2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Die Pasinger Strandfußballer haben Blut geleckt und wollen 2018 unbedingt wieder zur Deutschen Meisterschaft: (oben, v. l.) Raphael Mayer, Sebastian Sommer, Matthias Rühl, Daniel Kattner, Julian Franz, Andy Körtvelyesi, Marc Lamberger; (unten, v. l.) Ricky Goller, Simon Kuhn, Dennis Maier, Alexander Baier, Philipp Fuß und Denis Leoncelli.  (Foto: Bavaria Beach Bazis)
Die Pasinger Strandfußballer haben Blut geleckt und wollen 2018 unbedingt wieder zur Deutschen Meisterschaft: (oben, v. l.) Raphael Mayer, Sebastian Sommer, Matthias Rühl, Daniel Kattner, Julian Franz, Andy Körtvelyesi, Marc Lamberger; (unten, v. l.) Ricky Goller, Simon Kuhn, Dennis Maier, Alexander Baier, Philipp Fuß und Denis Leoncelli. (Foto: Bavaria Beach Bazis)

Bavaria Beach Bazis krönen tolle Saison mit Platz 5.

„Nächstes Jahr wollen wir unbedingt wieder dabei sein"

Pasinger Bavaria Beach Bazis: Premiere bei Deutscher Beach Soccer Meisterschaft in Warnemünde war Lohn harter Arbeit.

Der Ostseestrand von Warnemünde ist schon seit drei Jahren das Ziel aller Träume von Ricky Goller. Seit der Gründer der Bavaria Beach Bazis, der Strandfußballabteilung der DJK Pasing, einmal mit seinem Ex-Verein Düsseldorf an den Deutschen Beach Soccer Meisterschaften an eben jenem Strand teilgenommen hat, will er wieder hin: „Das ist einfach das größte und professionellste Event in Deutschland, mit Team-Hotel für die Mannschaften, gemeinsamem Essen, jeder Menge Zuschauern und einer gigantischen Stimmung auf voll besetzten Tribünen rund ums Stadion“, schwärmt der 27-Jährige. Dieses Spektakel ließen sich auch gut 30 mitgereiste Münchner Fans von der „Bazeria“ nicht entgehen. Selbst der Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes, Erwin Bugar, gab sich die Ehre, unter dessen Ägide die Deutschen Strandfußballmeisterschaften alljährlich in Warnemünde ausgetragen werden.

Neben der eigenständigen German Beach Soccer League, die die Bazis vor einem knappen Monat mit Platz sieben beim Finale dahoam an der Oberschleißheimer Ruderregatta abgeschlossen haben, ist die Deutsche Meisterschaft das zweite Finale der besten Deutschen Strandfußballer. Für Gollers Bazis hat sich der Traum dieses Jahr zum ersten Mal erfüllt, nachdem sich die Mannschaft beim Regionalentscheid Süd in Hirschau Ende Juli erstmals für das Finale der sechs besten deutschen Teams – den drei Besten der Liga und den drei Regionalpokalsiegern – qualifiziert hat. „Das war der Lohn für die harte Arbeit in den letzten drei Jahren“, ist Goller stolz. Das Saisonziel war mit den Tickets für Warnemünde erreicht, der Auftritt dort dann die Kür.

Die war sportlich gesehen noch nicht ganz optimal, mit Platz fünf haben die Bazis ihre Premiere aber zumindest mit einem Sieg gegen den HSV abgeschlossen. Mit 7:3 fiel der sogar überzeugend deutlich aus, auch wenn die Zuversicht zwischenzeitlich etwas ins Wanken kam. Denn nachdem die Münchner bereits nach 20 Sekunden mit 2:0 in Führung lagen und kurz darauf noch das 3:0 nachlegten, stand es plötzlich wieder 3:3. Und über drei Treffer waren die Bazis am Samstag in ihren Vorrundenspielen gegen den Wuppertaler SV und die Rostocker Robben nie hinausgekommen.

Wobei realistisch betrachtet nur gegen Wuppertal ein Überraschungssieg überhaupt drin gewesen wäre, „aber beim 3:6 war das alles noch arg groß für uns und wir noch etwas verkrampft“, meint Goller. Die Übermacht des Ligachampions Rostock, der sich auch in Warnemünde nach einem spannenden Finale im Neun-Meter-Schießen gegen Ibbenbühren die Krone aufsetzte, erkennt der Führungsbazi neidlos an: „Diese beiden Mannschaften sind einfach das Nonplusultra, die nutzen jeden Fehler gnadenlos aus.“

Also mussten sich die Münchner mit ihren drei Treffern beim 3:8 gegen Rostock zufriedengeben, und da sie gegen Hamburg im Spiel um Platz fünf dann doch noch vier Treffer mehr als die obligatorischen drei landeten, fällt auch das Gesamtfazit positiv aus: „Das war die Krönung einer tollen Saison, und wir haben absolut Blut geleckt“, resümiert Goller. „Nächstes Jahr wollen wir unbedingt wieder dabei sein, auch wenn das wieder extrem hart wird!“ Mit den Sandspielen ist jetzt erst einmal Schluss, ab kommendem Wochenende werden wieder Schuhe angezogen. Dann startet ein Großteil der Bazis mit der DJK Pasing in die Kreisligasaison.

Aufrufe: 022.8.2017, 11:28 Uhr
Silke Nörenberg - Münchner Merkur (Nord)Autor