2024-06-17T07:46:28.129Z

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Sein Abschiedsspiel bestreitet Michael Rödl (re., mit Yunus Uguz) am Samstag daheim gegen den FC Kosova München. Er war drei Jahre lang Spielertrainer des BCF.
Sein Abschiedsspiel bestreitet Michael Rödl (re., mit Yunus Uguz) am Samstag daheim gegen den FC Kosova München. Er war drei Jahre lang Spielertrainer des BCF. – Foto: or
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BCF-Coach Rödl: „Bin froh, dass es vorbei ist“

Wolfratshausen trifft im letzten Punktspiel auf Schlusslicht FC Kosova

Drei Jahre hatte Michael Rödl als Spielertrainer die Verantwortung beim BCF Wolfratshausen. Jetzt verabschiedet sich der 36-Jährige nach einer „tollen, aber aufwändigen Zeit“.

Wolfratshausen – 90 Minuten mit zahlenmäßig stark limitiertem Kader, im Anschluss das gemütliche Beisammensein Mannschaftskreis – damit endete die Zeit von Mitch Rödl als Trainer des BCF Wolfratshausen. Gegen Schlusslicht FC Kosova (Samstag, 14 Uhr) gibt der 36-Jährige seine Abschiedsvorstellung, auf dem Platz und der Seitenlinie gleichermaßen. „Ich bin einfach nur froh, dass es vorbei ist“, sagt Rödl.

Die Aussage klingt für sich betrachtet negativ. Allerdings nur insoweit, als der Spielertrainer „viele Widrigkeiten“ schlucken musste. Das ständige Augenmerk auf die darbende BCF-Reserve, seine Rolle als Alleinunterhalter in organisatorischen Dingen und nicht zuletzt die Außenwirkung der jüngsten Spielabsage. „Dinge, die nicht optimal liefen“, fasst Rödl das Ganze zusammen. Tatsächlich aber schwingt bei allem Chaos und der neuen, fordernden Rolle daheim als Familienvater ein sattes Pfund Wehmut mit. „Es ist schade, weil die Mannschaft total cool ist. Rückblickend hatten wir eine tolle Zeit.“ Primär mit Jona Lehr als nahezu gleichberechtigten Assistenten: „Ohne ihn hätte das alles nicht so funktioniert.“ Der gute kommunikative Austausch, die Diskussionen bei der Betrachtung von Spielern, deren Idealpositionen oder beim Basteln an der geeigneten Taktik. Ein Synergieeffekt, getoppt von Lehrs Leistungen auf dem Platz. „Er ist unser bester Fußballer“, betont Rödl.

Rödl braucht erstmal Abstand

Gleichwohl ende nunmehr eine „sehr aufwändige Zeit“, Spielertrainer zu sein, obgleich „viel Drumherum“ zu leisten ist. Ein Aufwand, der irgendwann erschöpfend wirkt. Rödl betont, dass nicht von einem „endgültigen Abschied“ die Rede ist. Sein Spielerpass bleibt an der Kräuterstraße, und vorbeischauen werde er eh immer gerne. Nur eben nicht gleich: „Bis September bin ich jetzt weg, ich brauche den Abstand.“

Für das letzte Match gibt es noch einmal Personalengpässe. Nach wie vor ist die Torhüterposition kritisch; überdies fehlt der Badener Lehr, der „seinen“ Freiburgern im DFB-Pokalfinale vor Ort die Daumen drückt. Summa summarum zählt Rödl neun einsatzfähige Kicker plus zwei Reservisten. Minus Kapitän Ralf Schubnell, dessen gerade erst verheilter Knöchel beim Einsatz in der BCF-Reserve wieder dick anschwoll. Die Prognose des Trainers für das Heimspiel ähnelt der bei seinem Amtsantritt vor drei Jahren: „Wird schwierig.“ (or)

BCF Wolfratshausen: Neumeier – Eismann, Hummel, Bonic, Rose, P.Schubnell, Arikam, Rödl, Schnabel, Spreiter, Uguz (?) - Klinkmüller, Stipic, Hölting.

Aufrufe: 020.5.2022, 14:55 Uhr
Oliver RabuserAutor