2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Barisspor II beendet den Spielbetrieb

Zur neuen Saison wird die Elf um die Trainer Haki Berisha und Christoph Janke nicht mehr melden

Bis zum Schluss kämpften sie mit um die Spitze in der 3.Kreisklasse und beendeten ihre erfolgreiche erste Saison auf dem 4.Tabellenplatz. Nun ist allerdings auch schon wieder Schluss bei Barisspor Osterholz II. Differenzen mit dem Vereinsvorstand und ein Spielermangel bei den 1.Herren, die aktuell in der Kreisliga auflaufen, zwangen die Reserve nun dazu, sich aufzulösen und so für Nachschub zu sorgen. Wir haben mit den beiden Trainern über die genauen Hintergründe gesprochen:

"Christoph und ich haben uns dazu entschlossen, die zweite Mannschaft aufzugeben. Grund war, die Vereinspolitik bei Barisspor und dass wir uns mit dem Vorstand nicht mehr einig waren, hinzu kamen die Personalsorgen in der 1.Herrenmannschaft", erklärt Haki Berisha. Bei den Kreisligisten herrsche aktuell eine Spielernot, die durch die Reserve nun behoben werden solle, "deshalb haben wir gesagt, dass wir Schluss machen und unsere Spieler an die Erste übergeben".

Diese Möglichkeit werden viele der Spieler allerdings gar nicht wahrnehmen, sondern sich stattdessen auf andere Vereine verteilen.

Berisha bedauert die Entscheidung, nach nur einer Saison den Spielbetrieb bereits wieder einzustellen, allerdings sehr: "Christoph und ich finden es sehr schade, dass wir aufhören müssen. Wir hätten gerne weitergemacht. Ich würde mich gerne auch noch einmal bei allen bedanken, und den Spielern und anderen Vereinen alles Gute wünschen. Es hat wirlich Spaß gemacht, in der 3.Kreisklasse zu spielen, auch mit den ganzen Flüchtlingen, von denen wir 14 in unserer Mannschaft hatten, die noch nie zuvor Fußball gespielt haben und nun sogar in der nächsten Saison teilweise in der Kreisliga spielen werden."

Besonders vor heimischer Kulisse wussten die Osterholzer zu überzeugen: Mit einer Tordifferenz von 67:20 und satten 32 Punkten aus 14 Spielen beendete Barisspor die Saison als heimstärkste Mannschaft. Auswärtsspiele gestalteten sich wegen etwas schwieriger Kommunikation mit den vielen teils nicht deutsch-sprechenden Mitspieler und dem etwas anderen "Pünktlichkeitsverständnis" teilweise etwas schwierig: "Einige Male mussten wir dann nach einer halben Stunde warten, einfach losfahren, weil wir sonst das Spiel verpasst hätten", so Berisha. Insgesamt zeigte er sich aber dennoch sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf und bedauert den Ausgang dieses "Abenteuers" deshalb umso mehr.

Aufrufe: 013.6.2017, 22:00 Uhr
Lena VarogaAutor