2024-05-02T16:12:49.858Z

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In der Bezirksliga trafen Rainer Amann (links) und Oliver Schmid als Gegner aufeinander, nun sind sie bei der TSG Thannhausen wieder vereint. Das Bild entstand beim Duell zwischen Ziemetshausen und Ichenhausen im April 2014.	F.: Ernst Mayer
In der Bezirksliga trafen Rainer Amann (links) und Oliver Schmid als Gegner aufeinander, nun sind sie bei der TSG Thannhausen wieder vereint. Das Bild entstand beim Duell zwischen Ziemetshausen und Ichenhausen im April 2014. F.: Ernst Mayer

Baldige Wiedervereinigung

Nach Oliver Schmid kehrt auch Rainer Amann zur TSG Thannhausen zurück +++ Ab Sommer trainiert er die erste Mannschaft

Schon seit einigen Wochen ist klar, dass der Nord-Bezirksligist TSG Thannhausen zum Saisonende die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Anil Zambak beenden wird. Jetzt gab der Verein bekannt, dass ein alter Bekannter zu seinem Heimatverein zurückkehrt: Rainer Amann wird zur Saison 2019/20 Cheftrainer bei der ersten Mannschaft der TSG.

Damit schließt sich ein Kreis. Mit Oliver Schmid hatten die Abteilungsleiter Tobias Klein und Maximilian Scheppach im Dezember bereits einen ehemaligen Thannhauser als sportlichen Berater präsentiert. Während Schmid die Mindelstädter zu ihrer erfolgreichsten Zeit als Coach bis in die Bayernliga führte, war Rainer Amann zeitgleich sehr erfolgreich mit der zweiten Mannschaft. In der Saison 2006/07 führte er die junge Reserve von der Kreisliga in die damalige Bezirksoberliga. 2009 verließ Amann dann die TSG und heuerte beim TSV Burgau an. Ab 2013 stand er dann beim Bezirksligisten TSV Ziemetshausen an der Seitenlinie, den er in der laufenden Saison verließ.

Der Kontakt zu seinem Heimatverein riss aber laut Amann nie ab. „Ich war immer Mitglied bei der TSG Thannhausen und eigentlich war ich nie ganz weg“, sagt der 49-Jährige. „Nach dem Engagement in Ziemetshausen habe ich erst einmal alle Anfragen abgelehnt. In der Winterpause habe ich dann wieder Gespräche mit einem Verein geführt, auch da erst für den Sommer“, erzählt Amann. „Aber dann kam Oliver Schmid. Wir hatten gleich viele gemeinsame Nenner, wir sprechen in Bezug auf Fußball einfach die gleiche Sprache. Wir waren uns dann auch schnell einig, das Projekt gemeinsam anzugehen.“

Das Projekt, das ist der Neuanfang im Sommer, der aller Wahrscheinlichkeit nach in der Kreisliga passieren wird. Da macht sich auch Abteilungsleiter Klein keine Illusionen: „Klar ist der Klassenerhalt unrealistisch, auch wenn es rechnerisch noch möglich ist. Aber unser Trainer Anil Zambak will sich ordentlich verabschieden und die Mannschaft für die Rückrunde noch einmal alles rausholen.“ Weitere Neuzugänge noch im Winter schließt Klein aus. Die Planungen für den Sommer aber sind in vollem Gange. Man führe bereits Gespräche mit Spielern und setze dabei weiter auf Akteure mit TSG-Vergangenheit. Der Kader solle im Sommer ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt. Gleichzeitig habe man sich mit den meisten Spielern aus dem aktuellen Kader bereits über ihre Zukunft im Verein geeinigt.

Dass jetzt „Wunschkandidat“ Rainer Amann an dieser Zukunft mitarbeitet, ist für Klein ein Gewinn: „Er steht für sportlichen Erfolg, Erfahrung, Disziplin und bringt die langjährige, sportliche Kompetenz mit, in Thannhausen wieder langfristig, stabil und erfolgreich was mit aufzubauen.“

Ob die TSG langfristig an alte Erfolge anknüpfen kann, wird sich zeigen. Aktuell lautete das erklärte Ziel für die neue Saison, in der Kreisliga wieder oben mitzuspielen. Für die Frühjahrsrunde, die am 16. März auswärts beim TSV Nördlingen II beginnt, gilt es, zumindest den ein oder anderen Punkt zu holen. Ein positives Signal aus dem Kader gibt es bereits: Wenn es beim Tabellenletzten der Bezirksliga Nord wieder ernst wird, werden wohl auch die lange verletzten Leistungsträger Andreas Brugger, Michael Müller und Ahmet Cam wieder auf dem Platz stehen.

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Aufrufe: 01.2.2019, 08:16 Uhr
Mittelschwäbische Nachrichten / zg, sialAutor