2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
2010, als sich beim Schussenpokal unter anderem die SG Baienfurt (links Benjamin Schader) und der SV Wolpertswende (Bernd Reich) gegenüberstanden, gewann zum bisher letzten Mal nicht der FV Ravensburg II das Vorbereitungsturnier. Derek Schuh/Archiv
2010, als sich beim Schussenpokal unter anderem die SG Baienfurt (links Benjamin Schader) und der SV Wolpertswende (Bernd Reich) gegenüberstanden, gewann zum bisher letzten Mal nicht der FV Ravensburg II das Vorbereitungsturnier. Derek Schuh/Archiv

Beim Schussenpokal ist alles offen

Finalspiele beim Fußball-Vorbereitungsturnier am Wochenende in Fronhofen - Einlagespiel SC Pfullendorf - TSV Berg

Fronhofen / ke - Fünf Tage hat das 39. Schussenpokalturnier in Fronhofen hinter sich. Der Ausrichter feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Vereinsbestehen. Die Vorrunde ging am Donnerstag zu Ende. 21 Teams starteten, übrig geblieben sind sieben Mannschaften, die sich für das Viertelfinale qualifiziert haben. Zudem konnte sich der SV Wolpertswende aus den ausgeschiedenen Teams per Losglück die Wildcard sichern.

Am Samstagnachmittag steigen die Viertelfinals (ab 13.30 Uhr), in einer Konstellation, die es in der langjährigen Geschichte des Schussenpokals wohl so noch nie gab. Denn in den vier Spielen ist die Liga jeweils unter sich. Es gibt ein Landesliga-, ein Bezirksliga-, ein Kreisliga-A- und ein Kreisliga-B-Duell. Für die Zuschauer verspricht das enorme Spannung.

Der eigentliche Höhepunkt mit dem Finale am Sonntag (16 Uhr) um den vom ehemaligen Ravensburger Landrat Kurt Widmaier gestifteten Wanderpokal steht noch bevor. Vor dem finalen Wochenende genehmigte sich der SV Fronhofen um Vorstand Jürgen Möhrle am Freitag einen Ruhetag. Zeit für ein kleines Resümee und einen Ausblick auf das Wochenende, denn das Beste kommt bekanntlich zum Schluss.

"Die Zuschauerresonanz war bisher äußerst positiv", freut sich Jürgen Möhrle, was seiner Meinung nach am Spielmodus liegt. "Jede Mannschaft musste in der Vorrunde nur einmal anreisen", sagt Möhrle, "außerdem ging es auf wie neben dem Platz immer harmonisch und fair zu." 21 Spiele liegen hinter dem Schussenpokal, ein Favorit ist nicht auszumachen. Bemerkenswert zudem die Fairness unter den Spielern. Eine Gelb-Rote Karte sowie eine Rote Karte wegen einer eher harmlosen Notbremse - das war's. Wie schon beim Schussenpokal in Molpertshaus setzte Schiedsrichter-Obmann Ralf Hübner überwiegend wieder auf junge Unparteiische, die ihre Aufgabe bisher zur Zufriedenheit aller ausübten. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann lag das nicht in der Hand des SV Fronhofen, denn über die gesamte Woche war es doch sehr warm.

Aus sportlicher Sicht gab es durchaus die eine oder andere Überraschung in der Vorrunde. Nicht überraschend hingegen war, dass sich der SV Haisterkirch souverän den Sieg in Gruppe A sicherte. Früh ausgeschieden ist dagegen Gastgeber SV Fronhofen, der in der Gruppe B der FG 2010 WRZ den Vortritt lassen musste. Nichts anbrennen ließ hingegen der Pokalverteidiger FV Ravensburg II in Gruppe C. Die Gruppe D gewann der SV Weingarten vor der Verbandsligareserve des TSV Berg. Für eine kleine Überraschung sorgte der A-Ligist SV Vogt in Gruppe E. Vogt setzte sich gegen die Bezirksligisten Mochenwangen und Ebenweiler durch. Der SV Bergatreute stand die vergangenen drei Jahre immer im Finale des Schussenpokals und ist mit dem Sieg in Gruppe F auch dieses Jahr wieder auf Kurs. In Gruppe G setzte sich überraschend der SV Blitzenreute durch. Weder der A-Ligist FV Molpertshaus noch der SV Oberzell, der mit der zweiten Mannschaft antrat, konnten den B-Ligisten stoppen.

Spannende Spiele garantiert

Am Samstagnachmittag geht der Schussenpokal in die heiße Phase. Ab 13.30 Uhr werden in den Viertelfinals die Halbfinalisten gesucht. Die Spielzeit beträgt zweimal 30 Minuten. Ein Bezirksligist schafft sicher den Einzug ins Halbfinale, denn der SV Haisterkirch trifft auf die FG 2010 WRZ (13.30 Uhr). Auch ein Landesligist steht sicher im Halbfinale, im Spiel FV Ravensburg II gegen den SV Weingarten (14.45 Uhr) treffen zwei Ligakonkurrenten aufeinander. Im dritten Viertelfinalspiel stehen sich der SV Vogt und der SV Bergatreute (16 Uhr) gegenüber, zum Abschluss des Tages (17.15 Uhr) fordert der SV Wolpertswende den Ligakonkurrenten SV Blitzenreute heraus. Auch ein A- und ein B-Ligist steht damit im Halbfinale.

Die Entscheidung, wer sich Schussenpokalsieger 2015 nennen darf, fällt am Sonntag. Die Sieger der Viertelfinals stehen sich im Halbfinale (11 Uhr und 12.15 Uhr) gegenüber. Die Verlierer machen anschließend Platz drei im Elfmeterschießen untereinander aus. Bevor das große Finale (16 Uhr) steigt, dürfen sich die Zuschauer noch auf ein schönes Duell freuen, wenn der Oberligist SC Pfullendorf in einem Testspiel auf den Verbandsligisten TSV Berg (14 Uhr) trifft.

Aufrufe: 017.7.2015, 17:03 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor