2024-05-02T16:12:49.858Z

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Aufgeben ist keine Option für Janik Sauer (links) und seine Grafenhausener Teamkollegen.
Aufgeben ist keine Option für Janik Sauer (links) und seine Grafenhausener Teamkollegen. – Foto: Scheu

Beim SV Grafenhausen ist jetzt jede Partie ein Endspiel

Interview mit Trainer Giuseppe Pavano vom SV Grafenhausen

Interview mit Trainer Giuseppe Pavano vom SV Grafenhausen, der nach den jüngsten Niederlagen auf Stimmungsaufheller baut und bei 120 Prozent Leistung mehr Treffsicherheit fordert.

„Tolle Kerle“ hat Giuseppe Pavano um sich, doch die Leistungskurve zeigt nach unten. Johannes Bachmann unterhielt sich mit dem Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Grafenhausen über Rückschläge und Stimmungsaufheller.

BZ: 0:3 in Königsfeld, 0:5 in Geisingen, 1:5 in Pfaffenweiler und jetzt ein 2:5 gegen Dauchingen. Es läuft nicht rund in Ihrem Team.
Pavano: Stimmt. Die deftigen Niederlagen in Geisingen und Pfaffenweiler hatte ich nicht erwartet, wir hatten gut trainiert. In den jüngsten zwei Partien waren wir bis auf zwei Erkrankte komplett. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Am Ende sind wir baden gegangen. Gegen Dauchingen war es bitter.

BZ: Das sind schmerzhafte Niederlagen. Wie bauen Sie Ihre Mannschaft auf?
Pavano: Mund abputzen, hab’ ich meinen Jungs gesagt. Wir müssen weniger Fehler machen und dürfen nicht so viele Treffer kassieren. Weiter geht’s.

BZ: In der Vergangenheit haben Sie Spaghetti gekocht, dann Tiramisu kredenzt, was gibt es jetzt von Hobbykoch Pavano als Aufmunterung?
Pavano: (lacht) In der Vorbereitung waren wir in Italien, der Teamgeist lebt. Den muss ich jetzt wieder befeuern. Fußball ist ein Hauch von Glück. Ich versuch’s jetzt mit Asbach-Cola statt Bier. Ich muss die Jungs wieder locker machen. Wenn es bleibt, wie es ist, haben wir die Bezirksliga nicht verdient. Dann steigen wir ab.

BZ: Sie haben vor der Partie gegen Dauchingen extra den Platz geräumt. Hat das zu viel Kraft gekostet?
Pavano: Nein, nein, es waren ja nur fünf Zentimeter Schnee. Die Mannschaft wollte spielen. Ich wollte spielen. Also haben wir geschippt.

BZ: Was muss sich jetzt ändern?
Pavano: Wenn wir in der Bezirksliga bleiben wollen, müssen wir mehr Zweikämpfe gewinnen. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute die Konzentration hochhalten und mehr Tore machen. Wir haben noch zwölf Spiele, jede Partie ist jetzt ein Endspiel.

BZ: Am Sonntag sind Sie mit Ihrem Team in Möhringen gefordert, was ist das Ziel?
Pavano: Wir müssen 120 Prozent geben. Wir wissen, was wir können. Die Jungs sind wie meine Kinder. Das sind top Kerle. Es fehlen nur die Ergebnisse.

Aufrufe: 07.4.2022, 19:00 Uhr
Johannes Bachmann (BZ)Autor