Bei der SKV Rutesheim ist die Rasselbande gefragt

Der Countdown hat begonnen. Nur noch acht Spiele, dann ertönt, abgesehen von den Relegationsspielen, der Schlusspfiff. Die SKV Rutesheim hat vorne alles selbst in der Hand, Heimerdingen muss sich wieder ran arbeiten.

Rutesheim (1.) – Aramäer Heilbronn (14.)

Es muss nicht immer der große Glanz sein, der auf dem Platz versprüht wird. Ein erarbeiteter Sieg, so wie in Fellbach, bringt auch drei Punkte. „Es ist kein Nachteil, wenn man auch solche Spiele gewinnt“, sagt SKV-Trainer Rolf Kramer. Und dennoch ist er mit der Entwicklung nicht wirklich zufrieden. „Wir haben derzeit nicht so die Dominanz auf dem Platz. Das wurde in dieser Woche thematisiert. Wir wollen wieder anderen Fußball spielen“, sagt der Rutesheimer Übungsleiter. Allerdings sieht Kramer aber auch Fortschritte in Sachen Stabilität. Mit Ausnahme des Spiels gegen den SV Schluchtern bekommen die Gegner nur noch sehr wenige Chancen.

Nur weil der samstägliche (16 Uhr) Gast aus Heilbronn auf einem Abstiegsplatz steht, ist die Partie noch lange nicht gewonnen. Der Rutesheimer Trainer spricht von einer unangenehmen Aufgabe und rechnet damit, dass sich die Aramäer mit „Mann und Maus hinten verkriechen.“ Das Heilbronner Spiel ist prädestiniert für Konter, denn in der Spitze steht unter anderem mit Robert Grau ein pfeilschneller Stürmer.

Das Rutesheimer Personalpuzzle gestaltet sich am Wochenende etwas schwieriger. Steffen Hertenstein, Steffen Zeitvogel und Joshua Schneider fehlen wegen Verletzung, Pascal Haug muss berufsbedingt passen. Dazu konnten Christopher Baake und Marijan Salopek nicht regelmäßig bis gar nicht trainieren, gestern setzte auch noch Gianluca Crepaldi aus. Zum größeren Thema soll das allerdings nicht werden, Alternativen stehen parat. Es sind in erster Linie die etwas älteren Spieler in dem jungen Team, die Sorgen bereiten. „Kann schon sein, dass wir mit einer kompletten Rasselbande an den Start gehen“, sagt deshalb Trainer Kramer.

TSV Crailsheim (10.) – Heimerdingen (7.)

Für den TSV Heimerdingen war das Spiel in der Hinrunde ein Wendepunkt in der Saison. Nach nur fünf Zählern aus sieben Partien und vier Niederlagen in Folge landete die Seethaler-Elf gegen Crailsheim mit einem späten Tor von Norman Röcker einen 1:0-Sieg. Die Aufholjagd, die bis auf Platz drei geführt hat, wurde erst mit dem 2:3 am vergangenen Wochenende gegen Schwaikheim gestoppt. Eine Niederlage, die nach dem Willen des Trainers gar nicht groß thematisiert werden soll: „Was soll ich dazu sagen? Wir haben ein gutes Spiel gemacht und unsere Leistung aus den vergangenen Partien bestätigt.“ Nur die Chancenverwertung passte eben nicht. „Wenn wir nur 50 Prozent von den Möglichkeiten in Crailsheim verwerten, dann müsste das für einen Sieg schon reichen“ (Seethaler).

Weil Murat Öztürk Hochzeit feiert, wird die zuletzt erfolgreiche Heimerdinger Anfangsformation zumindest auf einer Position geändert. Robin Rampp, der gegen Schwaikheim nach der Einwechslung mit seinem Tempo für einigen Wirbel gesorgt hat, läuft von Beginn an auf. Ob es weitere Umstellungen gibt, ließ Seethaler offen.

Die Liga wundert sich über Crailsheim. Vor der Saison hoch gehandelt, muss das Team von Trainer Thomas Ackermann aufpassen, dass es nicht noch in die Abstiegszone rutscht. Zwar gab es in den Begegnungen mit den Abstiegskandidaten aus Brackenheim, Backnang und Heilbronn sieben Punkte. Kaum traf der Zehntplatzierte mit Gröningen-Satteldorf auf eine Mannschaft aus dem oberen Drittel, setzte es wieder eine 1:3-Niederlage.

Der Spieltag in der Übersicht

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