2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Dirk Staubesand
F: Dirk Staubesand

Be­gna­dig­ter Stür­mer zahlt Ver­trau­en mit To­ren zu­rück

Beim 4:3-Der­by­sieg des Be­zirks­li­gis­ten 1. FC Vier­sen in Dil­krtath er­ziel­te An­dré Sei­del drei Tref­fer. Da­bei war er im Ok­to­ber sus­pen­diert wor­den.

Im Ok­to­ber war An­dré Sei­del beim 1. FC Vier­sen sus­pen­diert wor­den, am Wo­chen­en­de traf er erst­mals nach sei­ner Rück­kehr für den Be­zirks­li­gis­ten. Im Der­by bei For­tu­na Dil­krath schnür­te er ei­nen Drei­er­pack und hat­te so maß­geb­li­chen An­teil am 4:3-Er­folg.

Als Sei­dels Te­le­fon am 1. De­zem­ber klin­gel­te, hät­te er sich wohl nicht träu­men las­sen, dass er nur vier Ta­ge spä­ter wie­der für die Vier­sener auf­lau­fen wür­de. An­dert­halb Mo­na­te zu­vor hat­te sich der Ver­ein von ihm und Me­sut Ya­nik ge­trennt, „aus dis­zi­pli­na­ri­schen Grün­den“, wie der da­ma­li­ge Trai­ner Da­ni­el Sal­eh mit­teil­te. Doch mit Klaus Fle­ßers‘ Über­nah­me des Trai­ner­pos­tens wur­den die Uh­ren auf null ge­stellt, und so­wohl Ya­nik als auch Sei­del soll­te wie­der ei­ne zen­tra­le Rol­le ein­neh­men: Fle­ßers über­zeug­te bei­de Spie­ler da­von, es noch ein­mal zu ver­su­chen. „Im End­ef­fekt bin ich froh, wie­der bei der Mann­schaft zu sein“, er­klärt Sei­del.

War­um sein neu­er Trai­ner so gro­ße Stü­cke auf ihn hält, zeig­te der 29-Jäh­ri­ge nun am Sams­tag. Das ent­ge­gen­ge­brach­te Ver­trau­en zahl­te er zu­rück, in­dem er in Dil­krath erst mit dem rech­ten Fuß, dann mit dem Kopf und spä­ter mit dem schwä­che­ren lin­ken Fuß traf. Die Vier­sener mach­ten es nach ei­ner 4:0-Füh­rung zwar noch un­nö­tig span­nend, nach 90 Mi­nu­ten fei­er­ten sie aber den drit­ten Er­folg un­ter Fle­ßers. „Er hat hier zu­sam­men mit Ale­xi Tri­an­ta­fil­li­dis neu­en Wind rein­ge­bracht. Der Biss ist zu­rück“, er­klärt Sei­del die Grün­de für den Auf­schwung. Ob der An­grei­fer, der in der Ju­gend für Bo­rus­sia Mön­chen­glad­bach spiel­te, und vor der Sai­son vom Li­ga­kon­kur­ren­ten VfB Uer­din­gen ge­kom­men war, auch in der kom­men­den Sai­son noch sei­ne Schu­he am Ho­hen Busch schnü­ren wird, ist der­weil un­klar.

„Das ist noch of­fen und ich las­se das auf mich zu­kom­men. Ich ha­be noch nicht mit dem neu­en Trai­ner Ke­mal Kuc ge­re­det und ken­ne ihn auch nicht. Mal se­hen, was der Ver­ein und er sich vor­stel­len“, be­rich­tet Sei­del, der in die­ser Sai­son noch ei­ni­ges vor­hat. Als Ta­bel­len­fünf­ter hat der 1. FC Vier­sen zwar elf Zäh­ler Rück­stand auf Ta­bel­len­füh­rer Re­pe­len und fünf auf die DJK VfL Gie­sen­kir­chen, die den Re­le­ga­ti­ons­platz be­legt - ein Grund, den Kopf in den Sand zu ste­cken ist dies für den ge­lern­ten Ver­fah­rens­me­cha­ni­ker aber nicht. „Mein Trai­ner wird das nicht ger­ne hö­ren, aber ich glau­be, dass nach oben noch al­les of­fen ist. Ich möch­te ganz vor­ne mit­spie­len und viel­leicht schaf­fen wir dann doch noch den Wie­der­auf­stieg“, sagt der Mann mit der Num­mer neun auf dem Rü­cken.

Aufrufe: 018.12.2018, 14:05 Uhr
RP / saleAutor