2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Trainer Benjamin Eckert hört im Sommer auf, möchte sich mit dem Klassenerhalt verabschieden. Foto: Schmautz
Trainer Benjamin Eckert hört im Sommer auf, möchte sich mit dem Klassenerhalt verabschieden. Foto: Schmautz

Benjamin Eckert hört nach der Saison auf

Der Aufstiegscoach des VfB Bach II möchte sich mit dem Klassenerhalt verabschieden +++ Richtungsweisender Start in die Restrückrunde

Im Sommer 2018 führte Spielertrainer Benjamin Eckert den VfB Bach II zur Meisterschaft in der A-Klasse 1. Erstmals in der Vereinsgeschichte gelang somit der Zweiten der Sprung in die Kreisklasse. Zur Winterpause belegt man dort mit 15 Punkten (4/3/11 bei 19:35 Toren) Rang zwölf, der die Relegation nach sich ziehen würde. Gleich zum Beginn der Restrückrunde steht das richtungsweisende Spiel beim punktgleichen TSV Aufhausen an. Benjamin Eckert steht unseren Fragen Rede und Antwort.

Herr Eckert, sind Sie vom Klassenerhalt überzeugt

Ja, wir sind guter Dinge. Personell sieht es wesentlich besser aus als vor dem Winter. Die Langzeitverletzten Michael Wagner, Andreas Zeitler, Thomas Pilz und Sandro Niefanger stehen wieder bereit. Weiter fehlen wird Florian Rabenhofer. Vorige Woche einen Kreuzbandriss zugezogen hat sich Michael Brückner. Zudem hoffe ich, dass ich persönlich öfter mit eingreifen kann als in der Vorrunde. Das rettende Ufer ist nur zwei Zähler entfernt. Aktuell stehen wir auf dem Relegationsrang. Wir wollen Brennberg (13) und die DJK Regensburg (10) hinter uns lassen. Darüber hinaus gilt es Aufhausen (15), Tegernheim (17) und/oder Barbing (18) noch zu überholen. Sollten wir am letzten Spieltag über dem Strich stehen, haben wir unser Saisonziel erreicht.

Was haben Sie für die Vorbereitung geplant?

Diese Woche sind wir offiziell in die Vorbereitung eingestiegen. Natürlich werden wir Läufe absolvieren, wollen aber auch möglichst viel auf dem Platz trainieren. Insgesamt haben wir fünf Vorbereitungsspiele gegen Top-Teams verschiedener A-Klassen vereinbart. Die Mannschaften aus Saulburg, Donaustauf II, Arrach, Burgweinting II und Thalmassing II dürften sich allesamt ungefähr auf unserem Niveau bewegen. Wir wollen uns bestmöglich auf die anstehende Restrückrunde vorbereiten. Aktuell liegt unser Fokus bereits auf das erste Punktspiel in Aufhausen. Die Stocker-Elf ist punktgleich mit uns. Wir wollen und müssen dort unbedingt punkten. Sollten wir bis auf die zwei Langzeitverletzten komplett sein, dann können wir uns sicherlich etwas ausrechnen.

Sind Sie enttäuscht von der bisherigen Punktausbeute?

Wir fanden nur schwer in die Saison. Das Niveau ist doch höher als in der A-Klasse. Die ersten fünf Partien gingen allesamt verloren. Nach neun Spieltagen hatten wir gerade einmal vier Zähler auf dem Konto. Spielerisch konnten wir auch gegen die vorderen Teams mithalten, doch die Unerfahrenheit meiner Mannschaft machte sich in einigen Situationen bemerkbar. Immer wieder schlichen sich spielentscheidende Fehler ein. Hinzu kamen großes Verletzungspech und taktische Fehler. Nun hoffe ich, dass der eine oder andere öfter trainieren kann als vor dem Winter und wir mit einer fitten Mannschaft die restlichen acht Partien bestreiten können. Wir spielen noch gegen vier direkten Konkurrenten. Natürlich hätten wir den einen oder anderen Punkt mehr auf unser Konto scheffeln können. Doch auch mit unseren 15 Zählern ist alles möglich!

Wie sehen die mittelfristigen Ziele des VfB Bach II aus?

Wir wollen den Klassenerhalt schaffen und uns in der Kreisklasse auf längere Sicht hin etablieren. Als Unterbau für unsere Erste wäre das optimal. Ich persönlich will mich Mitte Mai mit dem Klassenerhalt aus meinem Traineramt verabschieden.

Sie hören auf?

Ja, ich habe lange mit der Entscheidung gerungen, mich letztendlich für diesen Schritt entschieden. Die letzten eineinhalb Jahre waren mit Auf- und Abstiegskampf sehr intensiv. Ich bin der Überzeugung, dass der Mannschaft, in der noch einiges an Potenzial steckt, eine neue Ansprache gut tun wird.

Wie geht es mit Ihnen weiter?

Ich spiele seit meinem vierten Lebensjahr, also seit 29 Jahren Fußball beim VfB Bach. Was kommende Saison sein wird, kann ich noch nicht sagen. Vielleicht spiele ich weiter, vielleicht höre ich auf, vielleicht flattert ein interessantes Trainerangebot herein. Ich konzentriere mich erst einmal voll und ganz auf die Vorbereitung und die Restrückrunde mit meinem Heimatverein. Mein Co-Trainer Christian Kett muss aus privaten Gründen übrigens etwas kürzer treten.

Aufrufe: 026.2.2019, 10:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor