, den aktuellen Co-Trainer Markus Peters zum Chef zu befördern, verfügt er als ehemaliger Oberliga- und Landesliga-Kicker doch über die nötige fußballerische Kompetenz. Allerdings will der Ex-Grevenbroicher seine aktive Karriere fortsetzen.

Aufrufe: 029.1.2014, 23:02 Uhr
Neuß-Grevenbroicher Zeitung / Dirk SitterleAutor