2024-04-29T14:34:45.518Z

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Bürgermeister Norbert Seidl (M.) freute sich beim Richtfest vor allem über die Einhaltung der Kosten.
Bürgermeister Norbert Seidl (M.) freute sich beim Richtfest vor allem über die Einhaltung der Kosten. – Foto: Peter Weber

Bauarbeiten für rund eine Million Euro: Richtfest beim SV Puchheim

Anbau fast fertig

Der Anbau an das Vereinsheim des SV Puchheim-Ort ist so gut wie fertig. Bei einem Richtfest ohne Feier sind jetzt das neue Haus und der sanierte Altbau vorgestellt worden.

Puchheim – Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) wies beim Richtfest vor allem darauf hin, dass eine lange im Raum stehende Kostenexplosion ausgeblieben ist. Musste man im Vorjahr noch von rund 1,4 Millionen Euro für die Sanierung ausgehen, ist man nun bei knapp unter einer Million Euro gelandet.

Möglich wurde dies laut Seidl durch die Beteiligung der stadteigenen Wohnraumentwicklungsgesellschaft (WEP). Diese musste die Gewerke nicht öffentlich ausschreiben und konnte sich ihre Handwerker selber aussuchen. Es habe zudem stets eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten gegeben, so Seidl. Stadtentwicklungsreferent Jean-Marie Leone (SPD) ergänzte: „Alle Firmen waren aus dem regionalen Bereich.“

Rainer Zöller: "Es war dringend notwendig"

Auch Sportreferent Rainer Zöller (CDU) zeigte sich beim Richtfest, das coronabedingt nur mit Stadtvertretern und Vereinsspitze begangen wurde, zufrieden und erleichtert. „Wir haben etwas Gutes für den Sport in der Stadt geschaffen. Es war aber dringend notwendig.“

Wie nötig es war, erklärte Leone. Früher hätten die Schiedsrichter nur mit einem Handtuch bekleidet um das Gebäude herumlaufen und mit den Spielern duschen müssen. „Bei kitzligen Spielverläufen vorher war das nicht immer ideal“, so Leone.

SVP-Präsident Peter Hahn machte einen Blick in die Geschichte des Vereins. Anfangs sei das Vereinsheim ein Radlschuppen gewesen, den der Verein Ende der 1970er-Jahre aufgepeppt hatte. Nun sei eben eine Kernsanierung notwendig gewesen. „Boden raus, alles komplett neu verfließt“, benannte Hahn ein Beispiel.

FC Puchheim: Präsident Peter Hahn lobt Engagement der Mitglieder

Was am Tag des Richtfestes noch fehlte, waren die Duschen im Anbau. „Die werden aber rechtzeitig bis zu unserem ersten Heimspiel installiert sein“, versprach Hahn – das Spiel ist am 27. September. So richtig fertiggestellt sein soll laut Hahn alles Ende Oktober – eingeschlossen einer LED-Anlage und einem Beamer im Vereinsheim.

Bereits jetzt kann sich der SVP-Chef darüber freuen, dass der Verein sein Büro wieder auf dem Vereinsgelände beziehen kann. In der Phase des Umbaus und der Sanierung hatte der rund 550 Mitglieder starke Verein einen Büroraum in der Laurenzer Sporthalle anmieten müssen.

Haben bei der Sanierung kräftig mit angepackt (v.l.): die SVP-Fußballer Matthias Arnold, Michael Pichler und Marco Angler
Haben bei der Sanierung kräftig mit angepackt (v.l.): die SVP-Fußballer Matthias Arnold, Michael Pichler und Marco Angler – Foto: Peter Weber

Hahn hob das Engagement der Mitglieder und deren Eigenanteil hervor, der insbesondere beim Bau des neuen Lagerschuppens erkennbar ist. „Wir haben viele handwerklich begabte Fußballer in unseren Reihen“ erklärte Hahn. Der gesamte Verein könne daher stolz auf sein neues Vereinsheim sein.

Dessen Umbau war 2016 vom Stadtrat beschlossen worden, damals mit einem Betrag von 200 000 Euro. Der Bauboom, Zeitverzögerung und auch eine dünne Personaldecke im Bauamt hatten den Preis nach und nach ansteigen lassen. Im Puchheimer Stadtrat wurde allerdings stets die Notwendigkeit der Modernisierung betont.

Aufrufe: 017.9.2020, 12:02 Uhr
Hans Kürzl - Fürstenfeldbrucker TagblattAutor