2024-05-15T11:26:56.817Z

Pokal
Markierte den entscheidenden Treffer: VfB´s Stefan Babbe. F: Voigt
Markierte den entscheidenden Treffer: VfB´s Stefan Babbe. F: Voigt

Babbe legt Peitz das goldene Ei ins Nest

VfB Cottbus siegt in der Fischerstadt mit 0:1 / Noacks Fäuste als Sprungbrett ins Finale

Der VfB Cottbus 97 hat es geschafft: Als erstes Team des Halbfinalfelds sicherte sich die Elf von Trainer Matthias Brückner am heutigen Ostersamstag das begehrte Endspielticket für den Niederlausitzer Kreispokal und kann somit weiterhin vom ganz großen Coup träumen. Jedoch war die Partie wie vorab prognostiziert äußerst eng, weshalb am Ende ein Geniestreich von Stefan Babbe sowie eine starke Flugshow von Michael Noack nötig waren, um die Nordcottbuser ins Finale zu bugsieren.
So stand der VfB-Keeper speziell gegen Mitte der ersten Halbzeit sowie in der Schlussphase des Spiels arg unter Beschuss und musste all seine Klasse aufbringen, was schließlich mit dem Einzug ins Endspiel belohnt wurde.

Doch der Reihe nach. Der VfB erwischte vor den gut 140 Zuschauern den deutlich besseren Start und ging nach einer guten Kombination zwischen Rene Otto und Stefan Babbe früh mit 1:0 in Front. Dabei setzte der Ex-Burger Otto seinen Kollegen per Flugball aus dem Mittelfeld in Szene und dieser schob eiskalt an Wende vorbei ein (12.).
Als wenig später Patrick Krenz aus ähnlicher Position erneut frei auf den Peitzer Keeper zustürmte, musste man schon durchaus arge Bedenken um die Peitzer haben. Jedoch sollte diesmal der Eintracht-Schlussmann die Oberhand behalten, was als wahre Initialzündung auf seine Vorderläute zu wirken schien.
Denn gegen Mitte der ersten Halbzeit befreiten sich die Hausherren erstmals aus dem Cottbuser Klammergriff und kamen selbst zu ersten Gelegenheiten, wenngleich diese noch zu unpräzise abgeschlossen wurden. Die wohl größte Peitzer Chance hatte in diesem Zusammenhang Stefan Runge, der das Leder im Anschluss an ein Strafraumsolo nur knapp über das Noack-Gehäuse hämmerte (30.).

Da in der Folge jedoch auf beiden Seiten kein weiterer Hochkaräter zu verbuchen war, ging es mit der knappen aber nicht unbedingt unverdienten Halbzeitführung der VfB´ler in die Kabinen.



Der zweite Durchgang war dann, wie bereits angedeutet, besonders durch den starken Auftritt von 97-Schlussmann Michael Noack geprägt. So kamen die Peitzer-Hausherren unter der lautstarken Unterstützung ihrer Fans deutlich besser aus der Pause und hatten im Verlauf der zweiten 45 Minuten gleich mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Jedoch war es immer eben jener oberligaerfahrene Noack, der stets etwas dagegen hatte und mit guten Paraden die "Null" festhielt.

Auf der anderen Seite hatten die Brückner-Schützlinge dagegen selbst nur vereinzelt Aktionen in der Offensive und ließen diese wenigen Gelegenheiten auch noch fahrlässig verstreichen.

Infolgedessen war bis zur letzten Aktion, einem Freistoß von Kapitän Martin Bähr, bei dem sogar Keeper Wende mit nach vorn kam, nicht klar, ob der knappe Gästevorsprung auch bis zum Schlusspfiff Bestand haben würde. Jedoch sicherte Noack auch diesen letzten aus dem Halbfeld geschlagenen Ball in seinen Händen und führte sein Team somit doch ins angepeilte Pokalfinale des Fußballkreises Niederlausitz.
Dabei gab sich der Matchwinner nach dem Spiel äußerst bescheiden und fasste die Partie mit folgenden Worten zusammen: "Ich denke am Ende war es kein unverdienter Sieg. Wir haben aus meiner Sicht lange Zeit gut gestanden und in der Defensive gut gearbeitet. Ich bin froh, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte und wünsche mir nun Saspow als Finalgegner."

Ob der Wunsch des 30-Jährigen in Erfüllung geht, stellt sich am Ostermontag heraus. Denn dort treffen der SV Motor Saspow und die SG Blau-Weiß Schorbus im zweiten Halbfinale aufeinander und spielen ebenfalls um den Finaleinzug. Anstoß der Partie ist 15:00 in Schorbus. FuPa Brandenburg berichtet wie immer live vor Ort.


Aufrufe: 04.4.2015, 21:24 Uhr
Tobias VoigtAutor